Skat-Turniere: Listen Einzug

Pitti_Platsch, 10. Februar 2019, um 12:57

…@Skat-Teufel,
ja danke dir. Hab ich mir auch schon gedacht. Ich find es recht interessant sich damit mal näher zu beschäftigen.
Ich überlege ja schon länger einen Verein beizutreten.
Hier oben, wo ich wohne, sieht es allerdings eher mau damit aus...

Skat-Teufel, 10. Februar 2019, um 13:00

Es wird wenigstens nicht mehr soviel rumgelaufen und an anderen Tischen kurz gekibitzt wie es sonst teilweise verbotener Weise gemacht wurde.

Pitti_Platsch, 10. Februar 2019, um 13:02

...das hab ich auch schon mal bei Turnieren gemacht 😄
...werde mich damit mal etwas mehr auseinandersetzen.
Danke für die Anregung und einen schönen Sonntag noch. 🌻

Kartenvernichter, 10. Februar 2019, um 13:52

In der Spielordnung des DSKV ist dies es Teamchef erlaubt, einmal pro Liste sich und seine Mitspieler zu informieren.

Pitti_Platsch, 10. Februar 2019, um 14:10
zuletzt bearbeitet am 10. Februar 2019, um 14:11

...wir haben 6 Teamchefs, falls mal 5 ausfallen 😄😃

Kartenvernichter, 10. Februar 2019, um 14:21

😂😂....weißt, mir ist das ja eigentlich egal, aber es gibt welche, die arg penibel sind und da ist es immer gut zu wissen was die Regel besagt. Sonst tanzen sie einem auf der Nase rum.

Pitti_Platsch, 10. Februar 2019, um 14:47

...ah jo, ich habe auch schon einiges auf Turnieren erleben dürfen.

JohnJohn, 10. Februar 2019, um 17:36

Das Ganze ist doch eine Grundsatzfrage.

Skat ist nun einmal ursprünglich ein Wirtshausspiel.
Und wurde zu einer Sportart (ob man das nun so sehen will oder nicht).

Wie viel Regelung ist möglich und sinnvoll, dass Skat Skat bleibt?

Wer alt genug ist, möge sich an die 80er und 90er Jahre erinnern und sich dann vorstellen, wie viel Reglementierung eine "Sportart" wirklich braucht und was eventuell zu viel sein oder werden könnte!

Kartenvernichter, 10. Februar 2019, um 17:48

John, es stellt sich nicht die Frage, was sinnvoll ist, sondern welche es gibt.
Es gibt nun mal eine Internationale Skatordnung und an die hat man sich bei offiziellen Turnieren zu halten. Ob ich sie für sinnvoll halte ist dabei zweitrangig.

Kartenvernichter, 10. Februar 2019, um 17:51

Man kann es auch ausbauen. Beim MauMau gibt regionale unterschiedliche Spielweisen. So kann man es auch beim Skat sehen. Beim Skat gibt es aber auch eine allgemeine Skatordnung, auf dessen Basis alle spielen können.

Ramare, 10. Februar 2019, um 17:51

Kartenvernichter:
👍👏

Ex-Stubenhocker #49475, 10. Februar 2019, um 21:30

Kartenvernichter komme gerade von unserer Einzel. Wie schon oben beschrieben, steht es in den Regeln mit der Zeit. Du darfst das angefangene Spiel zuende spielen. Danach wird die Liste eingezogen. Wünsche noch einen schönen Abend...... 4 Listen heute haben mich fast umgebracht.... bin zu alt für den Mist 😂😂😂

JohnJohn, 10. Februar 2019, um 21:52

Kartenvernichter, wenn man sich nicht die Frage nach dem Sinn stellt, welche soll man denn dann stellen?

Vielleicht diese: Wo und Wie ist das oder das geregelt?

Das mag für dich die wichtigste Frage sein - und für alle Regulierungsfuzzies - , für mich aber steht immer die Frage nach dem Ziel und dem Sinn einer Regel(ung) im Vordergrund.

Kartenvernichter, 10. Februar 2019, um 22:05

John, man kann und darf diese Frage stellen, damit kommt man aber im Fall des Falles nicht weit.
Selbst wenn du für dich zu dem Schluss kommst, das dies und jenes keinen Sinn macht, bedeutet es noch lange nicht, das es für jemanden nicht doch sinnvoll ist. Und wer bist du, das ausgerechnet deine Auslegung die richtige sein soll? Um solche Diskussionen zu vermeiden, gibt es ein für den Fall des Falles ein Regelwerk. Und wenn man was in dem Regelwerk als nicht sinnvoll erachtet, kann man dies mit einer Begründung ja gerne als Antrag zur Regeländerung einreichen. Bei einem freien Turnier oder bei sich im Verein oder in der Kneipe kann man es halten wie man möchte. Bei einer deutschen Meisterschaft sollten jedoch alle nach der gleichen Regel spielen und für alle die gleichen Regeln gelten, sonst werden an 100 Tischen fünfzig verschiedene Spiele gespielt. Wenn du es als sinnvoll erachtest, das man 2 Std. 30 für eine Liste festlegen sollte, und ein anderer meint gar Drei Stunden...wer von euch beiden ist dann sinnvoller?
Desweiteren sagte ich ja schon mal, das ich kein Regelfanatiker bin, aber das es gut ist wissen, was die Regel besagt.

