Unterhaltung: Der Spruch des Tages?

Ex-Stubenhocker #214662, 31. März 2018, um 14:00

Wer nichts weiß,muss alles glauben.

Marie von Ebner-Eschenbach

mmaker, 31. März 2018, um 17:38

Pikasch,

wäre es nicht wunderbar, wenn Dein sorgsam gepflegtes Feindbild hier stimmen würde?

Au contraire.

Seitdem ich denken kann, bin ich aktiver Atheist und verwende viel Zeit und Energie darauf, Menschen davon zu überzeugen, dass Religionen tendeziell (auch oft real) gefährliches Menschenwerk sind und wir auch auf Dauer ohne sie besser dran sind.

Das heisst aber nicht, dass ich Deine geschmacklose und simplizistische Kinderkacke gut finden muss.

Du reisst mit Deiner passiven Aggression lediglich Gräben auf und stellst Menschen als dumm dar. Weisst Du wirklich nicht, dass diese Menschen nur nachvollziehbare Bedürfnisse haben, mit denen man sich auseinander setzen sollte?

Was daran soll bitte ein Gegenentwurf zur Religiösität sein? Wenn Dein Ziel nicht Rumstänkern und Nihilismus ist, sondern die Menge an Bullshit in der Welt zu verringern, machst Du damit einen schlechten Job.

JohnJohn, 01. April 2018, um 23:47

mmaker, an dieser Stelle hinsichtlich deiner Ausführungen zum Atheismus und zur Stellung von Atheisten zu Gläubigen mal ein dickes Kompliment und absolute Zustimmung! Ich meine, dass dieses Thema einen eigenen Thread wert wäre, halte jedoch dich aus wohl nachvollziehbaren Gründen für geeigneter als mich, einen solchen zu eröffnen!

mmaker, 02. April 2018, um 01:03

VV-Opa,

danke für die Blumen.

Die "nachvollziehbaren" Gründe sind mir unklar. Vielleicht sinds aber auch die gleichen wie bei mir. Ich halte dieses Forum dafür für ungeeignet - das Thema ist in der Tat zu komplex.

Und ich zu unzuverlässig, um versprechen zu können, "am Ball zu bleiben".

Deshalb reagiere ich nur wie in diesem Fall, wenn mir etwas auffällt, das in Richtung dieses Themas geht.

MM

JohnJohn, 02. April 2018, um 01:09
zuletzt bearbeitet am 02. April 2018, um 01:11

Gerne, wer Blumen verdient, soll euch welche bekommen. Und weil wir bei Sprüchen sind "Eine Rose kann manchmal mehr wert sein als ein Stück Brot".

Was die nachvollziehbaren Gründe anbetrifft: Ich habe einfach keine Lust, nach Eröffnung eines Threads von gewissen "geistigen Dünnbrettbohrern" in geballter Destruktivität nichts anderes zu lesen als "der scho wieder mit einem neuen, unnötigen Thread".

Dabei wäre doch gerade dieses Thema mal geeignet, die festgefahrenen politischen Fronten etwas aufzulösen, da dieses komplexe Thema jenseits von bestehenden Religionen, ob nun dazugehörend oder nicht, diskutiert werden kann, bzw. könnte.

mmaker, 02. April 2018, um 01:32

Nee, VV-Opa,

Du willst nicht wirklich in so einem Umfeld die Herkunft von Moral, den Sinn des Lebens und die (Nicht-) Existenz Gottes diskutieren (das und noch viel mehr wäre das ja).

Das macht nur Sinn, wenn die Teilnehmer sich vertrauensvoll darauf einigen, dass es um den Austausch von Wahrnehmungen zum allseitigen Gewinn geht. Ansonsten wird es immer ein Austausch von Propaganda oder ad hominem.

Es geht noch nichtmal darum, dass dieses Forum besonders "versaut" wäre. Es geht darum, dass Vertrauen und Beliebigkeit der Teilnehmer sich völlig natürlich ausschliessen.

Bernadette, 02. April 2018, um 08:31

Ich kann leider kein Kompliment aussprechen.

2 aktive Atheisten, die Mitmenschen davon überzeugen möchten, dass Religionen gefährliches Menschenwerk sind?

Solche Zeilen gerade an Ostern zu lesen, finde ich nicht gut. Wer sind diese Mitmenschen, die davon überzeugt werden sollen, an keinen Gott zu glauben? Ihr sprecht von Menschen in der Nähe, Menschen in Deutschland, Menschen, die in ihren Religionen Hoffnung und Trost finden. Halt in schwierigen Lebenssituationen.

Die möchte man davon überzeugen, dass es besser wäre an nichts zu glauben?

Nee, sorry, mir ist dieser Gedanke zu wissenschaftlich, zu nüchtern und mit viel zu wenig Empathie verbunden.

Ich bin leicht protestantisch geprägt, ohne ins Detail zu gehen. Aber was ganz deutlich im Kopf geblieben ist, ist der Begriff Nächstenliebe. Ich glaube kaum, dass der Begriff Nächstenliebe Anwendung findet, wenn ich mein Gegenüber davon überzeugen möchte, dass das, woran dieser glaubt, Religion und Gott, gefährliches Menschenwerk ist.

Ich käme mir wie ein Dämon vor. Wer in einer Kirche oder einer Kirchengemeinde Trost und Nähe findet und am Abend sein Vater unser betet, hat meinen Segen. Wer vor Gott den Bund der Ehe schließen möchte, dem wünsche ich alles Gute. Wer anlässlich des Verlustes eines geliebten Menschen in der Kirche in den Worten eines Geistlichen Trost findet, der hat mein Verständnis.

