Unterhaltung: Mal was zum nachdenken

Ex-Stubenhocker #80703, 27. November 2011, um 01:33
zuletzt bearbeitet am 27. November 2011, um 01:51

über das nuscheln:
das hat sich so hinaus gehoben.
an der seite ein stück stolz.
es nuschelt:"schnell die leute loben!"
opa sagte: "karte oder holz."

Simbana, 27. November 2011, um 21:16

Toleranz? Jeder Zollstock (Handwerkerfrau), jedes "cm"-Maß" haben Toleranz! Wer noch?

Ich habe Toleranz, weil meine Augen nicht zielgerichtet sind. Diese Augen gucken auch mal schief. Macht aber nicht´s, die Toleranz , die meine Augen nicht schaffen, werden aufgefangen, von jemand der schlimmere Augen hat, als ich!

Mit anderern Worten: Toleranz liegt also genauso wie die Schönheit, im Auge des Betrachters!!

Ich bin "schön", wer noch?

Sandra

sporti1947, 28. November 2011, um 16:54

Ein Leben ohne Liebe ist einsam, ein Leben ohne Hoffnung ist grausam, ein Leben ohne Vertrauen ist leer. - Aber ein Leben ohne gute Freunde wäre kein Leben mehr !! ♥

berlin war eine reise wert

mh201152, 03. Dezember 2011, um 18:10
zuletzt bearbeitet am 03. Dezember 2011, um 18:35

ein mensch urteilt über einen menschen ohne den menschen zu kennen.
so einfach ist das und so wird es auch immmer bleiben.
ein geistig behindeter ist automatisch blöd.
ein mensch mit einem körperlichem handicap
ist ein krüppel.
einer der mit dem gesetz in konflikt gekommen ist ist ein krimineller.
ein schwarzer ist ein fauler nigger.
ein arbeitsloser ist zu faul zum arbeiten.
ein schwuler ist ein arschficker.
ein moslem ist ein terorrist.
ein zigeuner ist ein landstreicher.
ein jude ist ein jud der wech muß
(war mal so und steckt noch in vielen köpfen)
die ausländer sind eh nur da, um den staat
zu schädigen+auf unsere kosten ein schönes leben zu haben.
es gebe noch etliche unzählige beispiele,
aber das alles aufzuschreiben, wäre abendfüllend.
auch ich war nie der,der ich heute bin+
fühle mich auch immer wieder mit vorurteilen konfrontiert, daß sich mir die nackenhaare stellen. wüßten die, die ich heute als cheffe
unter mir habe mehr über meine vergangenheit,
die würden nur so staunen.
aber das muß ja keiner wissen.
heute bin ich ein älterer von seinen
mitarbeitern+mitarbeiterinnen geschätzter
schichtführer bei dem größten arbeitgeber
in freiburg.
wir alle sitzen in einem glashaus+erlauben
es uns doch immer wieder mit steinen auf andere zu werfen.
Allerdings sieht das nach ableben eines menschen wieder ganz anders aus,
da ist es dann ganz egal,
der,der seine frau vergewaltigt hat, bestimmt 100 mal zusammengeschlagen hat, seine kinder zu geistigen krüpeln gebrügelt hat,seine mitarbeiter terroisiert hat,
ist auf einmal ein herzensguter ehemann/treusorgender vater/allseitz geachteter kollege+was weis ich alles gewesen.
die menschheit ist einfach nur verlogen+nennt sich dann perverser weise selbst auch noch
"krone der schöpfung"
das ist das fatale am mensch, der die bezeichnung mensch eigentlich nicht verdient hat.
heinrich

Ex-Stubenhocker #47171, 03. Dezember 2011, um 18:47

@wuschelheinrich

"auch ich war nie der,der ich heute bin+"

HUT AB, hätt ich so nicht erwartet.

aber am schluss irrst du dich doch etwas, denn das fatale am menschen ist nur das er nicht von anfang an so funtioniert sondern erst dazu reift.
in diesem sinne hat auch jeder eine chanse verdient sich reifer nochmals zu beweisen,
und das unterscheidet uns dann doch etwas von einem tier das uns ja aus uhrzeiten mit in die wiege gelegt würde.

