Unterhaltung: "Hautnah"

Ex-Stubenhocker #186, 23. Juni 2015, um 10:35

Heute habe ich in unserem Briefkasten ein anonymes Schreiben gefunden "Sehr geehrte Bewohner ..." Es geht dabei um eine Asylbewerberunterkunft für 120 Personen, die in unserem Wohngebiet (ca. 100 m von unserem Haus entfernt) errichtet werden soll. Was mich natürlich stört, dass hier anonym (jeder kennt mehr oder weniger jeden, es lebt eine bunte Mischung aus Eingesessenen und Osteuropäern hier) einige Argumente dagegen aufgezählt werden und dann unter "Wir...." zu einem Treffen an dem geplanten Platz aufgerufen wird. Ich frage mich, wer das initiiert und warum diese Leute sich scheuen, sich erkennen zu geben? "Rechts Gesocks" ist mir bisher bei uns noch nicht aufgefallen und besorgte Bürger, die initiativ werden wollen, sollten von Anfang dazu stehen. Oder ist es die Angst, entsprechend abgestempelt zu werden. Wie auch immer, ich werde hingehen und euch informieren. Und ich freue mich, die ganze Sache hautnah und praktisch betrachten zu können und nicht nur von einer "geistigen Kanzel" herab Sprüche über Menschenfreundlichkeit geben zu können. Am Samstag Abend dann mehr.

heidi69, 23. Juni 2015, um 10:38

Das heisst nicht,das dieser Brief aus deiner Umgebung kommt...
aber bin mal gespannt

Bine60, 23. Juni 2015, um 11:03

wir haben seit 20 jahren eine ehehmalige flüchtlingsunterkunft (inzwischen eine kleine, gut ausgebaute siedlung) in direkter nachbarschaft.

vor 20 jahren gab es große aufregung.

heute interessiert es niemanden mehr.

in unserer gemeinde gibt es ehrenamtliche helfer, die sich bei problemen (ämter, sprache etc.) kümmern.

wir sind nachbarn, nicht mehr, nicht weniger.

Ex-Stubenhocker #157894, 23. Juni 2015, um 13:34
zuletzt bearbeitet am 23. Juni 2015, um 13:52

Hautnah? Wie ist das zu verstehen ?
Angst davor das dir die Asylbewerber im wahrsten Sinne des Wortes auf die Pelle rücken ?

Alles halb so wild !

Als im Nachbarvorort auf einem Acker zeitlich begrenzt Wohncontainer aufgestellt wurden, protestierte der dortige Supermarktbesitzer. Auch uns im Nachbarvorort erreichten seine Flugblätter. Er glaubte ausgeraubt zu werden und fürchtete um seine Existenz und wollte den Protest gegen die Asylbewerber organisieren.
Aber nman hörte nie wieder etwas davon.

Die Wohncontainer sind weg, der "Dorfmonopolist" mit seinem Supermarkt immer noch da.

So, jetzt muss ich aber los. Ich muss noch gegen die "Dorfmonopolisten" und "Großbauern" meine politischen Thesen propagieren und die Landarbeiter organisieren.

Ex-Stubenhocker #157894, 23. Juni 2015, um 14:04

Insofern, dass es sich um meine Erfahrungen mit Asylbewerbernunterkünften handelt.

Der Bezug meiner "hübschen Geschichte"zum Thema geht dir gerade nicht auf, Hagenstein ?

Ex-Stubenhocker #186, 23. Juni 2015, um 14:07

Was an dem Begriff "hautnah" ist denn nun wieder nicht zu verstehen, Dagwood? Diesen Begriff gedanklich in Zusammenhang mit der Thematik dieses Threads nun mit "Angst" zu verbinden, was verrät das? Traurig, dass du scheinbar schon wieder diesen Thread kaputtmachen willst. Wenn für dich in globalem Sinne 100 m (geschätzt, eher sind es noch weniger) nicht "hautnah" sind, dein Problem. Oder gar, wenn "Hautnähe" für dich ein generelles Problem wäre. Ich halte jedenfalls die interessierten User hier am Laufe und bin gespannt und interessiert, wie sich das Ganze entwickelt. Wenn dir nicht mehr einfällt zum Eingangsposting, dann vermute ich mal wieder den Aufbau einer neuen Hetzkampagne. Auch da bin ich gespannt, wie die AN DIESEM THREAD interessierten User darauf reagieren. Mich jedenfalls interessieren die Asylbewerber weit mehr als du.

Ex-Stubenhocker #157894, 23. Juni 2015, um 14:30

100 m sind nicht hautnah. Eine Berührung ist hautnah.

Der Titel ist schon einmal unglücklich gewählt, er suggeriert, dass hier jemand Angst hat, das man ihm auf die Pelle rückt.
Das wird man doch wohl noch Fragen dürfen, oder?

