Unterhaltung: Muss skat in der heutigen Zeit nicht gender neutral werden

JohnJohn, 09. Dezember 2023, um 17:19

Meine Gold ♎ ist kaputt, deswegen kann ich nicht schreiben zum Thema.

Petor, 10. Dezember 2023, um 14:04

Melba, ich weiss auch nicht, was da zwischen den Zeilen stehen soll. Aber man kann es halt so oder so sehen:
Platte Ironie und du machst dich damit billig über das Gendern lustig?
Oder eher deiner Meinung enstsprechend und du findest es einfach witzig, die Gender-Gegner damit zu triggern?
Oder ein kleiner, völlig meinungsneutraler Scherz? Also quasi ein ungerichteter Troll-Beitrag?
Ich nehme dir einfach nicht ab, dass du die Reaktionen hier nicht hast kommen sehen. So wenig Internet-Kompetenz traue ich dir wirklich nicht zu.

JohnJohn, 10. Dezember 2023, um 21:40

Probieren wir es doch einmal ganz anders! Petor, stell dir vor, dich überkommt das dringende Bedürfnis, über den Sinn oder Unsinn des Genders hier zu diskutieren. Wie würdest du die Diskussion beginnen? Und so wird über die Gedanken von Melba diskutiert, die ja eh niemand kennt (sie selbst vielleicht, aber die Gedanken nicht!)

Rolfl55, 10. Dezember 2023, um 22:09

Ich lebe in einem Bundesland, da sind Kreuze und Weihnachtsbäume gesetzlich vorgeschrieben.
Trotz abgeschaffter Monarchie regiert uns innerhalb der Burg ein König und der Landesherr wäre gerne Majestät.

Abgeschoben werden hier gerne Kinder und/oder Jugendliche, die fließend Deutsch sprechen, Mitschülern Nachhilfeunterricht geben und gut integriert sind.
Dafür bleiben "pflegebedürftige" Klein- und Großkriminelle auf freiem und großem Fuß, da es sich leider nicht finanzieren läßt, eine entsprechende Anzahl an Richtern vorzuhalten, die sich solchen Problemen annehmen könnten.
Sozialer Wohnungsbau, bzw. die Ergebnisse dessen wurde zeitig in größerer Zahl an gut situierte Firmen veräußert, um die Kosten für Instandhaltung zu reduzieren.
Ähnlich zu anderen Bundesländern übrigens - nur wurde hier niemals ernsthaft über einen Rückkauf nachgedacht, um die Fehler vorheriger Regierungsparteien auszubügeln, denn hier gab es seit 1743 keine "vorherige Regierungsparteien".

Und da kommt ihr mit "Gendern"?
Gendern ist in diesem Bu-Land entweder schon verboten, oder wird es bald.

Und insofern haben wir wieder ein Problem weniger, um das wir uns hier Gedanken machen müssen.

Übrigens soll es verboten werden, um Verboten zuvorzukommen.So die kaiserliche Logik unserer Majestät himself

Ich gendere einfach weiter in meinem Kämmerlein - bis ich dafür i-wann mal inhaftiert werde.Aber dann habe ich in meiner Zelle wenigstens einen staatlich garantierten Weihnachtsbaum und ein genagelten Jesus an der Wand.

In diesem Sinne

frohe Weihnacht*innen

Cabeza_Doble, 10. Dezember 2023, um 22:34

@Rolfl

Hat mir gefallen, Dein Beitrag.

Rolfl55, 10. Dezember 2023, um 23:06

schreib so was nicht,sonst wirst du gleich mit inhaftiert
(mit Weihnachtsbaum und Nagelbild 🤫)

Cabeza_Doble, 11. Dezember 2023, um 12:12

Ich wohne zum Glück nicht in Bayern..und hier in Preußen hat der Möchtegern-König keinen Zugriff.

Kurdt, 11. Dezember 2023, um 13:23

Er hätte aber gerne....

