Unterhaltung: Faires / unfaires Spiel / Spieler

SAXON, 06. September 2016, um 15:14
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Kartenvernichter, 06. September 2016, um 15:50

@Saxon

Natürlich kann man jedem sein individuelles Spiel lassen, es sei ihm gegönnt. Niemand wird gezwungen, sich gewisser Spielweisen an zu passen. Und wenn er denn auf ewig ein Looser bleiben möchte, dann soll er halt ewig Beratungsresistend seinen Stiefel runter spieler.

Aber wo sie den Spaß erwähnen. Spaß habe ich (und ich denke, ich spreche da nicht nur für mich) in erster Linie durch erfolgreiches Spiel und durch einen gesellschaftlich angenehmen Tisch. Erfolgreich kann ich aber nur sein, wenn ich das Spiel verstehe, wenn ich gewisse ungeschriebene "Spielregeln" verstehe und beachte.
Ich werde sicherlich keinen Spaß, und erst recht keinen Erfolg am Tisch haben, wenn ich durch meine unorthodoxe "Spielweise" die anderen drei Mitspieler gegen mich aufbringe, indem ich sie Punkte koste. Gerade auf Turnieren bei denen es um etwas geht, sei es ein Geldpreis oder eine Qualifikation für die nächste Runde einer Meisterschaft, kann es manchmal sonst sehr unangenehm werden. Skatspieler können biestig sein, gar nachtragend, wenn der eigentlich sicher geglaubte Erfolg aufgrund der "Blödheit" Dritter nicht nach Hause gebracht werden kann.

Sicherlich werden die besseren Spieler (zu denen ich mich bestimmt nicht zähle), auf Dauer gegen "unorthodoxen" Spieler erfolgreich sein, dennoch wird dieser unorthodoxe Spieler auf Dauer auch einiges an Punkte kosten, weil nicht so gedreht werden können wie mit gleichstarken, bzw. gleichgesinnten Spielern und das könnte in der Gesamtwertung ausschlaggebend sein. Wie wage zu bezweilen, das der Spieler dann für seinen Individualismus gelobt wird.

Sicherlich ist nicht jede Regel in Stein gemeißelt, sicherlich wird und muss auch mal gegen die Regel gespielt werden, aber das hat dann nichts mit dem Gegner buffen zu tun, sondern es hat meistens einen Grund, einen Sinn, und wird nicht gespielt um den Gegner oder den Partner zu verwirren. Manchmal ist festhalten an gewissen Spielregeln sogar tötlich. Es nutzt nichts, wenn ich begriffen habe, was eine Karte bedeutet, ich aber nicht erkenne, wenn dieses ausnahmsweise genau falsch ist.
Der Mitspieler wird merken...Aha, er spielt nicht so wie erwartet. Er wird sich fragen warum. Er akzeptiert es, er respektiert es, wenn er den Grund erkennen kann. Er wird es nicht tun, wenn da kein wirklicher anderer Sinn hinter steckt, ausser vielleicht den Gegner, und damit vielleicht auch den Partner, zu verwirren.

Wie dem auch sei, grundsätzlich haben sie natürlich recht. Jeder darf so
spielen wie er mag. Es aber als Anfängerskat abzutun, wenn man sich an gewisse Spielregeln hält und nicht buffen möchte, ist ein bisserl zu
hoch gegriffen. Erfolgreich beim Skat ist man nur durch Wissen, nicht durch Täuschung.

Apropropo...ich gehe natürlich nur von reinem Turnier-, reinem Vereinsskat aus.

Bei reinen Funrunden in der Kneipe oder auch sonst, kann die Sache natürlich anders aussehen.

SAXON, 06. September 2016, um 16:06
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Kartenvernichter, 06. September 2016, um 16:22

Ich möchte niemanden die Skatwelt erklären. Und schon gar nicht jemanden in irgendwelche "Konzentrationslager" verfrachten, obwohl dem ein oder anderen, und da schließe ich mich nicht aus, ab und zu ein wenig mehr Konzentration gut tun würde. Ich sprach nur davon, das, wenn man denn erfolgreichs sein will, sich vielleicht doch besser an gewisse Spielregeln hält, denn Skat ist kein Individualsport, sondern in zweidrittel aller Fälle ein Teamspiel. Ich spiele nicht alleine, ich spiele mit einem Partner.

Und die Masse an Spielen sagt überhaupt nichts aus. Masse an sich sagt überhaupt nichts aus, egal in welchen Gebiet. Manche spielen 20 Jahre Golf und da kommt einer, der schon nach 2 Jahren besser spielt als andere nach 20 Jahren.
Masse mit Klasse zu verwechseln kann sich als fataler Fehler heraus stellen. Ich kenne Jugendliche, junge Erwachsene, die im Skat andere an die Wand spielen, die schon 50 Jahre und länger diesem Hobby frönen und sicherlich mehr gespielt haben als dieser junge Knabe und trotzdem können sie ihm nicht das Wasser reichen. Erst wenn sie in ihrer Überheblichkeit aufgrund ihrer "langjährigen Erfahrung" merken, oh, mit diesem Spieler ist nicht zu spaßen, dann ist es meist zu spät.

Wie dem auch sei...jedem seine Meinung, jedem sein Spiel.

Ich verabschiede mich für heute.

picco, 06. September 2016, um 17:11

👍

moshpit84, 06. September 2016, um 17:56

@ Saxon

"Ich muss immer schmunzeln wenn jemand mit hier gespielten 10.000 Spielen, jemandem mit hier 180.000 Spielen, also das 18-fache, die Skat-Welt erklären möchte. Als wenn ich 180.000 Spiele lang völlig daneben gelegen hätte, und nun in Ihnen meinen Retter gefunden habe."

