Unterhaltung: S K A T - S U C H T

samson50, 05. April 2012, um 06:09

Genau, @Runkelchen, alles in Maßen ;-))
LG samson50

sporti1947, 05. April 2012, um 06:23

hab keine familie, leb ganz allein.TRAURIG guckt euer sporti

samson50, 05. April 2012, um 06:26

@Sporti
Doch, Deine Mutter ^^
LG samson50

Ex-Stubenhocker #49521, 05. April 2012, um 12:19
zuletzt bearbeitet am 05. April 2012, um 12:20

Stellt sich die Frage..."Sucht" nach Skat oder "Sucht" nach der "Community" hier? Sucht nach Skat ist an sich nichts schlimmes...aber da wäre mein Tip...raus gehen, sich einen richtigen Verein suchen, real die Karten kreuzen. Macht noch viel mehr Spaß als online, wenn man mit den richtigen Leuten zockt. Und das online zocken dann nur noch als Ergänzung. Aber grundsätzlich gesagt...jede Sucht ist scheiße. Ich würde es dann vielleicht doch eher als Leidenschaft betiteln.

Ex-Stubenhocker #186, 05. April 2012, um 14:23

Skatspielen ist eine Beschäftigung, ob hier oder real. Ja, jede Sucht ist "Scheiße", aber noch lange nicht alles, was für Sucht gehalten wird, ist auch eine Sucht. Der inflationäre Gebrauch dieses Wort ist eine "Sch...."- Suche nach einer Sucht, eine Art von "Suchtsucht".

Ex-Stubenhocker #49521, 05. April 2012, um 14:29
zuletzt bearbeitet am 05. April 2012, um 14:30

Naja...aber wenn es wirklich schon soweit ist, das man morgens als erstes aufs Handy schaut, ob Post da ist (vielleicht wurde da auch nur übertrieben), dann ist es schon gefährlich nah dran und man sollte sich wirklich Gedanken drum machen. Der erste Schritt zur "Besserung" ist das Erkennen, das man gefährdet ist. Ausserdem denke ich, das die Grenzen dort fliessend sind. Man sollte es nicht überbewerten, aber einfach abtun sollte man es auch nicht.

Ex-Stubenhocker #186, 05. April 2012, um 17:06

Die Sache mit der Post am Morgen ist für mich ein typisches Beispiel dafür, wie aus einem - durchaus normalen Verhalten (normal bedeutet hier nicht, dass es alle oder auch nur viele tun, sondern, dass es ein Verhalten ist, das niemandem, auch nicht einem selber, schadet)
eine "Sucht" kreiiert wird. Wer am Morgen als erstes die Zeitung liest oder Morgengymnastik macht oder Tee, Kaffee, von mir aus auch Bier trinkt, bevor er sich anderen Dingen (Anziehen, Waschen) zuwendet, der ist genau so absolut normal, wie der andere. Und keineswegs süchtig!

maus0405, 06. April 2012, um 00:52

ja, süchte / abhängigkeiten kann man schnell und mit vielen argumenten wegdiskutieren.

darum geht es mir aber nicht. bin so ehrlich zu mir, dass ich weiß - es ist zuviel zeit, die ich in der skatstube stecke. sicher bin ich da nicht alleine hier. und ne familie -fehlanzeige. also wer soll da mein maßstab sein---grins.

also nicht über das wort SUCHT diskutieren, sondern sagt mir lieber, wie ihr damit umgeht.

ich habe z.b. mit meinem sohn durch, dass er ewig im net counterstrike gespielt hat. heute kann ich ihn verstehen, wie schnell es geht, dass man darauf nicht mehr verzichten kann oder will.

Ex-Stubenhocker #186, 06. April 2012, um 01:31

ok, du willst wissen, wie man damit umgeht.

Ich wollte eigentlich nicht dann als Besserwisser oder Heiliger dastehen, aber wenn du es so willst, dann berichte ich halt kurz über meine (nicht vorhandenen?) persönlichen Süchte.

Ich habe es immer, seit ich das erste Mal das Wort überhaupt gehört habe, abgelehnt, irgendwann für irgendwas süchtig zu werden.

Habe niemals Drogen genommen und nur ab und an geraucht, damit ich nie vergesse, wie gräßlich Zigaretten schmecken. Ein "Problem" war der Alkohol, aber nur deswegen, weil ich mir keine Einschränkungen auferlegen wollte und ich daher, wenn ich fort war, im Wirtshaus, oft zu viele Biere oder Schnäpse genehmigt habe. Nach einem Erlebnis negativer Art habe ich vor 20 Jahren schlagartig aufgehört, Alkohol regelmäßig zu trinken, komme nunmehr vielleicht auf 5 Bier, 5 Schnäpse und 10 Gläser Sekt im Jahr. Ich trinke im Wirtshaus immer noch viel (ich hasse ja Einschränkungen), nur eben keinen Alkohol.

