Unterhaltung: Die Erfüllung unserer Träume...

LieberTeufel40, 18. November 2011, um 01:05

Die Aussage, dass jeder alles erreichen kann was er/sie will, ist absoluter quatsch!
Dazu gehört doch wohl ein bisschen mehr als nur ein Wille und positives denken!

Ex-Stubenhocker #46313, 18. November 2011, um 01:15

wenns noch willen geht ,da kann ich ja noch hoffen.nur mit dem postiv denken klappts nimmer so^^

Ramare, 18. November 2011, um 01:41

Diejenigen, die nicht dran glauben, halten es für Quatsch!
Also bitte, jeder so wie er will!

Lt: eine Frage noch an dich! Wer hat denn hier geschrieben, dass es "nur" mit Wille und positiven denken geht?

Zeigs mir doch bitte mal. Hab ich nicht gefunden.

Ex-Stubenhocker #67877, 18. November 2011, um 08:42
zuletzt bearbeitet am 18. November 2011, um 08:45

Sozialromantik und Gefühlsduselei. Denn sich wirklich um andere zu kümmern ist harte Knochenarbeit, genauso wie das Verwirklichen eigener Träume. Und genau diese harte Knochenarbeit meiden viele, weils weh tut, bis man am Ziel ist.
Beobachtet mal mit offenen Sinnen Leute, die das umsetzen...........(die Macher, und nicht die Heißluft-Gebläse)

marco1707, 18. November 2011, um 08:48

teufel
sicherlich braucht man zum willen etwas erreichen zu wollen noch andere attribute wie z.b.talent gewisses maß an intelligenz,aber der wille ist entscheidend.im sport gibts einen guten spruch "wille schlägt talent"!

Jonathan01, 18. November 2011, um 10:37

@LieberTeufel: natürlich gehört da mehr dazu...aber wenn man etwas wirklich will, ist man auch in der Lage, eventuell noch fehlende Fähigkeiten oder Ähnliches zu erwerben. Oder man könnte sagen: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, ein Spruch, den sicherlich jeder kennt.

@chattanangoo: Dies ist meine persönliche Meinung, und ich gebe zu, dass ich immer alles ein bisschen romantisch sehe, dass ich immer versuche, das Gute zu sehen. Das klappt nicht immer, aber immer öfter ;-)
Ich will nicht abstreiten, dass es nicht nicht einfach ist, sich um andere zu kümmern, nichtsdestotrotz sollte man nicht sein ganzes Leben darauf verwenden. Auch wenn sich das für manche egoistisch anhört, macht einen das doch auf Dauer kaputt. Ich bewundere solche Leute, die sich ehrenamtlich um Menschen kümmern, denen es nicht so gut geht, oder die manchmal ohne dass jemand es mitbekommt sich für andere einsetzen. Aber das war es auch nicht, was ich meinte. Es ist doch ein Unterschied, ob man anderen hilft, mit ihrem Leben besser klarzukommen, oder ob man auch sein eigenes Leben so zu leben versucht, wie man meint, dass es den anderen gefällt (bzw. wie man meint, dass es allen anderen am besten nützt), oder?

Ramare, 18. November 2011, um 10:46

Wer gutes tut, bekommt gutes zurück.
Wer böses tut, bekommt böses zurück.
Man muss da noch nicht mal nachhelfen!
Alles was ein Mensch macht, macht er indirekt auch für sich.
Wer anderen Menschen hilft, hat dass superschöne Glücksgefühl für andere da gewesen zu sein.
Und wenn ein Mensch 1 Million Euro verschenken würde, ist das Glücksgefühl mehr Wert, als die 1 Million Euro.
Und was tutan hier so schreibt ist für mich phänomenal! Einfach stark.

Ex-Stubenhocker #186, 18. November 2011, um 17:20

Egoismus bedeutet für mich, das eigene Interesse höher zu setzen als das Interesse anderer, aber auch sich bewusst zu sein, dass die anderen dies genau so machen. Also jedem Mitmenschen zuzubilligen, der gleiche Egoist zu sein, wie man es selber ist. Klingt zunächst recht simpel, aber wenn man etwas darüber nachdenkt, was dies in der Praxis, richtig angewendet, bedeuten kann, dann wird schnell eine recht harmonische Form des Zusammenlebens daraus. Wohlgemerkt, richtig angewendet, nicht falsch! Sonst kann es gewaltig knallen!

Jonathan01, 18. November 2011, um 19:55

Nach dem Motto: "Alle denken an sich, nur ich denke an mich." :-)
Ein schöner Gedankengang. Wobei ich der Meinung bin, dass dies leider oft falsch angewandt wird, bzw. übertrieben. Man kann nämlich nicht immer das eigene Interesse höher stellen, wenn man, wie du sagtest, nicht will dass es knallt. Genauso wenig darf man dann die Interessen der anderen völlig ignorieren, und genau das ist es was die meisten unter Egoismus verstehen. Das Wort an sich ist schon mit negativen Assoziationen behaftet, obwohl ein gesunder Egoismus schon sein sollte.

Ex-Stubenhocker #80703, 18. November 2011, um 20:05
zuletzt bearbeitet am 18. November 2011, um 20:09

''Unterm Strich zähl' ich''
Narzissmus als gesellschaftliches Virus
auszüge:

Von Andrea und Justin Westhoff

Narzissmus ist kein individuelles Phänomen mehr, jedenfalls nicht in erster Linie, sondern ein gesellschaftliches Problem. Und die Politik scheint diese Tendenz für wünschenswert zu halten.