Ich nehme jetzt einfach mal an das etwas anderes gemeint war, im Sinne von: ich werde es "hautnah" erleben. Wobei dann hautnah nicht wörtlich zu nehmen ist sondern eher übertragen "in unmittelbarer Nachbarschaft" gemeint ist.

Ex-Stubenhocker #157894, 23. Juni 2015, um 14:35
zuletzt bearbeitet am 23. Juni 2015, um 15:00

Für jemanden der den Vorschlag unterbreitet hat, Barack Obama solle sich selbst einen "Negerpräsidenten" nennen, ist das plötzliche Interesse für Asylbewerber vor Ort schon interessant.
Meinst du nicht auch ?

Du kannst dir ja auch vorstellen "stolz ein Neger zu sein". Siehe die Seiten 52 und 53 im Thread Politik.

Wer sind denn dann für dich "Neger"?
Etwa farbige Asylbewerber?

"Neger", in dem Wort siehst du keine schwere rassistische Beleidigung die klar die Menschenwürde verletzt ?

Na dann !

Ex-Stubenhocker #186, 23. Juni 2015, um 14:57
zuletzt bearbeitet am 23. Juni 2015, um 15:00

ja, ja, immer die selbe Leier. Mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht Obama etwas vorgeschlagen habe, sondern festgestellt habe, was ich tun würde, wenn ich ..... Ist das denn für dich so wichtig? Mit deiner Annahme, wie ich "hautnah" gemeint habe, liegst du richtig. Anerkennenswert, dass du dich dazu durchringen kannst, ein geschriebenes Wort EINMAL so aufzufassen, wie der Schreiber es gemeint hat. Was nun mein Interesse an den Asybewerbern mit meiner fiktiven Vorstellungen der Amtsausübung als amerikanischer Präsident zu tun haben, wird dein Geheimnis bleiben. Und soll es auch! Belästige bitte die Leser nicht mit solchen konstruierten geistigen Scheinverbindungen. Warum du diesen Thread schon kaputtmachst, bevor ich überhaupt informieren kann (wobei du natürlich nicht verstanden hast, dass es mir - vorerst - um die geistigen Urheber des anonymen Zettels geht) soll auch dein Geheimnis bleiben. Ich werde jedenfalls wie versprochen berichtigen und angefangene oder vollendete Hetzversuche deinerseits in diesem Thread ignorieren.

Eine Beleidigung würde ich sehen, wenn ich zu den Asylbewerbern gehen würde und sagen würde "Hallo, Ihr Dagwoods." Da ich aber weiß, dass "Neger" halt nun einmal dank solcher Dagwoods eine Beleidigung wäre, und ich alles andere will als diese Leute beleidigen, kann ich dich beruhigen, ich werde sie schon richtig ansprechen. Auch nicht mit Kanaken, obwohl das eigentlich Mensch bedeutet.

Ex-Stubenhocker #157894, 23. Juni 2015, um 15:04
zuletzt bearbeitet am 23. Juni 2015, um 15:25

Ja, neee, is klar.

Was sind denn Hetz v e r s u c h e ?

Erst meintest du ich wäre d e r "Hassprediger", dann wurde mir Hetze von dir vorgeworfen und jetzt lediglich nur noch Versuche, Hetzversuche.

Du bist da doch etwas schwankend - wenn nicht gar wankelmütig - in deiner Meinung über mich und meine Beiträge wie ich finde.

Ex-Stubenhocker #157894, 23. Juni 2015, um 15:14
zuletzt bearbeitet am 24. Juni 2015, um 09:26

P.S.: "Dagwood" ist übrigens kein Schimpfwort, John2. Da nenne mir doch bitte mal Beispiele.

😃

Dieser selten verwendete amerikanische Vorname kommt als Charakter bei "Seaquest" und im Comic "Blondie" vor. Es gibt auch ein Sandwich gleichen Namens, das sich auf die Vorliebe des Charakters in "Blondie" auf dessen Schwäche für üppige, wenn nicht gar übertrieben belegte Sandwiches bezieht.

Bei "Kanake" liegst du auch voll daneben. Zwar nennen sich die Ureinwohner Hawaiis so und meinen damit "Mensch", aber hier in Deutschland wird es als Schimpfwort gebraucht und das seit über 50 Jahren, einem halben Jahrhundert.
Wurden zuerst die ersten "Gastarbeiter" aus Spanien, Portugal, Italien oder Griechenland so bezeichnet, so verwendete man diesen Ausdruck als Beleidigung auch später gegenüber Muslimen aus den arabischen Ländern, der Türkei und dem Iran so wie gegenüber allen süd- und südosteuropäischen Einwanderern.

mmaker, 23. Juni 2015, um 15:29

Dagwood,

Du hattest bei der Wahl aber hoffentlich eher an Dagwood Bumstead gedacht, oder (vermutete ich jedenfalls immer)?

