Unterhaltung: Das Spiel lernen

doka16, 02. Juli 2011, um 22:55

Mir wurde als schlechter Anfänger im schnack geraten Skat durch viele Spiele zulernen (habe ich vergeblich gemacht) und muss nun feststellen das mann im Forum mehr lernen kann ....

nur komisch das im Forum fast nur Spieler aus der Zockerstube sind von denen mann lernen kann!!!!!und in der Skatstube bei jeden kleinen Fehler von den Gummigeldjäger zur Sau gemacht wird
Dabei sollte mann doch denken das die Spieler die um echtgeld spielen,nicht bedacht sind sich neue Gegner anzulernen

sprachlos, 02. Juli 2011, um 22:59
zuletzt bearbeitet am 02. Juli 2011, um 23:25

naja

ich spiele meisten in der stube,
weil ich von der qualität der zockterstube nicht überzeugt bin.

du solltest dir etwas zeit nehmen, die richtigen zu suchen, dann hast alle chancen was zu lernen.

und für die kollegen der zs, da bin ich deutlich im plus, also füse still halten.

mfg lothar

ps und spiele müssen besprochen werden,
damit man andere meinungen hört.
sonst ist das nur inzucht.

Ex-Stubenhocker #186, 03. Juli 2011, um 11:29

@doka16: Bei deiner Meinung über die Spieler der Zockerstube vergisst du wohl den sportlichen Aspekt, der für "richtige Skatspieler" (und ich meine das jetzt ausdrücklich nicht auf den Faktor "Können" bezogen) auch dann eine Rolle spielt, wenn man um Geld "zockt". Soll heißen: Auch wenn ich nicht ein Anhänger derer bin, die gerne Urteile über Skatkönnen oder Nichtkönnen fällen, so möchte ich nicht in der Zockerstube jemandem das Geld abnehmen, den man als tollkühnen Anfänger bezeichnen könnte. Wenn ich dagegen mal wirklich gemütlich sozusagen um eine persönliche goldene Ananas in der Skatstube spielen will und dort auf selbsternannte Skatsuperkönner treffe, dann interessieren mich die wirklich wenig.

Fruchtfliege, 03. Juli 2011, um 15:48

Am besten du merkst dir die Spielnummer und schaust dir das Spiel im Nachgang an... Entweder man kommt zu der Erkenntnis wirklich was falsch gemacht zuhaben oder man merkt, dass der Andere einfach ein "Skatkönner" war. Aber so lernt man auch was man nicht machen sollte...

Terrorbasti, 03. Juli 2011, um 23:54

mein tipp nutz die alten spiele die du hier gemacht hast und schau sie an, hab mir meine spiele hier schon oft von vor nem jahr angeschaut und reihenweise fehler von meiner seite gesehn kann ich nur empfehlen;)

Ex-Stubenhocker #67877, 04. Juli 2011, um 10:38
zuletzt bearbeitet am 04. Juli 2011, um 10:39

Ein Tipp von mir: bewusst spielen, d.h. mach dir vor dem Reizen bewusst klar, welche Farbe du spielen willst und beginne dann erst mit dem Reizen. Setze dir bei jeder neuen Hand (Spiel) bewusst ein Ziel, wie "Kreuz ausreizen und spielen", oder "ehrlich reizen, weil ich keine Chance auf das Spiel sehe" usw..... Ich hab mich früher dabei beobachtet, dass ich einfach aufgrund des "optischen Eindrucks" meines Blattes drauflos gereizt und gespielt habe, ohne mir konkrete Ziele zu definieren.
Wenn du ein Ziel hast, dann deine Aktionen danach ausrichten, dadurch ergeben sich manche Spielzüge zwingend von selbst.
Wenn man ziellos drauflos spielt, eiert man rum, weil man nicht so richtig weiss was man eigentlich machen will oder soll.

angiewilf, 04. Juli 2011, um 11:09

Aufgefallen ist mir, dass einige Skatspieler richtig beleidigend werden, wenn man mal einen Fehler gemacht hat. Eigentlich schade. Die vermiesen einem das spielen.

