Skat-Strategien: Bitte um Psychoanalyse

Ex-Stubenhocker #80703, 13. November 2011, um 00:18
zuletzt bearbeitet am 13. November 2011, um 02:47

das sagt: "ich bin so weg!"
der sagt: "das neue ... frische ..."
die sagt: "das hat doch nix!"
(völlig normal -das ist der mix)
das sagt: "ich kenn mich aus!"
wer will tönen: "hau nur drauf!"
so gibt es neue, gib neu - neue tische!
schlechte zeiten : seele auf!
november: "ach so, und sehr zu hauf ..."
kichern? hehe ...

Ex-Stubenhocker #80703, 13. November 2011, um 03:51

ich sach ma: wer kann, der kann!

nico2005, 13. November 2011, um 08:41

ich verstehe das nicht, brauch ich nun hilfe ??

Ex-Stubenhocker #186, 13. November 2011, um 11:24

Es gibt Leute, die meinen, jeder, der Skat spielt, braucht psychoanalytische Hilfe. Haben Sie Recht oder ist es nicht genau umgekehrt?

Dag, 13. November 2011, um 11:39

Hm ich würde sagen es ist genau wie bei anderen Sportarten, Skat braucht Taktik, Überlegung,Angriffslust,eine gewisse Aggressivität, aber auch Teamgeist und Zusammenhalt und voraus schauendes Spiel. Also gar nicht mal so anders wie beim Fußball
;-).
Ob wir mehr analytische Hilfe brauchen, glaube ich eher nicht.

marco1707, 13. November 2011, um 12:05

na dag den skat mit z.b. fussball zu vergleichen halt ich doch für weit hergeholt,sportarten wie fussball,handball,baskettball brauchen noch etwas was sehr wichtig ist nämlich laufbereitschaft,schnellkraft und körperliches durchsetzungsvermögen.
nur mit teamgeist zusammenhalt vorausschauendes spiel was auch wichtig ist wirst du in diesen sportarten niemals überleben.

k_Uno, 13. November 2011, um 12:06

Brauchen wir nicht alle Hilfe, Zuneigung, Zuwendung, Verstandnis, Wärme, Liebe?
Der eine sucht das Gespräch, ein anderer die Diskussion, der Nächste eine Möglichkeit sich mitzuteilen. Da hilft oft schon, seine Gedanken niederzuschreiben.
Und wer für den Moment das gefunden hat, wonach er sich sehnt, dem ist bereits geholfen...
Hätten wir all das, was und glücklich macht, so wären die meisten nicht hier, Glück und Zufriedenheit gibts überall da, wo man sich wohlfühlt, wo man verstanden wird, wo man sich einbringt, wo man meint, ein Teil des Ganzen sein zu können.
 
Anni Friesinger sagte mal, Glück ist Zufriedenheit und Harmonie - und wenn die liebsten Menschen um einen sind.

Dag, 13. November 2011, um 12:25

Klar Marco mit den körperlichen Aspekten des Fußballs kann man es natürlich nicht vergleichen, logo, aber es gibt Komponenten die sich schon überschneiden, finde ich jedenfalls.

Ex-Stubenhocker #186, 13. November 2011, um 12:28

so ernst habe ich eigentlich meinen Satz gar nicht gemeint, aber manches kommt halt in eine andere, vielleicht bessere, interessantere Richtung. Habe eben einen Satz geprägt "Ein Skatturnier (eine Skatrunde) kann alles sein, von einem Haifischbecken bis zu einer Kuschelecke". Was haltet ihr davon?

Wenn ich so einen Klasse-Beitrag wie den von Kuno lese, kann ich wirklich hoffen, dass hier eine hochinteressante Diskussion entsteht (auch ohne den Versuch zu unternehmen, die Threaderöffnung auch nur im Ansatz zu verstehen)

marco1707, 13. November 2011, um 12:46

ja dag es gibt einige komponenten die in jeder sportart zum tragen kommen,nur meine ich das keine sportart miteinander vergleichbar ist,das macht das ganze ja auch so interessant!

Ex-Stubenhocker #16680, 13. November 2011, um 12:52

boar , die *pflanze* hat mal wieder richtig zum nachdenken angeregt !
wie er das macht, einfach nur riiiiiiiesig, immer wieder faszinierend zu lesen .
ich hoffe auch sehr sehr sehr ! das hier gute gedanken kommen, ich fühl mich sauwohl beim lesen & brainen , weiter so hier, danke !

Ex-Stubenhocker #186, 13. November 2011, um 13:50

Das wichtigste, wenn ich eine Beschäftigung als Sport betreibe, oder wie einen Sport - oder der Meinung bin, es sein einer - ist doch schlicht und einfach, der SPORTSGEIST! Was ist denn das nun aber wieder genau?

Dag, 13. November 2011, um 14:25

Sportsgeist bedeutet für mich, auf faire Weise alles zu geben.