Ex-Stubenhocker #186, 04. Dezember 2011, um 10:57

Es ist im übrigen unsere Sache, wuschelheinrich, ob wir (also ich meine die Nächsten eines toten Menschen) dessen Abschied so gestalten, als wäre es völlig egal, wie er die Zeit vor seinem Tod gelebt hat. Du schreibst ja dies so, als wäre es eine Zwangsläufigkeit, jeden Menschen, egal welchen Platz er als Lebender im Herzen und in den Gedanken seiner Famllie und seiner sonstige Umwelt eingenommen hat, über einen Kamm zu scheren. Dies ist es nicht. Ich weiß, wovon ich schreibe, denn die Beerdigung meiner Eltern (meines lieben Vaters und meiner Mutter) waren mit Recht sehr unterschiedlich hinsichtlich des Besuches und auch hinsichtlich der Würdigung der Personen.

mh201152, 04. Dezember 2011, um 20:47

john
da hast du was falsch verstanden, auch ich habe schon sehr liebe freunde+familienmitglieder
die ich über alles liebte auf dem letzten weg begleitet.
mein posting sollte nur die verlogenheit der menschen zeigen.
übrigens ich weis, wie es ist, wenn familienangehörige um einen ihrer lieben bangen+womöglich trauern,wenn es so weit ist.
ich möchte vor 7 jahren nicht in der haut meiner frau+meinen kindern gesteckt haben.
damals gaben mir die ärzte noch 6 monate zu leben. ich hatte glück + das gottvertrauen, daß ich weiterleben werde, egal was da komme,
und ich lebe immer noch.
wie ich das geschafft habe,das weis ich selbst nicht mehr, aber ich habs geschafft.
und ich glaub im nachhinein, daß meine familie mehr gelitten hat als ich.
für mich gabs nur entweder oder,
für meine familie war es einfach grausam, mitansehen zu müssen, was mit mir geschah.
ich sehe mir ab+an die fotos an die meine frau in dieser zeit gemacht hat,das war nicht ich,das war ein fremder.
ich hatte nur noch 40 kg lebendgewicht,konnte nix mehr essen,vor schwäche keine 20 meter mehr laufen,aber ich habs geschafft.
das nur mal zur anmerkung.
heinrich

mh201152, 04. Dezember 2011, um 21:03

hallo watcher
auch dein beitrag soll nicht unbeantwortet sein.
randgruppen, was sind randgruppen ?
die gibts für mich nicht, erst kommt der mensch,der mir gegenübersteht.
danach urteile ich über den menschen,sobald ich in kennen gelernt habe.
ich kenn da keinen unterschied.
ob privat oder beruflich, das spielt keine rolle.
was mir nur immer gegen den strich geht,ist die meinung mancher,die erst garnicht überlegen,sondern im vorfeld gleich verurteilen.
sowas passiert bei mir im betrieb leider regelmäßig.
beispiel: am uniklinikum freiburg gibts ja immer die möglichkeit,daß kleinkriminelle eine haftstrafe durch gemeinnützige arbeit umgehen können.
nur leider ist es doch so, daß diese dann gleich in eine schublade geschoben werden,in die sie garnicht gehören.
dasselbe gilt auch für andere gruppen.
ich arbeite mit mitarbeitern+mitarbeiterinnen von bestimmt 30 nationen zusammen+ich schätze sie alle,
schwarze schafe gibts in jeder grupierung,
sogar unter den "Deutschen"
heinrich