Aktive Atheisten ... Toleranz und Nächstenliebe geht anders.

voll-krass, 02. April 2018, um 08:35

Bernadette 👍

voll-krass, 02. April 2018, um 09:22

Spruch des Tages:
leben und leben lassen

Ex-Stubenhocker #85097, 02. April 2018, um 10:54
Dieser Eintrag wurde entfernt.

JohnJohn, 02. April 2018, um 12:45
zuletzt bearbeitet am 02. April 2018, um 12:46

mm, die Beiträge von Bernadette, Johnny und Amlodipin zeigen doch, dass man auf das Thema voll anspringen kann. Und dass es hier mehr Aspekte gibt als nur ein "Bin ich Gläubiger oder bin ich Atheist?" Gerade der Umgang miteinander und die Nächstenliebe sind doch Themen, über die zu reden ist. Dass diese Faktoren des menschlichen Zusammenlebens ohne einen Glauben an einen Gott mindestens genauso gut gelebt werden können, ist meine tiefste persönliche Überzeugung, die ich gerne vermitteln möchte.

Andererseits habe ich durch Diskussionen an anderer Stelle Erkenntnisse darüber gewonnen, was Religiosität für Menschen bedeuten kann.

Bernadette, dein letzter Satz in deinem Beitrag schreit doch geradezu danach, dass wir alle hier mal zeigen können, dass wir fähig sind, uns über ein solches Thema jenseits jeglicher politischer Überzeugungsdifferenzen auszutauschen. Ich glaube nicht, dass wir dazu einen Verein brauchen. Eine Threaderöffnung sollte genügen, und zwar von jemandem, dessen Tenor der Beiträge hier im Forum die entsprechende Anerkennung genießt und der nicht von Destruktivisten schnell und radial niedergebügelt wird (womit ich jetzt nicht Hage meine).
Ich würde mich darüber freuen.

Ex-Stubenhocker #214662, 02. April 2018, um 13:13

Gruß an Henry. 🐕

mmaker, 02. April 2018, um 13:18

Nee, VV-Opa.

Das bestätigt nur, dass das Thema für eine öffentliche Diskussion ungeeignet ist.

Es geht viel zu tief. Und wenn man hierbei nicht alles Recht hat, emotional zu werden, wo denn dann?

Was dabei rauskommt, wird der Sache, um die es geht, nie gerecht - egal, auf welcher Seite man steht.

MM

JohnJohn, 02. April 2018, um 15:29

Natürlich geht es tiefer als seichter, leider zu selten von originellen Wortspielen und zu oft von aggressivem Wortkrieg gekennzeichneter, Blabla. Aber willst du damit vielleicht ausdrücken, dass WIR (wer auch immer sich hier nicht betroffen fühlt, der ist nicht gemeint) unfähig sind, in dieser Tiefe zu diskutieren? Und warum soll man gerade bei diesem Thema NICHT auch mal emotional werden können? Emotionalität ist KEIN Bruder der Aggressivität!

mmaker, 02. April 2018, um 16:20

Emotionen sind aber über dieses Medium schlecht klar darstellbar und nachvollziehbar.

Und selbstverständlich kann man hier nicht wirklich "tief" diskutieren.

Der Grund ist ganz einfach: wann immer es um irgendetwas wirklich wichtiges geht, fühlt sich zwangsläufig jemand beleidigt. Das ist überhaupt nicht zu verhindern, egal wie man sich bemüht.

Wenn das Ganze aber auch noch vor Publikum stattfindet, geht es bald nicht mehr um die Sache, sondern entweder um Befindlichkeiten oder um Positionierung in der sozialen Hierachie.

Bei vielen Themen ist das halb so schlimm und Gang und Gäbe - Politik ist so ein Beispiel, da es sich um einen Kampf der Ideen handelt. Ich habe da kein Problem, den Begriff Kampf (gerade gegen Rechts) an dieser Stelle auch absolut wörtlich zu nehmen.

Bei einem Thema wie Religion, das dem Kern der menschlichen Befindlichkeit (Tod, Sinn den Lebens, Herkunft von Moral) nahekommt, macht eine Diskussion nur Sinn, wenn nicht Konfrontation, sondern Zuhören und sich ein Stück Öffnen im Vordergrund steht. Es geht letztenendlich um Gemeinsamkeiten.

Sowas geht hier nicht - und ich nehme mich da selbst keineswegs aus. Das Thema ist mir zu wichtig, um es der Oberflächlichkeit preiszugeben oder instrumentalisieren zu lassen.

Meine Antwort betraf lediglich die Geschmacklosigkeiten von Pikasch, alles andere diskutiere ich in einem angemesseneren Rahmen.

mmaker, 02. April 2018, um 16:30

Ich meinte natürlich alle ausser Hage. Der ist ein Pooh-Bär und mein grosses männliches Vorbild :)

Ex-Stubenhocker #85097, 02. April 2018, um 17:21
Dieser Eintrag wurde entfernt.

zigarre, 02. April 2018, um 19:44

mmaker, ich versteh dich nicht, du zettelst eine diskussion an, über deren thema man hier nicht diskutieren sollte.
wenn du mal wieder etwas liest, was dir nicht passt, tu es den braven mädels gleich, runterschlucken.

Ex-Stubenhocker #107338, 02. April 2018, um 19:48

Ostern zeigt uns, dass man das Leben nicht nach Dingen ausrichten soll, sondern nach Idealen.
- unbekannt -

mmaker, 02. April 2018, um 20:18

zigarre,

schlucken ist nicht so mein Ding. Einigen wir uns darauf, dass alle Nachrichten ausser die erste an Pikasch ein Fehler waren.

zigarre, 02. April 2018, um 20:21

na da will ich doch mal gnädig sein und dir vergeben.

mmaker, 02. April 2018, um 21:36

Puh

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