😂 😂 😂

Spiele mal gegen die blutjungen Brüder Jan und Laurin Kolbenschlag. Die zeigen dir deutlich auf, wie falsch du mit einem x-fachen Wert gespielter Spiele doch liegen kannst.
Die beiden, inzwischen irgendwas zwischen 17 und 19 Jahre alt, wollten vor zwei oder drei Jahren bei den baden-württembergischen Jugend- oder Juniorenmeisterschaften um den Einzug in die Endrunde mitspielen. Dummerweise waren sie die einzigen Junioren, spielten also bei den Senioren (ab 60 Jahren) aus Gaudi mit. Im Endeffekt sprangen Platz 1 und 4 für die beiden heraus.
Ich will gar nicht wissen, wie viele Rentner mit 40, 50 oder gar 60 Jahren Skaterfahrung sie wegen deren falscher Spielweise hätten belehren können....

Wie ich schon mal an anderer Stelle sagte: wer der Meinung ist, er könne von schlechteren (oder meinetwegen auch jüngeren/unerfahreneren) Spielern nichts lernen, der wird überhaupt nichts lernen.
Ganz besonders heikel wird es natürlich, wenn man der Meinung ist, dass die Anzahl der Spiele in der Skatstube maßgebend sind.
Klar, ich könnte dir jetzt natürlich die Frage stellen, warum du mit über 180.000 Spielen (und somit umfassender, kaum zu überbietender Erfahrung!) keine 8.000 Gummipunkte hast, Kartenvernichter aber mit knapp 7.000 Spielen schon auf knappe 1.200 Gummitaler kommt. Ich will es aber dir und allen anderen Nutzern ersparen...

Abschließend nur noch ein kleiner Rat:
Wenn du der Meinung bist, dass andere Personen dir ihre Meinung aufzwingen wollen und du ganz entschieden dagegen gehst, dann solltest du vielleicht mal deine Wortwahl in dieser Diskussion überdenken.

SAXON, 06. September 2016, um 23:28
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moshpit84, 07. September 2016, um 02:37

SAXON
vor ungefähr 10 Stunden
zuletzt bearbeitet am 06. September 2016, um 16:07

"Sollen die Skatspieler in ein Konzentrationslager deportiert werden, die Ihnen nicht passen? - Oder wie genau ist mit denen zu verfahren?"

Nur an Erfahrungsaustausch interessiert, nicht an Streitereien.
Du bist es dir leid, dass man hier ständig angegangen wird.
So, so...

Wenn es für dich doch aber nur um den Spaß geht, warum dann all der Aufwand, all diese ellenlangen Beiträge in Bezug auf Spielweise und -taktik?
Du kommst mir vor wie ein Hobbyfußballer, der alle zwei Wochen eine Stunde mit Freunden und Kollegen spielt, denen aber die ganze Zeit die Ohren wegen einer korrekten Viererkette, Abseitsfalle und vernünftigem Pressing dir Ohren blutig quasselt... 😂

Ex-Stubenhocker #193538, 07. September 2016, um 06:18
zuletzt bearbeitet am 07. September 2016, um 06:24

bei einem Eigenspielanteil von 50% mit einer
Gewinnquote von gerade mal 70% rede ich schon lange nicht mehr von fairem Skatspiel....und da ändern auch ellenlange (eigen-) Rechtfertigungsthreads nichts...

SAXON, 07. September 2016, um 08:56
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Kartenvernichter, 07. September 2016, um 11:09

Jeder mag spielen was er will, wie er will.

Was mir nur widerstrebte, ist diesen Individualismus, vor allem das "bluffen" als die "hohe Schule" des Skat spielens verkaufen zu wollen.

Anfänger, die sich daran orientieren, werden damit unweigerlich aufs Glatteis geführt.

SAXON, 07. September 2016, um 11:19
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Kartenvernichter, 07. September 2016, um 11:30

Eine einfache Frage, eine einfache Bitte...

Wie wird beim Skat "bluffen" definiert? Was ist ein Bluff, bzw. ein guter Bluff beim Skat?

Vielleicht verstehe ich das ganze ja auch einfach völlig falsch oder es tun sich mir neue Sichtweisen auf. Ich bin ja nicht komplett lernresistend (hoffe ich).

Markov, 07. September 2016, um 14:47

Ich finde Leute unfair die ständig Leute niedermachen wenn sie einen Fehler begehen.
Noch besser wenn diese dann bei einem eigenen Fehler wortlos den Tisch verlassen oder einfach offline gehen.

Kartenvernichter, 07. September 2016, um 14:48

Die sind nicht unfair, sondern einfach nur blöd....

SAXON, 07. September 2016, um 14:51
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Kartenvernichter, 07. September 2016, um 14:58

Ich weiß was bluffen bedeutet, ich wollte wissen, was ein guter Bluff in Zusammenhang mit Skat ist, nicht die allgemeine Bedeutung. Vielleicht anhand eines Beispiels. Was ist ein guter, erfolgversprechender Bluff beim Skat?

Entschuldigung, wenn ich nicht in der Lage war, mich unmissverständlich aus zu drücken.

SAXON, 07. September 2016, um 15:00
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Kartenvernichter, 07. September 2016, um 15:03

Ok...danke für die Antwort. Da möchte ich nicht weiter drauf eingehen.

SAXON, 07. September 2016, um 15:08
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Ex-Stubenhocker #123431, 07. September 2016, um 15:10

boah ist das peinlich saxon.

SAXON, 07. September 2016, um 19:34
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moshpit84, 07. September 2016, um 23:00

@ General

(es mag zwar merkwürdig erscheinen, aber) 👍 👍 👍

SAXON, 07. September 2016, um 23:57
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