Kartenspielen übe ich mit Begeisterung aus, ob hier oder bei realem Spiel. Es ist so wichtig für mich wie für andere Leute Bergwandern oder Radfahren oder was auch immer. Am PC sitze ich gerne, ist mir lieber als Fernsehen, da schlafe ich immer ein.

Meine Gattin, die sich nicht für Spielkarten interessiert und auch wenig für PC, löst mit Begeisterung Kreuzworträtsel. Eine Sucht?

Würde sie nie so nennen, nennt mich aber computer- und skatsüchtig.

Das ist für mich ein Beispiel für inflationären Gebrauch des Wortes "süchtig".

Speziell zu deinem Zeitproblem, Mauso und zu deinem Sohn (Spielsucht bei Jugendlichen interessiert mich beruflich): Vernachlässige nichts wirklich Wichtiges, dann sehe ich keinerlei Suchtgefahr, egal, wie viele Stunden, dass es sind. Dieses Prinzip gilt auch für deinen Sohn. Ob er Stunden damit verbringt, sich auf der Straße volllaufen zu lassen oder mit dem skateboard herumzuwirbeln oder Counterstrike spielt, halte ich für belanglos. Genauso, ob du Pullover strickst, Kochrezepte mit Freundinnen austauscht oder Skat spielst.

Schlafen ist - fast - so wichtig wie Skatspielen oder Statements über Sucht abzugeben, also dann: Gute Nacht! Und Gute Nacht, ihr eingebildeten oder anderen eingeredeten Süchte.

Übrigens: Wenn ich am Karfreitag Fleisch esse wie jeden Tag, bin ich dann fleischsüchtig oder ist derjenige verzichtssüchtig, der meint, einmal im Jahr müsse oder solle man darauf verzichten. Wobei man den Sinn des Glaubens ja mal weglassen kann.

maus0405, 06. April 2012, um 02:20

John2 - danke für deine zeilen.

das wort SUCHT möchte ich nun doch gern mit dem wort ABHÄNGIGKEIT ersetzen - trifft es eher.
ist übrigens nicht nur mein gedanke - wie weit geht das normale, wann fängt es an, nicht mehr beherrschbar zu werden...
klar gibt es hier wie bei allem im richtigen leben keine definitionen.

wir sollten uns nicht selber belügen, indem wir bei uns rigoros ablehnen was wir bei anderen schon als störung wahrnehmen.

deshalb diese offene auseinandersetzung, auf die ich sehr hoffe.

und nun muss ich mich erstmal losreißen und heia gehen.

samson50, 06. April 2012, um 08:28

@John
Rituale sind keine Sucht, sondern eine Notwendigkeit, damit sich der Mensch wieder sortiert; ansonsten wird der Mensch verrückt ^^
LG samson50

Ex-Stubenhocker #186, 06. April 2012, um 11:19
zuletzt bearbeitet am 06. April 2012, um 11:20

@Samson
Ich bin mir nicht klar, was du mit Ritualen in diesem Zusammenhang hier genau meinst.
@Mauso
"wir sollten uns nicht selber belügen, indem wir bei uns rigoros ablehnen was wir bei anderen schon als störung wahrnehmen."
Wir sollten uns aber umgekehrt auch von niemandem, dem eine Sache, die wir machen, fremd ist, eine Sucht einreden lassen.
Bedeutet im Klartext: Wer nicht Karten spielt, sollte nicht darüber reflektieren, wann das Spiel zu einer Sucht wird, bzw. wann man davon abhängig ist. Bzw. er kann ja reflektieren, aber eine Warnung von ihm ist mit Vorsicht zu genießen. Ich kenne Leute, die viel trinken und dennoch im gesellschaftlichen Sinne und im persönlichen Sinne, kein Alkoholproblem haben. Andere trinken die gleiche Menge, haben aber sehr wohl eines, bzw. sind abhängig. Die Grenze kann ich selbst einigermaßen sicher nur beurteilen, weil ich einen langjährigen "intensiven Bezug zum Alkohol" hatte.

Ich kenne aber keinen einzigen Skatsüchtigen in dem Sinne, wie du ihn gebrauchst, auch keinen Skatabhängigen!