Ramare, 10. Februar 2019, um 22:21

Natürlich stellt sich die Frage nach dem Sinn einer Regel.
Bevor sie verabschiedet wird.
Gibt es sie dann, sollte man sie hinnehmen. Was auch sonst?
Soll nicht heißen, dass man auch mal über Regeländerungen nachdenken kann.
Aber in dem Moment, indem sie gegeben ist, muss man sie halt akzeptieren.

JohnJohn, 10. Februar 2019, um 22:23

Natürlich hast du Recht, Kartenvernichter. Wer bin ich, dass ausgerechnet meine Auslegung die richtige sein soll?
Wer ist derjenige, der auf die Idee gekommen ist, dass genau die oder die Regel aufgestellt werden soll? Ist es der vernünftigste aller Skatspieler?

Natürlich geht das per Abstimmung. Aber da gilt halt wiederum, wer den größten Einfluss hat, der bestimmt das Ergebnis der Abstimmung.

Was glaubst du, was ich schon für haarsträubende Vorschläge für Regeländerung in drei Jahrzehnten als Denkmodelle mitbekommen habe? Nur gut, dass hier die Mehrheit nicht beeinflusst werden konnte und diese Ideen in der Versenkung verschwunden sind.

Hast du dir vielleicht schon einmal überlegt, dass es um ganz andere Sache dabei geht, die ich mit einem Denken umschreibe "ich muss auf ein Skatturnier gehen und will möglichst bald wieder heim", statt "ich kann oder darf Stunden mit meinem Hobby im Kreise Gleichgesinnter verbringen."?

Hängt die Qualität eines Turnieres wirklich davon ab, ob es um 17 Uhr oder um 17.15 Uhr aus ist?

Dieses Minimaldenken führt dazu, dass bei einer Siegerehrung, die den Namen nicht verdient, weil es nur eine Preisaushändigung als lästige Pflicht darstellt, kaum noch jemand da ist.

Aber natürlich hast du Recht. Solange nicht ein Antrag mit dem Text "Alle Skatgemeinschaften sollen damit aufhören, unser schönes Spiel zu Tode zu regulieren"
gestellt, verstanden und angenommen wird, ist der Niedergang unaufhaltsam.

Ich bin dann derjenige, der Recht gehabt hat. Man hätte es nicht tun sollen! Und der will ich gar nicht sein, bestimmt nicht. Aber jetzt: Wer bin ich jetzt?

Ein einsamer Rufer in der Wüste, dessen Skatlaufbahn dann beendet sein wird, wenn ihm einmal wegen drei noch älteren Zeitlupenspielern, Rauchern oder Quatschern die Liste abgenommen wird. Und der sich gemeinsam mit bestimmt vorhandenen Gleichdenkern dann vielleicht ein anderes Hobby suchen wird, dem er auch mal mehr als 2 oder 3 mal 2 Stunden "opfern" kann.

JohnJohn, 10. Februar 2019, um 22:27

Nun ja, eine Regel zu akzeptieren, ist das eine. Zu bedenken, was in der Welt alles "regelgerecht" geschieht, ist das andere. Oder sagen wir lieber "gesetzlich legitimiert"! Beherrschen nun Menschen Gesetze und Regeln oder beherrschen Gesetze und Regeln die Menschen?

Zum Argument des Wartenmüssens noch eine sarkastische Bemerkung: Bei einem Turnier von 4 Skatspielern muss man nicht auf langsamere Tische warten!^^

Skat-Teufel, 10. Februar 2019, um 22:45

John, dein schreibstiel erinnert mich irgendwie an jemand von 32karten 😀 aber egal.
Warum gibt es ein Zeitlimit.
Man stelle sich mal vor 250 Leute spielen bei der dt em, die alleine samstags über 5 Serien geht. Sollen dann 230 Leute noch eine Stunde oder zwei Stunden warten, bis die letzten tische gemütlich fertig gespielt haben?
Es sind so schon anstrengende 10 stunden.
Nur 30 Minuten länger wären 2.5 Stunden, somit wäre man dann mit Mittagspause locker bei 13 stunden, sprich 22 uhr.
Ok man könnte ja auf 4 Serien runterschrauben....
Wo zieht man die Grenze bis zur Abnahme der liste?
Vom Alter her abhängig machen, unerfahrene Spieler, noch 3 Blöcke oder noch 1 block spielen lassen, noch 1 spiel oder noch 3 spiele machen lassen?
Wie schon oft erwähnt, können es Vereine individuell handhaben, ebenso wird auch öfters auf Turnieren ein Auge zugedrückt oder gleich 10 oder 15 Minuten für die "amateure" dazu gegeben.
Aber ab vg Ebene sollte sich an das zeitlimit gehalten werden.

Wen bestraft man mehr?
Den einen langsamen tisch mit listen Abnahme oder die zig anderen durch wartetei?

