Unterhaltung: Auch so geht es

Ex-Stubenhocker #115528, 01. Januar 2013, um 17:51

Falsch, LT.

LieberTeufel40, 01. Januar 2013, um 17:53

Was ist denn richtig?

Ex-Stubenhocker #107338, 01. Januar 2013, um 17:54

@LT40. Danke ist mir bewusst !
Es ist aber ein Foppen meinerseits.
Spiel ich dann Farbe oder Nullvariante (Gummidollar) muesste das Spiel kopiert mit Chat annuliert bzw mir abgezogen werden !!!
Bin mal gespannt wie Fitze, ob das einer meldet bzw wie die admini agieren.

Ex-Stubenhocker #115528, 01. Januar 2013, um 17:55
zuletzt bearbeitet am 01. Januar 2013, um 17:56

Wenn du beim Reizen "Null" sagst, bist du auch nicht verpflichtet, eine Null zu spielen. Du umschreibst mit dem Reizwert "Null" nur die 23.

Selbiges gilt für andere Ansagen. Sagst du "Null Ouvert" vor Reizung, bedeutet das erstmal nur 46 Reizung. Du kannst aufheben und trotzdem Grand ansagen. Sagst du nun "Grand Hand", bedeutet das als Reizwert 72, auch wenn sich das beim Realskat anders eingebürgert hat. Ein Kreuz Hand mit 4 wäre beispielsweise genauso spielbar, da es den Reizwert ebenfalls erfüllt.

Ex-Stubenhocker #107338, 01. Januar 2013, um 18:01

Das ist mir klar EG.
Danke dennoch für deine Erklaerung !

LieberTeufel40, 01. Januar 2013, um 18:04

@EG
Ist zwar nicht genau so. Aber so ähnlich!
Wichtig ist der letzte Satz.

ISKO 3.3.1-2
Vorhand sagte einen Grand-Hand mit zweien an und spielt aus, ohne dass gereizt
wurde. Da sagt Hinterhand: »Du hast verloren, denn ich wollte Kreuz ohne
sieben aus der Hand spielen«. Hat Vorhand das Spiel verloren?
Entscheidung:
Vorhand hat den Grand-Hand durch das voreilige Ausspielen nicht verloren.
Begründung:
Es kommt verhältnismäßig oft vor, dass ein Spieler in Vorhand, wenn er einen
Grand-Hand hat, das Spiel ansagt und sofort ausspielt. Ein Grand-Hand hat mindestens
einen Spielwert von 72, hier sogar von 96. Erfahrungsgemäß kommt es
ganz selten vor, dass zwei Spieler bis zu diesem Wert reizen.
Deshalb kann man es schon verstehen, wenn Vorhand glaubt, mit ihrem Spielwert
unangefochten Alleinspieler werden zu können und zum ersten Stich ausspielt.
Aus diesem Grund hat das Deutsche Skatgericht entschieden, dass in solchen
Fällen die Ansage von Vorhand nicht gilt, die bereits ausgespielte Karte zurückzunehmen
und das Reizen in der üblichen Weise vorzunehmen ist. Vor-hand
ist aber verpflichtet, ohne Rücksicht auf die Reizhöhe von Mittelhand und Hinterhand
bis zum Spielwert des von ihr angesagten Grand-Hand zu halten. Der Spieler,
der zuletzt den höchsten Reizwert geboten oder gehalten hat, wird Alleinspieler
(ISkO 3.3.5). Wird Vorhand Alleinspieler, so muss sie den bereits angesagten
Grand-Hand spielen.

Ex-Stubenhocker #115528, 01. Januar 2013, um 18:06

VH hat mit dem Ausspiel ja schon bestätigt, dass Reizgebot und Spielansage identisch ist, weil er das Spiel eröffnet hat.

Ex-Stubenhocker #130661, 01. Januar 2013, um 18:09

So gesehen können wir froh sein, eggi, dass wir zwei beide lupenreine Hobbyspieler und Amateure sind.

Das ist uns zu hoch, so wie ich das sehe... :-(((

LieberTeufel40, 01. Januar 2013, um 18:11

Das hat nichts damit zu tun, ob er nun ausgespielt hat oder nicht! Er hat eine gültige Spielansage gemacht und muss das Spiel als GH spielen, wenn nicht jemand höher reizt!
Siehe ISKO 3.3.4-1

Ex-Stubenhocker #107338, 01. Januar 2013, um 18:13

Ich zaehle mich eher zu den Kleingeistern als Du Liebelei !
Es ist dennoch wunderbar solch qualitativ Austausch hier zu pflegen ohne das quer geschossen wird.
Danke und GB

Ex-Stubenhocker #115528, 01. Januar 2013, um 18:14

Die Nummer stimmt net?

LieberTeufel40, 01. Januar 2013, um 18:19

In meiner ISKO steht die Nummer so!

