Fehlerberichte: Reststiche einfordern

Ex-Stubenhocker #3295, 15. April 2009, um 20:36

5 Stiche vor dem Ende fordert der AS die Reststiche ein. Als 1. GS sah ich keine Veranlassung zu widersprechen, aber der 2. GS sah dass er noch einen Stich macht und ließ weiterspielen. Dennoch bekam der AS ausser den einen Stich die 4 Reststiche. Normal gehören doch alle Reststiche die GS wenn der AS falsch abkürzt, bzw. kein einschränkende Erklärung tätigt z.b ihr bekommt noch einen Stich. MitSpieler war bu-micha und Franz

Franz, 16. April 2009, um 10:46

Hallo Skatpfeife,
in diesem Fall weichen wir online ein bißchen von den offiziellen Regeln ab bzw. nehmen die einschränkende Erklärung einfach an. Eine ähnliche Diskussion gab es schon einmal zum Aufgeben: www.skatstube.de/forum/diskussionen/44-spielaufgabe/kommentare
In dem Spiel gestern hatte ich (AS) mich geirrt, dachte alle Trümpfe wären schon gefallen. Dein Mitspieler hat dann noch einen Stich gemacht, der Rest war bei mir.
Wenn ich in so einem Fall sämtliche übrigen Stiche verlieren würde, würde ich die Funktion "Karten zeigen" sicher nicht mehr nutzen und dadurch in Zukunft eigentlich klare Partien unnötig in die Länge ziehen. Deswegen halte ich die gewählte Lösung beim online Skat für sinnvoll und fair, die GS haben dann immerhin noch den Vorteil, die Karten des AS zu kennen. Was meinst Du?

Viele Grüße
Franz

Ex-Stubenhocker #186, 16. April 2009, um 11:00

warum nicht, wenn man eben zugibt, dass hier nach den offiziellen Regeln mit ein paar Varianten gespielt wird.

Bettek, 16. April 2009, um 11:27

hallo
ich sehe das auch so wie franz - wenn jemand seine karten vorher zeigt - gibt er manchmal den gs einen super trumpf in die hand :)))

Ex-Stubenhocker #3295, 16. April 2009, um 12:13
zuletzt bearbeitet am 16. April 2009, um 12:14

Hallo Franz,

grundsätzlich sollte man bestebt sein, wo möglich, die geltende Skatregeln einhalten zu können. Bei den Online Spielen ist es z.b. schonmal nicht möglich sich zu verwerfen oder falsch zu bedienen oder falsch aus- oder an zu spielen.

Dafür sollte aber der Reststicheaufforderung geltende Regeln entsprechen, also entweder noch die Möglichkeit haben eine zogenannten einschränkende Erklärung abzugeben: z.B. ihr macht noch einen Stich, Rest gehört aber mir, oder die Einforderung eben nur nutzen wenn man sich als AS wirklich ganz sicher ist auch sämtliche Reststiche zu machen. Und wenn man sich da (wie du gestern wohl) vertan hat, auch Mannhaft die Konsequenz tragen, dass die GS dann auch sämtliche Reststiche bekommen und man dadurch sogar sein Spiel verlieren kann. Und dein Argument, dass du dann die Funktion "Karten Zeigen" nicht mehr nützen würdest zweifel ich an, du würdest sie weiterhin nützen, wärst aber wesentlich vorsichtig und bedachtsamer.

So wie das jetzt programmiert ist, weicht die skatstube eigene Regel von den Skatregeln deutlich ab, womit auf langer Sicht auch eine Verwässerung der einheitlich geltende Regeln entstehen kann.

Meine persönlich Meinung dazu. Zugeständnis oder Abweichung von den geltende Regeln nur dann und da, wo es technisch absolut nicht anders geht und kann, ansonsten immer versuchen es so zu programmieren, dass die Regeln eingehalten werden, damit das Skatspiel weiterhin überall nach dem gleichen Standard gespielt werden kann.