Lattiza, 06. April 2012, um 13:42

hi maus ich glaube das du kein problem mit einer sucht hast.ich habe früher 6tage die woche gespielt draussen,das war sucht.du dagegen möchtest einfach nur spasss mir netten leuten verbringen.Mache weiter so alles liebe Richard

sporti1947, 06. April 2012, um 14:49

watcher spricht aus erfahrung.gg.

assezieher, 06. April 2012, um 15:34

Mauso,ich spiele auch viel skat,bis meine frau nach hause kommt.Aber dann kann uns nichts zurückhalten den WII anzumachen und Mario-Kart zu spielen
LG
uwe

zigarre, 06. April 2012, um 21:03

Ihr seit wohl schon länger verheiratet ?

maus0405, 06. April 2012, um 22:54

John2,
ich spiele hier karten, ich bin sehr oft hier (10.000 spiele in drei monaten), erlebe auch viele leute hier.

kein mensch redet hier mir was ein - im gegenteil - sowie das wort sucht (abhängigkeit) fällt, sind alle am begründen, warum sie nicht süchtig sind bzw. warum es sowas sowieso nicht gibt.

sollte das nicht zu denken geben???

Richard, klar will ich spaß haben. aber es ist doch viel mehr
- irgendwer freut sich immer, mich zu sehen,
- herzeln sind garantiert immer da,
- das gefühl "etwas fehlt" wenn der läppi aus bleibt,
- ich muss nicht aus dem haus gehen um sozialkontakte zu pflegen
- montags schaue ich schon auf die uhr, wann endlich 24uhr ist (oder fällt mir ne ausrede ein, doch mal ganz kurz in die stube zu gehen - nur mal post gucken o.ä.)

ich denke schon, dass ich nicht allein mit dieser aufgabe bin, das richtige maß im umgang mit internet zu finden.

augen zumachen hilft nicht.

Ex-Stubenhocker #16680, 06. April 2012, um 23:02

Am PC sitze ich gerne, ist mir lieber als Fernsehen, da schlafe ich immer ein.
-
klasse John !
da ist Wahres dran :-))
Meine Frau booft auch fix vorm TV, bei PC fit wie ein Turnschuh , lach.
PS-mich halten BEIDE zu lange wach , finde immer was Neues Interessantes darin.

Ex-Stubenhocker #186, 07. April 2012, um 00:07

"kein mensch redet hier mir was ein - im gegenteil - sowie das wort sucht (abhängigkeit) fällt, sind alle am begründen, warum sie nicht süchtig sind bzw. warum es sowas sowieso nicht gibt.

sollte das nicht zu denken geben???"

Ja, das sollte zu denken geben. Es fragt sich nur, in welche Richtung? Und du selbst bist es, die sich hier eine Sucht einredet!

Ich treffe mich in der Woche dreimal mit Leuten zum Realskat und bin fast jeden Samstag damit beschäftigt, ein sechsstündiges Turnier zu spielen mit ca.60 Leuten (meist die gleichen). Das ist doch kein Treffen von Süchtigen! Und es wird auch keines, wenn alle von außerhalb das behaupten!

Schon dadurch, weil mir diese Treffen, also die Turniere wichtig sind, finde ich das rechte Maß. Und wenn das Wetter unter der Woche schön ist, gehe ich gerne und lange mit Henry spazieren. Es gibt auch Bücher und im Sommer im Garten habe ich den PC nicht dabei, will auch keinen Laptop.

Du bist sicher nicht allein mit der Aufgabe, das rechte Maß für den Umgang mit dem Internet zu finden, aber du darfst nicht nur auf die warten, die dir bestätigen, dass du noch soweit weg bist, wie du selbst es glaubst.

Frohe Ostern bei einem langen Brunch mit deiner Familie, während dem du ruhig dreimal nach der Post schauen kannst! Ich werde es auch tun!

Breaki, 07. April 2012, um 01:58

Wow John, Dir erstmal auch frohe Ostern! Wie weit weg seid ihr denn jeden Samstag? Ich würd da wohl gern mal vorbeischauen, bzw rein-. LG Micha

Ex-Stubenhocker #108416, 07. April 2012, um 02:22
zuletzt bearbeitet am 07. April 2012, um 02:29

freunde der gepflegten dummheit!

ein gedicht:
als der celan nicht weiter kahn ...

Ein Dröhnen: es ist

die Wahrheit selbst

unter die Menschen

getreten,

mitten ins

Metapherngestöber.

assezieher, 07. April 2012, um 07:05

@zigarre
ob wir länger verheiratet sind? ja
und wir haben noch spass mitteinander

sporti1947, 07. April 2012, um 09:03

jeder für sich ??

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