Unterhaltung: Michas Arbeitszeugnis

rizzler, 17. Januar 2018, um 21:53
zuletzt bearbeitet am 22. Januar 2018, um 22:48

Ich habe mir mal etwas genauer angeschaut was der Mischer(von manchen auch Micha getauft) diesen Monat so getrieben hat.

10^6 Spiele, zwischen 31.12.17 und 12.01.2018

Abgesehen von einigen Ausreißern in beide Richtungen bei selteneren Kombinationen:
- Die Kombination aus 4 Buben, einem Ass und 4 Zehnern hat er ~3 mal zu oft verteilt
- Die Kombination aus 4 Buben, 3 Assen und 2 Zehnern hat er ~9 mal zu wenig verteilt

Aber alles in allem sieht das schon recht solide aus, so wie man es eben auch erwartet und nicht wie manche es sich hier in ihren Köpfen zusammen fantasieren.

Ergebnisse :

https://gist.github.com/asdfkaba/bb600640bfd98547a73f48f79bd208cf

Michas Glanzleistungen:
#236.731.867
#236.993.247

Grüße

AlbrechtDerArme, 17. Januar 2018, um 22:38
zuletzt bearbeitet am 17. Januar 2018, um 22:49

Obwohl ich inzwischen eingesehen habe, dass es keinen Sinn macht gegen die Unvernunft zu argumentieren, treibt mich eine Frage ...
Das Motto is:

✨ „Karten“ is was ihr bekommt - „Oma“ is was ihr draus macht ✨

Frage: Kann man für einen Spieler feststellen, wie gut derjenige sein Blatt ausnutzt?

Ich fürchte das is ne Mamutaufgabe, wenn man das jedoch auf wenige auslesbare Variablen beschränkt, dann wäre das auch für Nicht-Verschwörungstheoretiker interessant und ein weiterer Anreiz sich zu verbessern.

Bsp.: als Ergänzung der bisherigen individuellen Statistik

Wie oft hab ich die Gegner Schneider gespielt? / Spiel
Wie oft wurde ich durch Gegner Schneider gespielt? / Spiel
(?) Wie oft wurde eingepasst? / Spiel
... und weitere Kennzahlen

Nebenbei: sowas hab ich auf keiner Konkurrenzplattform bisher gesehen 😉 (wie heißt das so schön im Marketing ... unique selling proposition Alleinstellungsmerkmal)

In einer offlineSkat App gibt es für jede Karte einen Counter, der die Häufigkeit in den jeweils letzten 1.000 Spielen zählt. Möglicherweise is dann Ruhe. (😳)

Gibts einen Club/Verein der solche Fragen in Ruhe debattiert?

rizzler, 17. Januar 2018, um 23:10

Frage: Kann man für einen Spieler feststellen, wie gut derjenige sein Blatt ausnutzt?
---
Das ist auf lange Sicht einfach derjenige, der mit der Kohle nachhause geht.
Eine Anzeige der von dir genannten Dinge in der ProfilStatistik wär aber echt cool.

Ex-Stubenhocker #49475, 17. Januar 2018, um 23:16

Bei Euroskst konnte man mal Synchronturniere spielen. Daran hat man schon erkannt wer mehr raus holen konnte.

Ex-Stubenhocker #193538, 17. Januar 2018, um 23:25
zuletzt bearbeitet am 17. Januar 2018, um 23:40

nun, man könnte die ganzen Spiele ja z.B. in die Skatfux Datenbank einlesen....der Skatfux gibt dann die Gewinnwahrscheinlichkeiten in Prozentpunkten an. Wenn also jemand Spiele beispielsweise mit oder mit mehr als 80% weglässt... könnte man das dann schon irgendwie bewerten.

p.s.: den Skatfux findet ihr auf der 32-karten Seite und wird im wesentlichen wie folgt beschrieben:
Das hier verwendete System beruht auf einer Strukturanalyse des Kartenblattes und der Feststellung sogenannter "Gewinnmerkmale".
Gewinnmerkmale sind solche Kriterien, die einen wesentlichen Einfluss auf den Sieg eines Spieles haben.
Farbspiele werden anhand der folgenden Gewinnmerkmale ausgewertet:
1. Die Länge der Trümpfe, einschließlich der Buben
2. Die Qualität der Bubengruppe
3. Die Anzahl der Vollen bei den Trümpfen
4. Die Anzahl der Asse im Beiblatt
5. Die Anzahl der Zehnen im Beiblatt
6. Die Anzahl der abzugebenden Stiche im Beiblatt; ohne "Abstiche" (Geschlossenheit des Beiblattes)
7. Die Anzahl der „freien Farben“ im Beiblatt
8. Die Spielposition

http://www.32karten.de/forum/skatfux.php

könnte allerdings sein, dass man da als Gast nicht reinkommt.

rizzler, 17. Januar 2018, um 23:28
zuletzt bearbeitet am 18. Januar 2018, um 10:25

Ich hab den httpd gestern Nacht etwas beschäftigt:
***

rizzler, 30. Januar 2018, um 20:57
zuletzt bearbeitet am 30. Januar 2018, um 20:57

Ich hab die Übersicht um eine Auswertung inkl. Betrachtung des Skats ergänzt:

https://gist.github.com/asdfkaba/bb600640bfd98547a73f48f79bd208cf

Die Therie der Superkarten im Skat ist bei einem Anstieg der gewichteten Abweichung um 0.004% wohl also auch etwas absurd.

rizzler, 30. Januar 2018, um 22:46
zuletzt bearbeitet am 30. Januar 2018, um 22:54

Jaja, zieh das nur ins Lächerliche. Was bleibt einem auch sonst übrig, wenn man nicht mal die Skills hat zu versuchen seine absurden Theorien zu untermauern. Man gibt eben nonstop Geschwafel in größtmöglicher Quantität von sich statt Qualität zu produzieren oder von anderen produzierte Qualität zu verstehen und zu deuten.