3.3.4 – 1
Fall 3:
Um das Reizen abzukürzen, sagt Vorhand Grand-Hand an, bevor Mittelhand mit
dem Reizen begonnen oder gepasst hat. Hinterhand ist damit nicht einverstanden
und besteht auf ordnungsgemäßem Reizen. Sie hat ebenfalls ein hohes
Spiel und will durch das Reizen möglicherweise Anhaltspunkte über die Kartenverteilung
bekommen und danach entscheiden, ob sie ihr Spiel reizt. Muss dem
Verlangen von Hinterhand stattgegeben werden?
Entscheidung:
Dem Verlangen von Hinterhand ist stattzugeben. Vorhand darf das Spiel erst ansagen,
wenn sie nach beendetem Reizen Alleinspieler geworden ist. Wird Vorhand
Alleinspieler, muss sie den bereits vorher angesagten Grand-Hand spielen.
Begründung:
Ein Grand-Hand hat mindestens einen Reizwert von 72. Erfahrungsgemäß
kommt es nur selten vor, dass zwei Spieler bis zu diesem Wert reizen. Deshalb
ist es verständlich, wenn Vorhand das Reizen abkürzen will und das Spiel ansagt,
bevor Mittelhand und Hinterhand gereizt oder gepasst haben. Diese voreilige
Spielansage ist zwar nicht verboten, Mittelhand und Hinterhand können aber
darauf bestehen, dass in der gewohnten Weise gereizt wird.
Zunächst muss also Mittelhand Vorhand reizen. Will Mittelhand kein Spiel machen,
muss sie passen. Dann reizt Hinterhand weiter oder passt. Erst wenn Mittelhand
und Hinterhand gepasst haben, Vorhand also nach ISkO 3.3.5 Alleinspieler
geworden ist, darf sie den Grand-Hand ansagen und auch spielen.

Ex-Stubenhocker #137955, 01. Januar 2013, um 18:21

lieber teufel 40
steht das nicht in der skatordnung unter punkt 4.2.9 da habe ich was gelesen

Ex-Stubenhocker #114778, 01. Januar 2013, um 18:29

egon, du meinst das ernsthaft das ein spieler der gemauert hat seine karten hinlegen bzw zeigen darf?? damit sein ms dementsprechend abwerfen oder schmieren kann?? und der somit dumm dastehende as muss das schlucken??

dann ist das eine regelung die ich nun garnicht verstehe

den schieri möcht ich sehen der das so unterschreibt

Ex-Stubenhocker #186, 01. Januar 2013, um 18:42
zuletzt bearbeitet am 01. Januar 2013, um 18:46

Hallo zusammen, also ich bin ehrlich etwas erstaunt darüber, dass 63 Antworten auf meine "Satire" gekommen sind. Zunächst mal zur Klarstellung:

1. Wenn ich nun angesichts des drohenden Schwarz eine Bemerkung darüber loslasse, dass es fair wäre, mich schneiderfrei werden zu lassen, und diese Bemerkung als Beteiligung an einem Regelverstoss aufgefasst wird, so halt ich dies für eine merkwürdige Auffassung.

2. Davon, dass bei den nächsten Spielen "wirkliche" aktive Ausgleichshilfe passiert ist, war nie die Rede. Höchstens in der Richtung, dass - rein psychologisch - bei mir vielleicht eine gewisse innere Wut, bei den GS eine Art "Nachschämen" die Spielweise beeinflusst hat.

Also bitte genau lesen und keine falschen Schlüsse ziehen. Insoweit lieber als Satire betrachten als nach einem Kadi rufen.

Warum ich das hineingesetzt habe, hat einen ganz klaren Grund: Ich wollte - natürlich absolut unpersönlich - diejenigen zum Nachdenken bringen, die so ein Spiel - ohne überhaupt über den menschlichen Hintergrund nachzudenken, vielleicht als Anprangerung oder Supermauerung reingestellt hätten; eine Entschuldigung, die in diesem Falle - versehentlich - in Form eines regelwidrigen Kartenverrates erfolgte, hätten sie wohl nicht mal zur Kenntnis genommen.

Ich bleibe dabei voll und ganz: Es geht auch so!

Danke für eure Meinungen. Wer bei seiner bleibt, ist mir auch Recht; wer sie nach meiner "Aufklärung" relativiert, um so besser. Das Ziel wäre erreicht.

Gutes Neues!

In einem jedoch gebe ich einem der Schreiber Recht, nur mit anderem Denkhintergrund: Auch wenn es ums Geld geht - ob nun viel oder nicht, ist relativ - das ändert nichts an der Beurteilung. Skatspielen hat immer sportlich fair zu erfolgen. Zu meinen, dieses Prinzip sei bei dem Spiel, das ich reingestellt habe, irgendwie von irgendwem verletzt worden, lässt tief blicken.


heima, 01. Januar 2013, um 19:08

LieberTeufel40 war meine ich der einzigste der das richtig durchblickt hat(ist kein schmu)
selbst wenn es nur eine geschichte war, sehr interressant.

