Skat-Strategien: echt unfair ;-)

Whiteshadow, 25. Dezember 2009, um 14:14

hallo ihr lieben....mal vorneweg..is nich so das ich mit verlieren nich umgehen kann...ach wat wer mich kennt der weiss das die punkte mir hier total egal sind und der spaß hier im vordergrund steht...

aber des war schon etwas gemein.....ich sage 48 un der mitspieler sagt weg...hat aber doch 48 gehabt....mmmhhhh bin dann natürlich voll ins offene messer....fand ich schon sehr unfair.....wie seht ihr das ;-)

#9.846.378

lieben gruss

sprachlos, 25. Dezember 2009, um 15:49

moin

nah, so dolle war sein blatt aber auch nicht.
hat dich halt über 46 gehoben,
und sich wahrscheinlich gedacht.
lieber ein starkes kontra, als selber son halbseidenes spielen.

ich hät die 48 gesagt, finde das passen aber auch ok.
er wär ja auch gegen die wand gelaufen.

mfg lothar

Ex-Stubenhocker #186, 25. Dezember 2009, um 15:50

tja, liebe Skatfreundin, ich als Angriffsspieler hätte an seiner Stelle 48 gesagt, hätte ein schwaches Kreuz mit 3 spielen müssen und wäre gegen deine 5 Trumpf mit meinem Blatt hoffnungslos baden gegangen. Du hättest dann wenigstens nicht höhnisch bemerkt "wärst du doch weggegangen", wie ich dich einschätze. Fazit: der andere hätte eben nur dann ordentliche 48, wenn du keine hättest. :-)

Frohes Fest noch!

John

Zwischen Blatt Ausreizen und blindem Anrennen ist nur ein schmaler Grat, auf dem ich seit 20 Jahren mehr oder weniger erfolgreich herumbalanciere!

LieberTeufel40, 25. Dezember 2009, um 18:22

Sorry, aber ich kann Lothar und John nur zustimmen.
Dein Gegenspieler hatte zwar bessere und gute Trumpf, aber ne Scheiss Nebenkarte. Er wäre Dir voll ins offene Messer gelaufen.

deutscherriese, 25. Dezember 2009, um 19:33

dass deine 48 bedeutend besser waren, wie die deines Gegenspielers zeigt doch deine Punkteausbeute. Er wäre nie und nimmer auf 60 Augen gekommen

Ex-Stubenhocker #3295, 25. Dezember 2009, um 21:19

obs an deine Krawatte liegt Bruno oder nicht, kann ich nicht beurteilen, die bestechende Logik aber stimmt. :-)

Whiteshadow, 26. Dezember 2009, um 12:37

danke für eure meinung ;-).....
naja bei vier herz die er dann gehabt hätte und dem langen kreuz...hätte ihm denke ich nichts schlimmes passieren können.....auf das karo wäre er vermutlich mit einem kleinen trumpf darauf...hat er ja nur eins gehabt und das hat er gedrückt (22Pkt. zwei x as)....so ich hätte mit sicherheit das das herz as nachgespielt (21 pkt. as+10) wären zusammen 43 pkt. .....und dann is da noch der karo bube....der eventuell den kreuz könig und eine zugebutterte 10 noch bekommt sind dann sind das nochmal 16 pkt. wären gesamt 59 pkt. die er verschenken würde.....

aber es stimmt schon was der John sagt:

Zwischen Blatt Ausreizen und blindem Anrennen ist nur ein schmaler Grat, auf dem ich seit 20 Jahren mehr oder weniger erfolgreich herumbalanciere!

tatave, 26. Dezember 2009, um 12:58

ich lasse mir von nichts und niemandem sagen, wie weit ich zu reizen habe

Whiteshadow, 26. Dezember 2009, um 13:10

ne tatave...so war das auch nicht gemeint ;-)

war nur mal frage und ne überlegung wessen kreuz besser war ;-)

kann natürlich jeder soviel reizen wie er will ;-) is klar ;-)

Micki1, 27. Dezember 2009, um 00:06

Das ewige Dilemma.
Ich bin ein Defensivspieler. Wie oft war ich schon der Maurer, wenn der AS verloren hat.
Solche Vorwürfe bekommt man allerdings nur von schlechten Skatspielern. bzw.Verlierern.

1. Wer reizt, willspielen und
2. es kann von keinem verlangt werden, dass er ein Spiel reizt, welches er nach seiner Einschätzung nicht gewinnen kann.

"Mauern" ist ein Skatausdruck der Unfähigkeit.