Ex-Stubenhocker #186, 04. Dezember 2011, um 23:12

"Allerdings sieht das nach ableben eines menschen wieder ganz anders aus,
da ist es dann ganz egal,
der,der seine frau vergewaltigt hat, bestimmt 100 mal zusammengeschlagen hat, seine kinder zu geistigen krüpeln gebrügelt hat,seine mitarbeiter terroisiert hat,
ist auf einmal ein herzensguter ehemann/treusorgender vater/allseitz geachteter kollege+was weis ich alles gewesen.
die menschheit ist einfach nur verlogen+nennt sich dann perverser weise selbst auch noch
"krone der schöpfung" "

Hallo Wuschelheinrich, ich habe aus deinem Beitrag schon herausgelesen, dass du selbst deinen Mitmenschen ohne Vorurteile gegenüber trittst. Watcher hat, wie auch ich speziell (ich komme gleich nochmal darauf zurück) nicht deine Einstellung gegenüber irgendwie von einem "Anderssein" betroffenen Menschen kritisiert, sondern deine Meinung, dass die Welt heutzutage - noch - voll von Vorurteilen sei.

Mir ging es speziell darum, dass jeder zum Beispiel es heute selbst in der Hand hat, eine Beerdigung nicht - unabhängig von dem Verblichenen - zu einem Einheitsbrei an salbungsvollem Rückblick werden zu lassen.
Nicht die Menschheit an sich ist verlogen, wenn
am Grab Floskeln erzählt werden, sondern diejenigen Nächsten sind es, die veranlassen, dass solche Worte am Grab über Menschen gesprochen werden, die diese Worte einfach nicht verdient haben.

Jeder Mensch hat sein persönliches Leben gelebt und sein Schicksal gehabt und genau dieses und nichts anderes, gehört in geeigneter Weise bei seinem letzten Weg angesprochen. Und wenn sie (um bei einem Beispiel zu bleiben) eben keine treusorgende Mutter war, dann war sie es nicht und sollte auch bei ihrer Beerdigung keine gewesen sein. Jemanden am Grab mit unwahren Worten zu idealisieren ist - und da gebe ich dir Recht - falsch. Nur: Dies zu verhindern, hat jeder selbst die Möglichkeit. Für seine eigenen Angehörigen und sogar für sich selbst - vorausschauend, wenn er will.

Lügen am Grab sind also kein allgemeiner menschlicher Fehler, sondern ein sehr persönlicher, individueller Fehler, das meinte ich.

Ex-Stubenhocker #80703, 04. Dezember 2011, um 23:39
zuletzt bearbeitet am 05. Dezember 2011, um 03:55

mit allem respekt!

der tod ist meiner - wie geburt.
man sitzt so rum, die katze schnurrt.
auf harten stühlen wartet trauern.
frankfurt, kiel und großes offen ...
lange tot, schon längst betroffen.
tot und hinterher das: "oh!"
das leben zwischendurch versauern?
"es gibt kein mauern ..."
das sagt es -immer- sowieso ...
die pflanzen werden überdauern.

steht auf'm zettel ...