Ex-Stubenhocker #130661, 01. Januar 2013, um 19:16

2 Fronten.

Keiner weicht von seiner Meinung ab.

Finde ich aber in diesem Fall nicht schlimm, dass es zu dieser unseligen Angelegenheit verschiedene Meinungen gibt

Was ich aber vor 30 Jahren schon nicht verstanden habe, und auch in 30 Jahren noch nicht verstehen werde (falls ich da noch lebe):

warum, um alles in der Welt, soll denn ein Spieler, der mit mehreren Buben passt, und ins Gegenspiel geht, EIN SCHLECHTES GEWISSEN HABEN???

Warum soll sich dieser Spieler womöglich sogar RECHTFERTIGEN für diese seine Spielweise???

Warum "muss" sich dieser Spieler sogar ENTSCHULDIGEN womöglich???

Und wann begreift der Spieler, der ohne die größten 3 oder gar 4 Trumpf sich am Reizen beteiligt, endlich, dass er ein ganz außergewöhnlich gutes Restblatt braucht, um überhaupt eine Siegchance zu haben?
Warum BESCHWERT er sich womöglich gar über die Spielweise des (gewitzten?) Gegners?

Dies alles nur ganz nebenbei, weil ich mich über die Vorgehensweise von John2 (den ich sonst aber sehr schätze!) schon sehr wundere:

über die verbale Einflussnahme aufs Spiel, und über diesen doch sehr ungewöhnlichen Thread.

heima, 01. Januar 2013, um 19:33

ich glaube du weißt genau das es kein mauern gibt, somit braucht sich auch keiner zu entschuldigen.
aber hier hat er es getan und da baut sich doch alles drauf auf.
die andere seite ist: mit so einem spielt keiner mehr wenn er nich drüber spricht, glaubsch.
morgen fängt der alltag wieder an, grins

Ex-Stubenhocker #114778, 01. Januar 2013, um 19:59
zuletzt bearbeitet am 01. Januar 2013, um 20:22

macht euch mal über dieses spiel hier gedanken
#98.982.818
sind diesen hier sehr ähnlich#65.840.290
#35.434.905^^

heima, 01. Januar 2013, um 20:31

lach alfa, sollen die zu massel siege??

Ex-Stubenhocker #114778, 01. Januar 2013, um 20:37
zuletzt bearbeitet am 01. Januar 2013, um 20:38

nein heima, diese armen spieler hatten jeweils das erste spiel der jahre 11, 12 und jetzt 2013
und haben scheinbar keine freunde um mit denen auf das neue jahr anzustossen.
also freunde sind wichtig^^

jetzt erstellt sich mir die frage wann das spiel
#100.000.000 endlich fällt.
meinen berechnungen nach dürfte das der 9. januar werden. wer hat andere vorschläge^^

heima, 01. Januar 2013, um 20:44

jaaaa, dat ist natürlich wat anderes,
wenn man das weißt ist das interressant.
dann müssen wir ja mittwoch ordentlich kloppen

heima, 01. Januar 2013, um 20:46

die sind ja tatsächlich um 00,00 uhr gespielt, lach.

Ex-Stubenhocker #115528, 01. Januar 2013, um 21:00

Deine Beispiele hinken an einem entscheidenden Punkt, LT.

VH darf eigentlich nur "Ja" reizen, aber keine Sprungreizen durchführen. Deswegen ist das "Grand Hand" von VH noch eher als Spielansage wie als Reizgebot zu verstehen, da es als Reizgebot vorerst unzulässig wäre.

Ex-Stubenhocker #186, 01. Januar 2013, um 22:37
zuletzt bearbeitet am 01. Januar 2013, um 22:40

ich denk mal, es ist fast alles gesagt. Danke Liebelei!
Nur noch eine klitzekleine Ergänzung: Eine Rechtfertigung dafür, dass ein anderer wegen einer Ablenkung einen Schaden erleidet, kann doch nicht verkehrt sein. Das hat doch nichts damit zu tun, dass man nicht evtl. absichtlich mit 4 Buben passen dürfe. Die beiden Äußerungen ("ich habe 4 Buben" und "lasst mich wenigstens fairerweise aus dem Schneider raus") sind wohl generell als Spontanäußerungen zu sehen und vielleicht nicht mit der normalen Regelbrille voll zu werten. Worum es also wirklich geht, bzw. mir ging, ist: Skatspielen bleibt schöner, fairer und menschlicher, wenn auch die Buchstaben des Regelwerks mal etwas weniger als zu 100 % den Spielverlauf, bzw. hier die Spielwertung bestimmen. Würde übrigens nach meiner Ansicht auch für andere Lebensbereiche gelten.

Ich würde vielleicht nur noch wissen wollen, wer an meiner Stelle das Spiel den Admins gemeldet hätte und das Geld wegen Spielverrates zurück verlangt hätte. Oder besser: Ich will es gar nicht wissen.

Das wollte ich mit meinem Beispiel ausdrücken, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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