Unterhaltung: Reime reimen für die Kleinen

Ex-Stubenhocker #199061, 24. Dezember 2016, um 08:28

Mensch wird nun mal zur Ruhe kommen,es wird jetzt mal kein Berg erklommen.

Das nächste Jahr verlangt von ihm neue Kraft,manch einer seine Ziele auch schafft.

Ob reich,ob arm,ob Herz hart oder weich,nach dem letzten Tag im Leben sind alle gleich.

Der Geist der Weihnacht uns nun erreicht,den ein oder anderen erweicht.

Ein wenig Frieden auf der Welt täte ganz gut,leider fehlt einigen dafür der Mut.

Geschäfte und Macht sind da wohl wichtiger,vielleicht wird mancher aber doch noch einsichtiger.

Ein frommer Wunsch,ich gebe es zu,nun aber erst mal jedem seine Ruh.

Ex-Stubenhocker #149419, 04. Februar 2017, um 12:54

Gelitten ist und Opportun,
Des Maules großes Heldentum.
Der fremden Worte reichlich viele,
Beschreibt man gerne neue Ziele.
Doch wird der Taten Kraft verlangt,
Erklärt man schnell und wortgewand,
Und das mit sehr betrübten Mienen,
Das diese Taten keinem dienen.

Wenn man sich unters Volke mischt,
Hält Spiegel wem vor das Gesicht,
Dann neigt der Mensch, das kann ich sagen,
Dazu in Spiegel rein zu schlagen.

M. S. 2017

trallala, 06. Februar 2017, um 03:34
zuletzt bearbeitet am 07. Februar 2017, um 12:49

Il y a

Il y a des petits ponts épatants
Il y a mon cœur qui bat pour toi
Il y a une femme triste sur la route
Il y a un beau petit cottage dans un jardin
Il y a six soldats qui s'amusent comme des fous
Il y a mes yeux qui cherchent ton image

(appolinaire)

trallala, 07. April 2017, um 20:20
zuletzt bearbeitet am 07. April 2017, um 20:21

der albatros

oft kommt es dass das schiffsvolk zum vergnügen
die albatros · die grossen vögel · fängt
die sorglos folgen wenn auf seinen zügen
das schiff sich durch die schlimmen klippen zwängt.

kaum sind sie unten auf des deckes gängen
als sie · die herrn im azur · ungeschickt
die grossen weissen flügel traurig hängen
und an der seite schleifen wie geknickt.

er sonst so flink ist nun der matte steife.
der lüfte könig duldet spott und schmach:
der eine neckt ihn mit der tabakspfeife ·
ein andrer ahmt den flug des armen nach.

der dichter ist wie jener fürst der wolke ·
er haust im sturm · er lacht dem bogenstrang.
doch hindern drunten zwischen frechem volke
die riesenhaften flügel ihn am gang.

trallala, 07. April 2017, um 21:16
zuletzt bearbeitet am 07. April 2017, um 21:27

van gogh bittet seinen bruder um farbe
hemingway testet seine schrotflinte an sich selber
céline geht als arzt pleite
die unmöglichkeit, mensch zu sein.

villon als dieb aus paris verbannt
faulkner betrunken in den gossen seiner stadt
die unmöglichkeit, mensch zu sein.

burroughs erschießt seine frau
mailer sticht auf seine mit dem messer ein
die unmöglichkeit, mensch zu sein.

maupassant wird wahnsinnig in einem ruderboot
dostojewski wird an die wand gestellt
crane springt vom heck in die schiffsschraube rein
die unmöglichkeit.

c.b.

Bine60, 08. April 2017, um 21:22

hat er raum geschaffen.
luft zum atmen für pflanzen.
mir macht das alleinstellungsmerkmal bauchschmerzen.
ich empfinde arroganz.
keinen verlust.
denn seine freundschaft ist mir.
dabei kann ein miteinander früchte tragen.

Ex-Stubenhocker #149419, 18. April 2017, um 14:32
zuletzt bearbeitet am 18. April 2017, um 14:32

Für trallala 😄

Der Sturmwind

Es weht der Wind dem Atem gleich,
Über das Feld. Die Ähren streicht.
Doch wehe wenn dem Winde trübt,
Die Stimmung und schlägt aufs Gemüt.
Dann will der Wind den Sturm gebären.
Dann wiegen nicht, dann fallen Ähren.

M. S.

Dottir, 18. April 2017, um 20:27

Gestern noch auf Hexenjagd,
heute Überdemokrat.
Gestern das System noch lynchen,
heute sich mit Unschuld tünchen.
Heute Hü und morgen Hott,
beruft sich manchmal auch auf Gott.
Macht alles, wie’s ihm nützlich ist,
so ist er, der deutsche…Patriot.