Obwohl ich jede Art von SF verehre und Roy Scheider als Schauspieler mag, ist selbst mir Seaquest zu peinlich...

MM

Ex-Stubenhocker #157894, 23. Juni 2015, um 15:34

Blondie erscheint seit Jahrzehnten in der WAZ. Deshalb kenne ich auch Dagwood Bumstead. Dagwood wird in der WAZ mit Dankwart übersetzt.

Dagwood als Charakter in Seaquest und der Hamburger gleichen Namens sind mir erst seit kurzem bekannt.

heidi69, 23. Juni 2015, um 15:44

bei Dagwood ist doch alles was rechtsseitig von links ist,braune Mischpoke...
"Hautnah" war im Sinne von direkt dabei verwendet...so wie die Reporter im Stern auch immer "hautnah" dabei sind...billige Polemik...

Ex-Stubenhocker #186, 23. Juni 2015, um 16:02

Wem nützt du eigentlich mit deinem Krampf hier, Dagwood? Stell dir mal vor, du wärest hier in unserer Nachbarschaft, eine Gruppe (die jetzt anonym die Zettel eingeworfen hat) will offensichtlich die Unterkunft verhindern, der Rest der Bürger wie ich sind aufgeschlossen, vielleicht, ja sicher, denken sie auch an - mögliche - Probleme und dann kommst du mit deinen Thesen. Was glaubst du, würde passieren. Vielleicht folgendes: Etliche würden denken, lieber 100 Asylbewerber als so einen. Oder aber: Leute, die solche Fürsprecher haben, wollen wir gar nicht. Aber glücklicherweise lebst du ja nicht "hautnah" neben mir!

Ex-Stubenhocker #157894, 23. Juni 2015, um 16:10

Nun, meine "Thesen" sind weiterhin die Behauptung der Tatsache das "Neger/Nigger" ein rassistischer Begriff ist, egal ob in englisch oder deutsch, und Kanake hier in Deutschland seit über 50 Jahren als Schimpfwort für "Gastarbeiter" und andere Migranten gebraucht wird, aber mit Sicherheit nicht für "Mensch" verwendet wird.

Was würde mir denn so dafür in deiner Nachbarschaft blühen? Das ich für diese "linken" Ansichten Folter und Tod verdient hätte ?

Ex-Stubenhocker #157894, 23. Juni 2015, um 16:13

heidi, nicht die Reporter vom Stern sondern die Sensationsmacher der BILD sind "hautnah" dabei, immer !

Die machen damit sogar Werbung. Jetzt auf ihrem IPod, BILD: "Sie sind hautnah dabei und immer aktuell informiert".

mmaker, 23. Juni 2015, um 16:18

Dagwood,

ah, das wusste ich nicht. Das letzte mal WAZ lesen ist bei mir gefühlte 25 Jahre her 😄

Ex-Stubenhocker #160022, 23. Juni 2015, um 16:34

Schlage vor, dass wir den Beitrag von John am Samstag Abend abwarten.
Dann, aber genau erst ab dann können wir uns inhaltlich austauschen, hoffentlich sachlich. "Vorabgeschwafel" ist höchstens peinlich!

Ex-Stubenhocker #157894, 23. Juni 2015, um 16:35

Stopka, ich habe "links" in Anführungszeichen gesetzt. Für jeden Demokraten, ob links oder mitte links oder mitte - andere Richtungen haben wir gerade nicht im Bundestag - sind Beleidigungen wie "Kana(c)ke" hier in Deutschland und schlimmste rassistische Ausfälle wie "Neger/Nigger" völlig indiskutabel und Verletzungen der Menschenwürde.

Wenn dir diese Sichtweise den Schaum vor dem Mund treibt, warum nicht? Dafür wirst du sicher deine Gründe haben.

Ex-Stubenhocker #186, 23. Juni 2015, um 16:56

Komisch, dass ich schon immer allen Menschen unabhängig von Hautfarbe und Nationalität mit dem gleichen Respekt begegnet bin, evtl. zu Zeiten schon, als DW noch woanders hin ..., als er es jetzt macht (sry, die Spitze musste sein). Über sein Alter hat er ja die mal gestellte Frage nicht beantwortet, wenn ich es nicht übersehen haben sollte. Natürlich sein gutes Recht. Übrigens, DW: Deine Ausführungen zum Namen Dagwood interessieren mich Null. Ich beurteile Menschen nicht nach Bezeichnungen. Mich interessiert das, was dahintersteckt, und das ist immer der MENSCH. Aber DAS wirst du nie verstehen können.

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