Jonathan01, 05. Dezember 2011, um 12:33

Es gilt auch hier: Es gibt niemanden, der ganz schlecht ist oder war, genauso wenig wie es Menschen gibt, die von sich behaupten können ohne Fehler zu sein. Angenommen jemand stirbt, der in seinem Leben mit Sicherheit vieles falsch gemacht hat, vielleicht ein bisschen mehr als andere...wenn dann an seinem Grab diejenigen, die unter ihm "gelitten" haben, "Lügen" über ihn erzählen - das heißt wenn sie sagen wie gut er doch war - was spricht dagegen? Wir sollten nicht sagen: Diese sind verlogen. Natürlich hat jeder Mensch seine kleinen und auch größeren Fehler. Und die Beerdigungen, bei denen nur floskelhaft jeder über alle Maßen gelobt wird, sind einfach nicht richtig. Allerdings hat auch dieser Mensch bestimmt Gutes getan in seinem Leben...und wenn selbst die, denen er Schlechtes getan hat, ihm verzeihen können, sollten wir anderen, die wir zuschauen und uns fragen wie man nur so "verlogen" über jemanden reden kann, uns vielleicht zurückhalten, denn wissen wir wirklich, wer dieser Mensch war? Egal was man am Grabe zu jemandem sagt, es wird ihn nie ganz beschreiben können.
Was ich aber wirklich absolut nicht gutheiße, ist, wenn man so tut, als würde man jemanden vermissen, als würde man um ihn trauern, obwohl man das nicht tut. Auch dann sagt man solche Floskeln, aber die haben dann eine ganz andere Bedeutung, nämlich im Grunde gar keine.
Und wie watcher geschrieben hat: Wenn jemand tot ist, was auch immer er in seinem Leben alles falsch gemacht hat, sollte man trotzdem an das schöne Sprichwort denken: Über Tote redet man nichts Schlechtes. Jedoch nicht, weil einen dann jeder schief anschaut, sondern weil man ihm nicht seine letzte Würde nehmen will.

Ex-Stubenhocker #186, 05. Dezember 2011, um 14:25

der richtige Mittelweg ist es eben, Tutanchammon. Und ganz unabhängig von diesem Thema: Es tut schon gut, wenn man merkt, dass Meinungen, die scheinbar gegenteilig, fast unvereinbar scheinen, gar nicht so weit voneinander weg sind. Genau darum geht es für mich in allen Bereichen: den Konsens zu erkennen, nicht auf dem Dissens herumreiten.

Ex-Stubenhocker #76024, 06. Dezember 2011, um 07:55

watcher, das mag schon sein, aber das sind doch auch Themen, über die sich nicht jeder auslassen muss. Wir befinden uns hier ja in einem Skatforum, da gehören vor allem Analysen und Diskussionen über Spiele rein...wir befinden uns auf einer Plattform, auf der viele sich schon persönlich kennen, viele sich sehr gerne mögen, da können sie doch auch darüber reden, was sie so gerade machen.
Sei doch froh, dass überhaupt so eine Diskussion zustande kommt.

Ex-Stubenhocker #186, 06. Dezember 2011, um 13:39

ok, das geht aber dann besser als hier Themen nach ihrer Eignung oder der gewünschten Häufigkeit zu werten.

Ex-Stubenhocker #46313, 23. Dezember 2011, um 02:03

Warum kann ich nur schwer vertrauen?
-Weil mein Vertrauen zu oft zerstört wurde....
Warum bin ich manchmal so misstrauisch?
-Weil ich Angst habe,hintergangen zu werden...
Warum bin ich manchmal so gefühlskalt?
-Weil ich sonst so verletzlich wäre...
Warum bin ich manchmal so verletzend?
-Weil ich sonst zeigen müsste,wie verletzt ich bin...
Warum bin ich unfähig zu reden?
-Weil mir nicht zugehört wurde...
Warum ich bin,wie ich bin?
-Weil man mich vor langer Zeit dazu gemacht hat!

Ex-Stubenhocker #107046, 24. September 2012, um 09:12

Deine Kinder.
Sind nicht Deine Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht
des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch Dich, aber nicht nach Dir,
und obwohl sie bei Dir sind, gehören sie Dir nicht
Du kannst ihnen Deine Liebe geben,
aber nicht Deine Gedanken,
Du kannst ihrem Körper ein Heim geben,
aber nicht ihrer Seele.
Denn ihre Seele wohnt in einem Haus von
morgen,
das Du nicht besuchen kannst,
nicht einmal in ihren Träumen.
Du kannst versuchen ihnen gleich zu sein,
aber suche nicht Sie Dir gleich zu machen,
denn das Leben geht nicht rückwärts und
verweilt nicht beim gestern.
Du bist der Bogen von dem Deine Kinder
als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Lass Deine Bogenrundung in der Hand
des Schützen Freude bedeuten.

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