Und Superkarten gibt es natürlich. Du verstehst ja nichtmal deine selbst postulierten Theorien. Ich helfe dir, du hast von einem zu häufigen Auftreten dieser im Skat geredet.

rizzler, 31. Januar 2018, um 00:02

"Cryptographers often circumvent this philosophical debate by disregarding what it means for randomness to be “true”. They care about unpredictability. As long as nobody can get any information about the next random number, we're fine. And when you're talking about random numbers as a prerequisite in using cryptography, that's what you should aim for, in my opinion."
https://www.2uo.de/myths-about-urandom/#true-randomness

Für "realen" Zufall musst du dann eben auf sowas wie den Zeitpunkt beim radioaktiven Zerfall zurückgreifen(Geigerzähler).
Mal ganz davon abgesehen, dass das normale Austeilen per Hand mit Zufall natürlich noch weniger zu tun hat.

mmaker, 31. Januar 2018, um 01:41

rizzler,

nicht zum ersten Mal hast Du die Dinge prima dargelegt.

Sei mir nicht böse, wenn ich just for fun bezüglich Deines zweiten Absatzes noch etwas "herumphilosophiere", weil mich das gerade zum Nachdenken angeregt hat. Hier also die zwei Punkte, die mir bei diesem Beispiel auffallen:

1. Quantenmechanische Vorgänge verhalten sich offenbar zufällig. Dies ist bis zum Erbrechen experimentell bewiesen. Niemand hat aber bislang beweisen können, dass dies einen intrinsischen Grund hat. Es könnte durchaus sein, dass es dahinter Wirkmechanismen gibt, von denen wir nicht die geringste Ahnung haben, die aber dann doch wieder deterministisch sind. Damit ist dann bis auf weiteres auch das Verfahren mit dem "radioaktiven Zerfall" keine "reale" Zufallsquelle.

2. In der Realität ist der Zufallsgenerator mit dem radioaktiven Zerfall nicht sinnvoll zu implementieren. Voraussetzung wäre ja ein Messgerät, dass unendlich genau und fehlerfrei misst sowie eine Probe, die absolut rein und homogen ist. Soetwas kann es in der realen Welt nicht geben. Ich bin mir ganz sicher, dass ein nach dem Stand der heutigen Technik programmierter Zufallsgenerator immer die wesentlich besseren Ergebnisse liefern würde.

Allgemein formuliere ich es immer so: Wenn es sich wie Zufall verhält (nicht-voraussagbar, gleichverteilt) gibt es keinen vernünftigen Grund, es nicht Zufall zu nennen - im Prinzip genau wie in dem schönen Zitat, das Du geliefert hast.

MM

ps: Diese rein philosophischen Fragen kommen in gleicher Art vor, wenn Leute die Existenz von Zentrifugalkraft (keine Kraft, lediglich ein zu kleines Beobachtungssystem) oder Gravitation (keine Kraft, lediglich Raumzeitkrümmungsfolge) abstreiten. Macht sich gut zur Besserwisserei auf Parties, hat aber keine weiteren Auswirkungen

rizzler, 31. Januar 2018, um 01:52
zuletzt bearbeitet am 31. Januar 2018, um 01:53

Damit hast du natürlich vollkommen recht, danke für die interessanten Ergänzungen.

"Other people might reasonably believe that those effects aren't truly random. Or even that there is no randomness in the world at all. Let a million flowers bloom."

mmaker, 31. Januar 2018, um 01:55

alfacoder,

würde es helfen, wenn ich mich bei Dir in aller Form für meine Existenz, meine Art mein Hirn zu verwenden und für das, was mir Spass macht, entschuldige?

Es war ehrlich nicht meine Absicht, irgendjemand irgendwelche Schmerzen zuzufügen.

mmaker, 31. Januar 2018, um 01:59

rizzler,

es scheint heutzutage schlicht unmöglich zu sein, noch irgendetwas zu sagen, das nicht irgendjemand anders schon besser ausgedrückt hat :)

rizzler, 31. Januar 2018, um 02:04

Ja, der Artikel ist in seiner Gesamtheit echt lesenswert.

mmaker, 31. Januar 2018, um 02:14

rizzler,

bookmarked

AlbrechtDerArme, 31. Januar 2018, um 03:01
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Bernadette, 31. Januar 2018, um 08:51

Freak,

leider hast Du wieder einmal gar nichts verstanden.

Der fleißige Rizzler verfügt scheinbar über eine Menge Geduld. Bewundernswert, dass er immer wieder mal auf Deine Beiträge eingeht.

Rizzler, 👍 für Deine Mühe bezüglich der Auswertungen. Mein subjektiver Eindruck fühlt sich bestätigt.

SeppMaier, 31. Januar 2018, um 08:54

Mir stellt sich die Frage, habt ihr auch ein Liebesleben, so mit Frau und allem drum und dran? Den Beiträgen nach zu schließen, scheint mir das nicht der Fall zu sein. Sorry, man kann auch alles zu einer Wissenschaft deklarieren. Hoffentlich macht ihr das nicht bei euren Partnern, sofern ihr welche habt.

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