Lippi80, 13. November 2011, um 15:17

Sportsgeist bedeutet für mich mich mit anderen Sportlern in einem fairen Wettkampf zu messen...aber ist Skat wirklich ein Sport und kann man ihn mit einem Leistungssport vergleichen?
Ich verspüre hier keinen Druck der beste sein zu müssen...vieleicht ist das der Unterschied oder es ist totaler Dünnsinn was ich schreibe^^

LieberTeufel40, 13. November 2011, um 15:27

@Lippi
Ich denke, das sieht jeder anders!
Der eine möchte beim Skat bester (oder besser als die meisten) sein und es reicht ihm, beim Stabhochsprung nur dabei zu sein.
Der andere möchte beim Stabhochsprung der beste sein und es reicht ihm, beim Skat dabei zu sein.

Du bist halt wohl eher ein Stabhochspringer.^^

Ex-Stubenhocker #186, 13. November 2011, um 17:34

Sportsgeist bedeutet für mich nicht unbedingt, der beste sein zu müssen (oder zu werden), sondern für sich selbst das bestmögliche herauszuholen. Dies wäre für mich beim Stabhochsprung eine Höhe von 30 cm - ohne mir das Genick zu brechen - (falls ich es je versuchen würde, was ich nicht vorhabe). Beim Skat sind die persönlichen Ziele höher gesteckt. Und Fairness ist wohl im Zusammenhang mit dem Begriff "Sportsgeist" absolut selbstverständlich.

marco1707, 13. November 2011, um 17:51

also ihr sprecht von sportlicher fairness,nun ja das ist ja ein weiter begriff ich frag euch mal was versteht ihr unter sportlicher fairness?
mal ein beispiel,ich habe ein entscheidendes tor erzielt der schiri hat die regelwidrigkeit nicht gesehen und fragt mich und appeliert an meinen sportsgeist.nun noch dazu es ging um den aufstieg,jetzt sagen viele ja das sollte man zugeben,aber bedenkt bitte eins ihr seid spieler einer mannschaft eines vereins und nicht für die gesellschaft,glaubt ihr man könnte sich nach zugeben der regelwidrigkeit und den damit verpassten aufstieg noch in der kabine sehen lassen oder bei den fans in der stadt?
ich stand mit 25 jahren mal vor dieser entscheidung und habe im sinne des erfolgs meines vereins gehandelt,jetzt kommen sicher einige die sagen sowas unfaires,aber nochmals bedenkt dann die konsequenzen des handelns!

Ex-Stubenhocker #76024, 13. November 2011, um 18:16

Natürlich kann man dazu schwer etwas sagen, wenn man noch nicht in so einer Situation war, aber es geht ja in so einem Sport darum festzustellen wer der Beste ist, bzw. wer der Bessere ist. Wenn man nun nur aufgrund einer Regelwidrigkeit gewonnen hat, gut, aber man weiß dann doch, dass eiegntlich die anderen die Besseren waren, oder?
Wahrscheinlich würde kaum jemand in deiner Situation sagen: Das Tor war ungültig. Das ist doch das Problem, wenn von einem praktisch erwartet wird, nicht immer nur Sportsgeist zu zeigen, sondern auch mal unfair zu sein, wenn es dem Verein zugute kommt.

Ex-Stubenhocker #186, 13. November 2011, um 18:21

Klar ist das Problem nicht damit gelöst, dass man sagt: Sportsgeist hat, wer fair ist. Der Begriff "Fairness" ist, wie das Beispiel treffend zeigt, selbst sehr problematisch. Aber dennoch könnte man doch einmal diese beiden Begriffe im Zusammenhang sehen, also "sportlich" und "fair". Dann kann man ja weiter über Fairness diskutieren.

marco1707, 13. November 2011, um 18:42

und genau das meine ich es gibt bei der betrachtung "sportlich und fair" nicht den einen den richtigen weg!

LieberTeufel40, 13. November 2011, um 18:49

Wie oft passiert es denn, dass ein Schiri einen Unberechtigten 11 oder 7 Meter pfeifft! Das ist auch nicht fair!
Oder der Schiri so lange nachspielen lässt, bis der FC Bayern gewonnen hat. Das ist auch nicht fair.

marco1707, 13. November 2011, um 18:54

oder man die rote karte bekommt für etwas was man nachgewiesener maßen nicht getan hat!!!

Ex-Stubenhocker #186, 13. November 2011, um 19:32
zuletzt bearbeitet am 13. November 2011, um 19:32

psychonanalytische Hilfe für alle, die unbeweglich an einer Themenformulierung kleben! :-))

Nächste Frage: Sollte man aus der Tatsache, dass man über den Inhalt eines Fairnessbegriffes verschiedener Meinung sein kann, oder deswegen, weil der Begriff vage klingt, den Gedanken aufgeben? Was im Umkehrschluss nichts anderes bedeutet als:
Fairness spielt im Sport (Skat), vielleicht sogar im Leben, keine Rolle, weil man sie nicht klar erfassen kann! So bitte nicht!
Sondern: Fairness ist prinzipiell gut und richtig und notwendig, was man genau drunter versteht, muss man halt dann definieren.

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