Ex-Stubenhocker #186, 27. Dezember 2009, um 00:24

und "Abreizen" genauso". Defensivspieler haben das Recht, defensiv zu spielen und sich gegen den Mauerm-Vrowurf zur Wehr zu setzen, genau wie Offensivspieler im umgekehrten Sinne. Dass bei uns wegen dieser blöden Vorwürfe nun eine ganze Skatrunde und vielleicht auch ein Club platzt, ist eine Hirnrissigkeit und daher wünsche ich allen, die mit solchen Vorwürfen arbeiten, 2010 so schlechte Karten, dass sie nur entweder scheinbar "mauern" oder tatsächlich "abreizen" können.

Ex-Stubenhocker #3295, 27. Dezember 2009, um 01:18

Wenn man das Thema Mauern und Abreizen mal versucht bildlich dar zu stellen, kapiert jeder, warum es diesen Unterschiede immer wieder geben wird.

Der Mauer schlechthin ist im Leben der Mensch, der bereits manches Schicksal anheim gesucht hat und es sich angewöhnt hat, das Leben mit Vorsicht zu genießen und immer dabei zu überlegen welche unangenehme Überraschung das Leben für ihn noch in Petto haben kann und daher ständig versucht sich nur in sicheres Fahrwasser zu bewegen.

Der Abreizer hingegen ist wie ein offenes Buch, neugierig, unverdorben und gern bereit Neues zu probieren und auf sich zukommen zu lassen, bis er solange und sooft "auf die Fresse" bekommen hat, dass er automatisch vorsichtiger wird.

nobbystiles, 27. Dezember 2009, um 05:37

Hallo whiteshadow, ich finde, wenn es über 36 geht, dann ist immer ein bißchen Vorsicht geboten und von Mauern kann man da nicht mehr reden. Dann muß man überlegen, ob man sein Spiel gewinnen kann. Als Hörender hat man dann natürlich den Vorteil "weg" zu sagen, wenn man glaubt, daß der andere das gleiche Spiel hat. Wenn beide ein gleichstarkes Blatt haben, ist der mit Partner natürlich besser dran. Unter Maurer würde ich höchstens Leute einordnen, die mit oder ohne 2 bei einigermaßen guten Blatt schon bei 18 die Segel streichen. Übrigens sind wir uns lange nicht mehr begegnet. Wäre mal wieder nett. Ciao

Ex-Stubenhocker #3295, 27. Dezember 2009, um 06:58

@napolion,

ich denke mal, dass du Johns und meine Äußerungen etwas falsch verstanden hast. Wir versuchen unsere Erfahrungen einzubringen, ohne dass diese einen Anspruch darauf erheben allgemein gültig zu sein oder nicht. Wer was damit anfangen kann hilft es vielleicht den eine oder andere Fehler zu vermeiden. Wer nix damit anfangen kann, wie es bei dir der Fall zu sein scheint, auch gut.

Und was das Offensiv und Defensiv reizen angeht, haben John und ich wohl erkannt, dass beide Variante sowohl Vor- als auch Nachteile haben, womit beide Variante ihre Existenzberechtigung haben.

Ex-Stubenhocker #13443, 27. Dezember 2009, um 10:36

@nobbystiles... Whiteshadow hat nirgends etwas von Mauern angedeutet, zumal man ja bei der Höhe der gereizten Ansage (wenn ich Deine Definition mit einbeziehe, welcher ja die meisten zustimmen werden) nirgends mehr diesen Vorwurf machen kann! Ihr ging es in dem Moment halt um das "Passen", obwohl der Gegenspieler eigentlich auch auf 48 hinauswollte! :-)
Und mal ehrlich... Wer bleibt nach so einen Spielausgang noch cool? Ich versteh sie schon, zumal ja immer wieder dieses Thema zum Blattausreizen diskutiert wird! An Ihrer Stelle hätten sicher noch viele Andere gesagt, das es unfair war!
Andererseits wie ja hier schon ziemlich genau erörtert wurde... es gibt nun mal verschiedene Varianten von Strategieen und vor allem viele verschiedene "Könnenstufen"! Ich als unausgereifter Spieler würde wahrscheinlich auch nicht die 48 ausreizen, wenn ich merke, der andere hat ein so gutes Blatt, das er ebenfalls so hoch reizt! Die Frage ist halt immer, WARUM derjenige es macht! ICH würde passen, weil ich gewinnen will und denke mit diesem Nebenblatt ist es kaum zu schaffen, nicht weil ich den andern "untergehen" sehen will!
Whiteshadow ist wahrscheinlich von der anderen Version ausgegangen und wollt halt Eure Meinung dazuhören! Die Ihr ja nun alle klargestellt habt! Und so wie ich sie kenne, wird sie es sich annehmen und niemanden weiter einen Vorwurf machen! :-)
Manchmal sind halt die Karten leider so bescheiden verteilt. Und in diesem Fall hat White leider mal das Pech gehabt...
Nun weiterhin gut Blatt und Daumengedrückt, das solche Konstellationen seltenst vorkommen ;)