Also müssen regeln her, die auch eingehalten werden sollen, falsch sogar müssen.

Pitti_Platsch, 10. Februar 2019, um 22:50
zuletzt bearbeitet am 10. Februar 2019, um 22:50

...was ist ein/e vg?

Kartenvernichter, 10. Februar 2019, um 22:50

Erst einmal dem Engel vielen Dank, das du dir die Mühe gemacht hast nach zu fragen.

Und ein letztes Mal an John...ich weiss nicht ob du alles gelesen oder verstanden hast...ich bin weder ein Regelfanatiker noch sonst was und mir persönlich ist es eigentlich scheissegal, ob eine Liste 2 Std. oder ein paar Minuten länger dauert oder ob ein Turnier, wie du so schön sagst, um 17 Uhr oder 17:15 Uhr zu Ende ist. Ich wage es allerdings zu bezweifeln, das man mehr Anwesende bei der Siegerehrung hat wenn man diese Zeitregelung nicht hat. Die meisten interessiert die Siegerehrung nur, wenn sie was abgreifen können. Die hauen selbst dann ab, wenn sie die letzten waren die ihre Liste abgegeben haben und die Siegerehrung in 5 Minuten statt findet. Das interessiert viele einfach nicht, wenn sie nicht selber unter den Preisträgern sind.

Und nun noch mal zum eigentlichen....das was mich interessiert hat war nur wo es wie geregelt ist und wie es gehandhabt wird, völlig frei jeglicher Wertung.
Ich wollte mir nur „Wissen“ aneignen. Ist das so schwer zu verstehen?

Kartenvernichter, 10. Februar 2019, um 22:52

@ natural.... VG = Verbandsgruppe, in der die Vereine eines Bereiches organisiert sind.

JohnJohn, 10. Februar 2019, um 22:53

Skatteufel, bestrafen wird man im Ernstfall die schnellen Spielern, die Abkürzungen beherrschen und allein dadurch genügend Zeit gewinnen, um auch R- und R-Pausen (Raucher- und Ratsch-) einlegen zu können.

Doch wenn schon Vorschriften und Regeln so hochgelobt werden, warum dann nicht auch B sagen, zum Beispiel:

§ 111.111. oder so: Ist ein Tisch nach einer Stunde noch nicht beim 24. Spiel angelangt, sind ALLE Spieler am Tisch dazu angehalten, Zeitverzögerungen zu vermeiden. Dies gilt auch bei der Kartenaufnahme. Wer nach dreimaliger Ermahnung gegen diese REGEL verstößt, wird vom Schiri aus dem Spiel genommen.

Zu viel Regulierung? Wer so denkt, mit dem ziehe ich gerne mit. Aber dann, wenn dieses B nicht gesagt wird, dann sollte man überlegen, was man mit A anrichten kann.

Pitti_Platsch, 10. Februar 2019, um 22:54
zuletzt bearbeitet am 10. Februar 2019, um 22:56

...ah ok, danke.
ich denke ihr schreibt aneinander vorbei. Der Kartenvernichter denkt vielleicht mehr Richtung verbandsebene und John im allgemeinen.
Könnte das sein...?
Es ist aber sehr interessant, Danke

---ps.: ich bleibe immer bis zur Siegerehrung, egal welchen platz ich belegt habe. Diesen Respekt sollte man den Gewinnern schon erweisen. 😎

JohnJohn, 10. Februar 2019, um 23:00

Kartenvernichter: Ob nach einem Turnier dageblieben wird oder nicht, ist eine Frage der Atmosphäre und des Vorbilds der verantwortlichen Funktionäre.

Das kannst du mir glauben oder nicht; so ist jedenfalls meine Erfahrung. Gilt für jede Ebene.

Was das Wissen anbetrifft, so ist es doch viel wichtiger, zu wissen, WARUM DU Skat spielst. Als wie eine - vielleicht eben doch unselige -bestimmte Regulierung zum Schaden des Skatspiels exakt und einheitlich gehandhabt oder vielleicht vernünftigerweise und im Sinne einer Erhaltung des Skats ignoriert oder wenigstens "aufgeweicht" wird.

Denk mal darüber nach, warum die Mitgliederzahlen radikal zurückgehen und warum vor allem zu wenig Nachwuchs gibt. Meinst du, weil die Zeiteinhaltung nicht einheitlich geregelt ist und vielleicht nicht alle 2,5 Minuten ein Gong ertönt?

Wäre doch eine nette Idee. Dann ginge es sicher schneller. Fragt sich nur, was schneller ginge.

JohnJohn, 10. Februar 2019, um 23:05

Natural, der Turnierskat findet auf einer Ebene statt.

Die Unterschiede zwischen Club, VG, LV und DSkV sind gradueller und nicht prinzipieller Natur. Wer aber diese Unterschiede nicht erkennt und - gerade in dem Bereich Zeiteinhaltung - in den VGs und Clubs vergisst, dass das eine eben die Spitzenstrukturen und das andere die Massenstrukturen sind, der handelt nicht im Sinne der Skatordnung, die auch vorschreibt, zur Förderung des Einheitsskats beizutragen.

zur Übersichtzum Anfang der Seite