HoGeSatzbau

AlbrechtDerArme, 01. Mai 2017, um 18:44
zuletzt bearbeitet am 01. Mai 2017, um 18:48

Der blühende Kirschzweig - ein Liebesbeweis

Dieser Zweig sei Zeuge mein,
der Tat muss doch beschieden sein:
Courage zu 'zwingen Nachbars Zaun,
zum stehlen von der Kirschen Baum.

Und als ich schnitt Dir diese Locke
sprang flugs herbei 'ne deutsche Dogge.
Mein Glück indess war kaum zu fassen
alsbald der Garten ward verlassen.

Da stand des Nachbars Ehefrau
vor mir wie 'n deutscher Bunkerbau.
Nur eines weiß ich noch ...
die Drachen leben doch!

(nach einer wahren Begebenheit P.F.)

trallala, 01. Mai 2017, um 18:51

aus der abteilung "schlechte gedichte".

AlbrechtDerArme, 01. Mai 2017, um 18:58
zuletzt bearbeitet am 01. Mai 2017, um 18:58

eher ein Rapport für Rapunzel 😍

trallala, 01. Mai 2017, um 19:02

och - nöööö,
das nächste mal was besseres,
der sonne entgegen.

gut sein ist einfach.

trallala, 01. Mai 2017, um 20:15
zuletzt bearbeitet am 01. Mai 2017, um 20:32

zum beispiel:


Over back where they speak of life as staying
('You couldn't call it living, for it ain't'),
There was an old, old house renewed with paint,
And in it a piano loudly playing.

Out in the plowed ground in the cold a digger,
Among unearthed potatoes standing still,
Was counting winter dinners, one a hill,
With half an ear to the piano's vigor.

All that piano and new paint back there,
Was it some money suddenly come into?
Or some extravagance young love had been to?
Or old love on an impulse not to care-

Not to sink under being man and wife,
But get some color and music out of life?

Robert Frost

Ex-Stubenhocker #149419, 01. Mai 2017, um 21:06
zuletzt bearbeitet am 01. Mai 2017, um 21:07

Nun Albrecht, dein Gedicht lässt sich flüssig lesen und regt zum schmunzeln an. Gut gemacht!
Was ein Schmogtroll wie trallala dazu beizutragen hat ist wahrlich unerheblich.

Mir hats gefallen 👍

trallala, 01. Mai 2017, um 21:12

schrecken ...

AlbrechtDerArme, 01. Mai 2017, um 21:46

Ein Dichter und ein Undichter
die stritten um die Wette,
wer von beiden schlussendlich
die bessren Reime hätte.

Liebes Schreibmaschienchen: extra für Dich 😍
ein echtes Schmuckstück von Gedicht hierher kopiert
auch auf Ausländisch 😇

Прости, что слов я нежных не найду.
Я лишь хочу сказать, что я тебя люблю.

trallala, 01. Mai 2017, um 21:55

wie immer du dich nennen magst,
bist leider dumm.

Bine60, 01. Mai 2017, um 21:57

Vor nichts soll man sich so hüten als vor dem Aufwachsen jenes (Un)krauts, welches Anmaßung heißt und in uns jede gute Ernte verdirbt.

Friedrich Wilhelm Nietzsche

trallala, 01. Mai 2017, um 22:00

sollen sie alle keulen bis trallala..^^

Bine60, 01. Mai 2017, um 22:04

jaja...

Ex-Stubenhocker #199061, 01. Mai 2017, um 22:22

Es trafen sich zwei sehr verschiedene Gestalten auf freiem Feld.
Der eine sagte zum anderen,Du bist dumm,nur ich kann retten die Welt. Der andere entgegnete,das werden wir ja sehen,Du redest wirr und niemand kann Dich verstehen.
Am Ende bliebs heiter und die Welt drehte sich weiter.

trallala, 01. Mai 2017, um 22:23

https://www.youtube.com/watch?v=XWm0xrk9_NI

AlbrechtDerArme, 02. Mai 2017, um 01:47
zuletzt bearbeitet am 02. Mai 2017, um 02:25

bruder sixtus lässt einen novizen kasteien,
bruder balthasar testet seine orgelpfeife selbst,
der abt geht vor die hunde
die unmöglichkeit, ein mönch zu sein.

eva aus dem paradies verbannt,
schwester agnatia bekommt ein kind,
der einsiedler bekommt besuch,
die unmöglichkeit, ein mönch zu sein.

bruder halley muss friede stiften,
schwester mellissandra ist am unkrautrauchen,
bruder BebrechtDerBeine isst auch nachts,
bruder tirallali bekommt flitzekacke,
ein kloster ohne klo,
die unmöglichkeit.

p.f.

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