Ex-Stubenhocker #186, 27. Dezember 2009, um 11:17

@Napolion: Interessant, dass du ein ganz neues Wort in die Diskussion gebracht hast, den "Tatsachenspieler". Da Skatpfeife und ich hoffen, dir verständlich gemacht zu haben, was wir unter Offensiv- und Defensivspieler verstehen und du dir über die ganze Sache auch intensive Gedanken gemacht hast, würde es mein Verständnis dieses Gedankengangs erleichtern, wenn du den Begriff etwas näher umreißen könntest. Also: Was ist ein Tatsachenspieler?

gruenfrosch, 27. Dezember 2009, um 11:19

@Skatpfeife " ohne dass diese einen Anspruch darauf erheben allgemein gültig zu sein oder nicht" Das ist schon höhere Politik. Solltest es mal als Bundeskanzler oder Verteidigungsministe versuchen ;-)

Ich hab erst vor ein paar Tagen im Realskat die Erfahrung machen müssen, daß nicht alle reale Erwartungen an den Skat haben. Da reize ich ein Kreuz ohne drei Hand, gehe also bei 60 weg in Mittelhand. Sieben Trumpf ohne Ass, Pik Ass, 9 Karo Ass. VH sagt einen Grand an mit dreien, verliert ihn und sagt dann zu mir "Du hättest mit dem Blatt ruhig noch Schneider reizen können bei 72 wäre ich weg gegangen.
Und hat dann den ganzen Abend behauptet ich reize meine Karte nicht aus. Naja, da sind wir dann wieder bei der Erkenntniss von Skatpfeife
;-)

LieberTeufel40, 27. Dezember 2009, um 12:25

@ Frosch
Was soll die bescheuerte Aussage von Deinem Mitspieler denn. Du kannst doch nicht ohne 3, Schneider reizen. Den hast Du doch verloren, bevor Du die erste Karte ausgespielt hast.

Napolion, 27. Dezember 2009, um 12:55

John2 und Skatpfeife,

wenn ich das jetzt wirklich erkläheren soll stellt ihr euch beide oder in diesem Fall mehr John2 ein "Armutszeugnis"aus. Was Tatsachen sind weißt du, John2 wohl zur genüge, als Lehrer, oder solltest es zumindest wissen, ich könnte auch Realspieler sagen/schreiben ändert aber nichts an der Tatsache an sich. Tatsachen-oder Realspieler sind, für mich, Spieler die an Hand ihrer Karten sehen wie weit sie reizen können ohne auf die Blinden zu reizen und sich des Risikos bewußt sind das man sich nicht wie viele es hier und wo anders auch tun, nicht auf die Blinden verlassen kan, sprich sich bewußt ist, das die Blinden nur eine Ergänzung zum ganzen sein können und nicht das ganze erst zu einem Spiel machen, es ist im übrigen traurig und bescheiden von dir hier den "großen" zu machen und bist es nicht, ich spiele auch schon über 40 Jahre Skat aber so was wie hier ist mir noch nie untergekommen, von dem sogenannten Mischalgorhtmus bis zur Spielweise einiger Skatspieler. Ich bin, subjektiv der beste hier, objektiv nich, da es immer auf die karten ankommt,die man bekommt und was man daraus machen kann. Auch ein noch so begnadeter Spieler macht aus einem Null keinen Grand Overt.

Gruß

Napolion

beinana, 27. Dezember 2009, um 13:06

ich komme nicht umhin mich hier äussern zu müssen! die folgenden worte schrieb ich schon an anderer stelle nieder:

es ist vollkommen sinnlos ein spiel hinterher analysieren zu wollen! wer diesem bedürfnis dennoch erliegt , der sollte bedenken , ob es nicht sinnvoller wäre , alle möglichen fehlerquellen von vornherein auszuschalten!!! also vor dem spiel!!! ich kann euch eines versichern... die karten sind, egal wie verteilt, garantiert fehlerfrei...

Ex-Stubenhocker #186, 27. Dezember 2009, um 14:37
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