Aber wie gesagt, dass ist meine persönliche Meinung.

Bettek, 16. April 2009, um 12:32

hallo
weil es programmtechnisch nicht möglich ist, diese nebenabreden - ihr macht noch einen, den rest ich - einzubeziehen, kann man sich auch nicht exakt an die skatregeln halten. dies kann keine spielplattform. es gibt nur ein entweder oder. also bleiben wir beim oder und leben damit.

Ex-Stubenhocker #186, 16. April 2009, um 13:41

Dies meinte ich mit Abweichungen, weil eben keine "zutreffenden Erklärungen" beim Hinlegen und Rest einfordern möglich sind. Ob sie natürlich nötig und sinnvoll sind, ist ein ganz andere Frage.

Ex-Stubenhocker #3295, 16. April 2009, um 14:29

Das Argument "programmtechnisch" kann ich nicht gelten lassen, denn bei andere Online-Spiele (z.b. Netskat) geht es auch. Wenn man das aber partout nicht will, aber wenn man dann schon zum Teil erheblich von den geltende Regeln abweicht, sollte man (übertrieben ausgedrückt natürlich) sein Spiel dann auch nicht mehr Skat nennen, sondern sich wat anderes dafür einfallen lassen.

Bei Netskat z.B. steht wenn ich Reststiche einfordere Folgendes drin: Zunächst spiele ich alle Trumpf von Oben nach Unten und danach alle Farben von Oben nach Unten. Das ist eine eindeutige einschränkende Erklärung. Stimmt die Aussage können die GS aufgeben, stimmt sie nicht und bekommen die GS im weiteren Verlauf tatsächlich nur einen Stich, erhalten sie ab Zeitpunkt der Aufforderung sämtliche Reststiche und hatte des AS bis dahin noch nicht genug Augen, verliert er halt sein Spiel, genauso wie es die Skatregeln auch vorschreiben.

Und um Missverständnisse vorzubeugen, mir gefällt das Spiel und die Machart, ich habe auch das Empfinden, dass die Betreiber sehr bemüht sind ihr Baby soweit voran zu bringen, dass es die Familie oder Familien irgendwann ernähren kann und finde das auch gut.

Aber werden, so bin ich auch überzeugt, kann es nur dann werden, wenn es standardisierte und bei alle online Skatspiele gleiche Bedingungen und Regeltreue wo nur möglich gibt. Das wird auf Dauer die Qualität eines jedes Online-Spieles ausmachen.

Bettek, 16. April 2009, um 18:02

hallo
tja - skatpfeife - das ist der unterschied zwischen einem programm - das zum zeitpunkt des spiels nur die drei mann verbindet - das kann ganz anders aufgebaut werden, als eine spieleplattform, die für alle kreuz und quer erreichbar ist. wenn du ausserdem der meinung bist - skat darf sich nur skat nennen, wenn es sich an die regeln der isko hält, dann kommt mir sofort die überheblichkeit des dskv in den sinn, das zu vielen grossen problemen im skatsport geführt hat. so dürfte an vielen wirtshaustischen niemals "skat" gespielt werden, da es gerade dort nicht nach der skatordnung geht.

Ex-Stubenhocker #186, 16. April 2009, um 18:17

"Wir orientieren uns an der internationalen Skatordnung, die ein einheitliches Regelwerk formuliert hat. Erlaubt sind demnach nur Farbspiel, Grand und Nullspiel." Ich meine mit diesem Satz sind die Betreiber auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Da die Detailregeln und Urteile in Fälle von Spielaufgabe wohl kaum ohne größeren technischen Aufwand 1 zu 1 Online übertragen werden können, sollten die Abweichungen sicher kein prinzipielles Problem darstellen. Und eine Lanze für die Betreiber muss ich auch noch brechen. In Fällen, wo es wirklich um grundlegende Sachen wie Spielwertungen geht, sind sie Verbesserungen gegenüber durchaus aufgeschlossen. Man bedenke auch, dass viele Regeln erst aufgestellt wurden, weil beim Realskat die entsprechende "Fälle" aufgetreten sind, die hier zum großen Teil ja gar nicht möglich sind.