Reiter53, 04. Juli 2011, um 11:26

Einfach nicht ernst nehmen diese selbsternannten "Skatgötter" sperren und fetisch irgendwann haben sie niemand mehr der mit ihnen spielt und schon sind se wech.

bikedieter, 04. Juli 2011, um 13:06

also hier skat spielen lernen ist schwierig, weil du niemandem über die schulter schauen, beobachten und nachfragen kannst.
gibt so viele verschieden möglichkeiten beim "schach des kleinen mannes" das man sie besser direkt nach dem spiel erklärt bekommt, wenn man zugesehen hat.
aber 2 tip´s sind nach meiner ansicht die wichtigsten:
1. karten nachhalten d.h. merk dir jede karte die gespielt worden ist, dann weißt du, welche noch im spiel sind!
2. möglichst alle augen zählen, die gefallen sind.
die für deinen gegner und die, die du bekommen hast.
aber eins nach dem anderen trainieren, sonst kommst du durcheinander.
spiel nicht mit punktejägern, die versauen dir den spaß am spiel.
und von anfang an sagen, das du lernen möchtest, "gute" spieler geben ihr wissen gerne weiter!
es macht nämlich allen beteiligten mehr spaß,
wenn es auch alle 3 "können"!

Ramare, 05. Juli 2011, um 10:06

die, die am meisten meckern, machen meist selber die meisten fehler. nur, sie erkennen es leider nicht! und immer sind die anderen die bösen!

Ex-Stubenhocker #63916, 05. Juli 2011, um 10:44

Alles richtig bisher.
Meine "Ergänzungen":
1.: mit das Wichtigste für Neulinge (und nicht nur für die!!!) ist die eigene Spieleauswahl.
Also bitte die ganz offensichtlich schwachen Spiele weglassen.
Gängigstes Beispiel: der 5-Trümpfer ohne Kreuz Buben mit nur 1 Ass in der Beikarte - wird auch in der Zockerstube häufig gespielt, ist aber gegen starke Gegner nicht zu gewinnen.
2.: Auch für die eigene Psyche und das Selbstvertrauen ganz wichtig: sich von Anfang an darüber bewusst werden, DASS ES BEIM SKAT KEIN "MAUERN" GIBT! Sehr schwache Spieler werfen diesen Begriff immer wieder in den Raum - es ist vollkommener Unsinn. Dieses Gewäsch kommt nur durch den Frust zustande, wieder mal ein völlig aussichtsloses Spiel angefasst zu haben.
Anstatt daraus zu lernen, sucht man die Schuld dann beim Gegner. Mein Tip: einfach ignorieren, auch und gerade als Neuling.
3.: Bitte am Anfang nicht an sich selbst verzweifeln - es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ich spiele seit fast 50 Jahren, und lerne jeden Tag dazu. Das ist ja gerade das herrliche an diesem wunderbaren Spiel, dass die Leistungsunterschiede so gravierend sind, und sich natürlich auf Dauer IMMER in Punkten und Ranglisten niederschlagen.
4.: Nicht in den Glauben verfallen, die anfänglichen Niederlagen und "Misserfolge" hätten auch nur irgendetwas mit Pech zu tun oder gar mit "ungerechter Kartenverteilung" - stimmt natürlich leider nicht.

Ansonsten, wie die Vorredner schon sagten: Fleiss, Ausdauer und Selbstkritik sind gefordert.

Ex-Stubenhocker #186, 05. Juli 2011, um 16:45
zuletzt bearbeitet am 05. Juli 2011, um 16:46

ein ausgezeichneter Beitrag zum Thema "Skatkönnen". Vielleicht noch eine kleine Ergänzung: Wie bei jedem "Sport" (und Skat richtig betrieben um Punkte oder auch Geld hat sehr wohl eine starke Verwandtschaft damit) gibt es konstantere Spieler und solche, die mehr tagesformabhängig sind. Begriffe wie "starke" und "schwache" Spieler sind meiner Ansicht nach immer in einer Art von Bandbreite zu sehen.
Nimm 10 Turniere mit gleichen, beliebig zusammengestellten, 100 Skatspielern. 40 davon können 1 Turnier gewinnen, 20 werden sich mindestens zweimal unter den ersten 15 platzieren, 5 sind mindestens dreimal unter den ersten 5 zu finden. Diese Fakten ergeben sich meiner Ansicht nach durch Könnensunterschiede, nicht mehr Fakten, aber auch nicht weniger.

Reiter53, 05. Juli 2011, um 16:54

Stimmt absulut John deshalb sind ja bei den Meisterschaften, bei den Erstplazierten, fast immer die gleichen Namen zu lesen.

Ramare, 05. Juli 2011, um 18:32

schon mal aufgefallen? wenn jemand mit schwachen karten stark spielt meinen schwache spieler er hatte starke karten! :-)
bin erst kurz hier, aber nette chattrunden mit wirklich klasse info´s von topspielern hier. schönen dank. bitte mehr davon!

zur Übersichtzum Anfang der Seite