"Über sich selbst, über seinen Körper und Geist ist der Einzelne souveräner Herrscher", schrieb der Sozialphilosoph John Stuart Mill im 19. Jahrhundert. Aber was damals noch Ausdruck eines aufgeklärten Selbstbewusstseins und Grundlage bürgerlicher Zukunftshoffnung war, ist heute vielfach zum reinen Ego-Trip geworden. Psychotherapeuten haben jede Menge zu tun.

"Narzisstische Störungen" konstatieren sie immer häufiger: Menschen sind süchtig nach Anerkennung und Nähe und begegnen sich zugleich voller Misstrauen und Angst. Der inflationär benutzte Begriff der Eigenverantwortung klingt gut, darüber gerät aber das "Gegenmodell" der sozialen Verantwortung vollkommen in den Hintergrund. So kann eine Gesellschaft auf Dauer nicht vorankommen, vielleicht nicht einmal bestehen. Denn, so erzählt schon der antike Mythos: Narziss verzehrte sich in seiner Selbstliebe - und starb daran.

...und nebenbei:
die erfüllung unserer träume hätte unsereren baldigen tod zur folge, denn wir könnten nicht mehr schlafen ...

Jonathan01, 18. November 2011, um 20:29

Narzisstische Störungen sind etwas anderes, ich hoffe nicht, dass du meinen oder Johns Beitrag so gedeutet hast. Diese sind ein Phänomen, das meiner Meinung nach größtenteils auf die Struktur der modernen Gesellschaft zurückzuführen ist. Weil diese immer mehr auf Leistung und Erfolg ausgerichtet ist, haben die meisten zuviel zu tun, um allen Anforderungen gerecht werden zu können..zuviel, um sich noch Gedanken darüber zu machen, wie sie anderen Menschen, die ihnen etwas bedeuten, dies auch zeigen können. Viele Kinder haben zwei berufstätige Elternteile, bekommen vielleicht alles was sie wollen, wie Computer, Fernseher usw....nur nicht die nötige Aufmerksamkeit und Liebe, Anerkennung und Aufmunterung. Weil sie davon so wenig bekommen, aber an anderen vielleicht sehen wie schön das ist bzw. es eigentlich unterbewusst selbst auch wissen, suchen sie krampfhaft jemanden, der sie liebt...sie werden sozusagen süchtig nach der Anerkennung. Vielleicht denken sie deshalb: Wenn niemand sonst sich um mich kümmert, mache ich das eben...und brauche mich um niemand anderen mehr zu sorgen. Dies ist wiederum nur meine persönliche Meinung.
Denn ich finde, Selbstliebe, und wie beim Narzissmus, oder der Sage vom schönen Narziss, Selbstverliebtheit, sind zwei unterschiedliche, um nicht zu sagen beinahe schon gegensätzliche Dinge. Selbstliebe bedeutet für mich sich selbst so zu akzeptieren wie man ist, und nicht jemand anders sein zu wollen. Es bedeutet einfach zu erkennen, dass man selbst ein wertvoller Mensch ist, der es verdient geliebt zu werden und glücklich zu sein. Selbstverliebtheit auf der anderen Seite ist meiner Meinung nach eigentlich ein Ausdruck von Selbsthass...man stellt sich vor sich selbst besser dar, als man eigentlich ist, um prahlen zu können...weil man nicht mit sich zufrieden ist, und so unsicher, dass man Anerkennung braucht, um gut durchs Leben zu kommen. Weil sie aber insgeheim wissen, dass sie sich belügen, sind sie misstrauisch sich selbst gegenüber und vertrauen ihren eigenen Gefühlen nicht mehr.

Jonathan01, 18. November 2011, um 20:32

PS: Verzeihung, ich werde schon wieder zu ausschweifend :-)
Und um seine Träume zu erfüllen, muss man erstmal überhaupt den Mut haben zu träumen...und dann muss man aufwachen, aber ab und zu darf man schon eine kleine Pause machen, allerdings höchstens 5 Minuten, die reichen gerade so, um nicht an Schlafmangel zu sterben ;-)

Ex-Stubenhocker #186, 18. November 2011, um 22:14

nun ja, meine Theorie über Egoismus, bzw. gesunden Egoismus, geht eigentlich etwas weiter, als ich sie hier ausgeführt habe. Verantwortung, Weitblick und Interessenausgleich versuche ich darin und in die Umsetzung in der Praxis einzubauen. Ist etwas schwierig, auf die Kürze zu erklären. Vielleicht mal so zu probieren:

Wenn man in seiner Kindheit auf der einen Seite einen übersteigerten Drang, auf alles Rücksicht zu nehmen und jede Konfrontation zu vermeiden, die wegen der Durchsetzung berechtigter Eigeninteressen entstehen könnte, erlebt hat, auf der anderen Seite eine scheinbare Selbstaufopferung, hinter der sich aber ein knallharter Egoismus versteckt hat, dann bleibt nur, selbst einen Weg des Ausgleichs zu finden. Und dies kann - vereinfacht - nur bedeuten: Die Interessen des anderen (bzw. der anderen) sind keinen Deut wichtiger oder weniger wichtig als meine eigenen.

Ex-Stubenhocker #80703, 18. November 2011, um 22:20

"wahrscheinlich" muss ich morgen lesen:
altruismus ist übersteigerter egoismus. ^^
gute nacht, euer zettel

Ex-Stubenhocker #98818, 18. November 2011, um 22:25

hallo...., ich bekomm angst..., wie alt sind wir denn im schnitt?

Ex-Stubenhocker #186, 18. November 2011, um 23:16

Altruismus ist getarnter Egoismus.

Ex-Stubenhocker #47171, 19. November 2011, um 04:45

also ich geh dann mal zu dieser party hier
http://www.youtube.com/watch?v=7Txj--TDClA&feature=related

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