Ex-Stubenhocker #3295, 16. April 2009, um 18:27

Hallo Bettek,

danke, dass du die Kneipen und das was dort an Skat gespielt wird in die Diskussion bringst. Ein besseres Argument für die Durchsetzung verbindliche und einheitliche Skatregeln als sich die überall und überorts herrschende Wirrwarr und Wildwuchs an regional bedingte, ja sogar innerorts unterschiedliche Spielregeln als in den Wirtschaften gibt es nicht.

Da muss man vor jedem Spielen erstmal die örtlich geltende Regeln erklären lassen, oder halt manch Überraschung billigend in Kauf nehmen.

Die DSKV und die ISPA haben nach lange Jahre, wo einen Mauer zwischen diese beide Verbände bestand, endlich eingesehen, dass das Skatspiel auf Dauer nur eine Existenzchance haben wird, wenn man sich auf welteinheitliche Spielregeln einigt (die sicherlich an vielen Stellen noch verbesserungswürdig sind) und wenn ich etwas dazu beitragen kann, dann denke ich ist es jeden Antrengung wert, hier Überzeugungsarbeit zu leisten.

SAXON, 15. September 2016, um 11:19

Offizielle Skatregeln sind akzeptabel.
Beim Schenken kann man darüber hinwegsehen. Kleinigkeit. Ich spiele hier mittlerweile eh mit dem Wissen dass es nicht 100% so sein muss, dass ich tatsächlich alle Stiche erhalte.

Gipsykrasser, 15. September 2016, um 12:00

bräuchte mal jemand der meine wohnung putzt,kost und logi frei.na wie wärs

Bernadette, 15. September 2016, um 15:06

Du solltest Ohropax am Start haben.

Ex-Stubenhocker #167872, 15. September 2016, um 16:29

Bin auch der Meinung das hier beim Echtgeld so nah wie möglich am Regelwerk gespielt werden sollte. Wenn einer der Meinung ist, das er alle Stiche bekommt und die Karten hinlegt, dann sollte er doch auch mit den Konsequenzen leben!
Wenn ein Spieler aber weiß, es gibt noch einen Stich und der Rest ist mein, dann sollte er halt solange spielen bis dieser Stich gemacht ist.
Zeitgewinn, was ist denn das für eine Argumentation?! Das ist doch total zu vernachlässigen und für mich nehm ich das gern in kauf, wenn dafür dieses unsägliche Ärgerniss abgeschafft wird!

zigarre, 15. September 2016, um 17:14

hijacker, dann spiel doch vorrangig mit feuchtgebieten, die zeigen selten was sie haben

Ex-Stubenhocker #167872, 15. September 2016, um 19:08

Was für ein Joke Zigarre, selten so gelacht.
Ach neee, mein 6 jähriges Patenkind hat mir gestern einen aus dem Kindergarten erzählt! Da hab ich mehr gelacht, aber nur ein bisschen. Sei nicht traurig Zigarre und Versuch es einfach nochmal!

zigarre, 15. September 2016, um 21:52

sorry, besser kann ich nicht

Ex-Stubenhocker #195270, 15. September 2016, um 21:55
zuletzt bearbeitet am 15. September 2016, um 21:55

... früher besser?

samson50, 15. September 2016, um 22:50

Oje, ist das ein alter Thread, hoch gebracht von @SAXON 😢
LG samson50

SAXON, 15. September 2016, um 22:55

Deswegen muss er aber nicht schlecht sein - sehen sie es wie guten alten Wein.

Ex-Stubenhocker #163552, 15. September 2016, um 23:24

"reststiche einfordern",
das ist so cool formuliert!
politisch!

gibt es eigentlich die grauen panther noch?

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