SoSick, 13. Dezember 2023, um 04:29
zuletzt bearbeitet am 13. Dezember 2023, um 04:30

Kurz zurück zum eigentlichen Thema Gendern
kurz um, ich bin nicht gut darin und es fällt mir oft schwer im Redefluss auf alles zu achten, dennoch halte ich es für wichtig. Nicht weil ich denke damit ändert sich konkret sofort etwas für die Rechte der Frauen sondern eher um bei kommenden Generationen ein besseres Wertegefühl zu erschaffen. Sprache prägt, dazu gibt es Dutzende Studien, Soll heißen wenn die Sprache komplett gleichberechtigt ist sollte es sich immer fester in den Gedanken der Menschen manifestieren das eben alle Menschen gleichberechtigt sind, für mich natürlich etwas lästig aber die korrekte Anwendung zwingt mich ja auch mich mit dem Thema auseinander zu setzten und in dem Moment kann man doch auch mal reflektieren und lernt uU noch etwas über sich selber.

Sturmwelle, 13. Dezember 2023, um 04:49

LGBTQIA ist überall um mich herum, im Freundeskreis, in der Familie, was ich total schön finde und weil Toleranz mein 2. Vorname ist. Meine Mädels haben in diesem Jahr kaum einen CSD ausgelassen, hatten Spaß ohne Ende und der Freundeskreis erweitert sich ständig. Ich war allerdings erstaunt dass nicht eine auch nur ansatzweise gendert. Sie tolerieren es, wenden es aber nicht an. Wir wollen mal schön auf dem Teppich bleiben, haben sie gesagt.
Seh ich genauso.

Sturmwelle, 13. Dezember 2023, um 05:41
zuletzt bearbeitet am 13. Dezember 2023, um 05:41

Ich frag mich gerade wie das in anderen Ländern ist...weiß das jemand? Bin grad zu faul zum googeln. Wird da auch gegendert? Und wie klappt das dann mit der Übersetzung?

SoSick, 13. Dezember 2023, um 08:02

@Sturmwelle
Es ist schön zu hören das ihr Gleichberechtigung lebt, dennoch ist das ja nicht bei allen Menschen so, wenn nun aber in der Schule schon dauerhaft auf Gender Defizite aufmerksam gemacht wird alleine schon durch Sprache sehe ich die Chance bei kommenden Generationen etwas zu bewirken. Daher seht es einfach als Investition in eine gleichberechtigtere Zukunft
zu deiner Frage
ich weiß einige Sprachen wie Finnisch „haben das nicht nötig“ da hier eine gewisse deutungsfreiheit in der Sprache liegt und des Weiteren weiß ich das manche US amerikanischen Autoren versuchen gendergerechte Artikel zu nutzen in dem sie sowas schreiben wie he/she aber sooooo richtig weiß ich’s nicht werd mich aber mal informieren da ich das ja selber auch ganz interessant finde

Sturmwelle, 13. Dezember 2023, um 08:41
zuletzt bearbeitet am 13. Dezember 2023, um 11:52

@SoSick
Ich lebe in NRW, das bunteste Bundesland überhaupt...behaupte ich einfach mal. Ich habe viel mit Menschen zu tun jeglicher Couleur. Mir ist bewusst noch nie jemand begegnet, der ernsthaft gendert, allerhöchstens mit spitzer Zunge.
Mir ist das Gendern wirklich egal, ich praktiziere es nicht, solange ich straffrei davonkomme und ich frage mich ob das wirklich Zukunft hat, oder irgendwann im Sande verläuft.
Ich kann mir auch nicht vorstellen dass Gendern irgendwas in der Denkweise von Leuten, die eine Abneigung gegen queere Menschen haben , ändert. Da gäbe es ganz andere Möglichkeiten. Das fängt doch schon in der Grundschule an. Ich hab gefragt, als das Thema Sexualität behandelt wurde, ob auch über Homosexualität aufgeklärt wird. Die Antwort: das ist nicht vorgesehen.
Ich so: warum nicht?
Schulterzucken von der Lehrerin, entsetzte Blicke von den anderen Eltern.....schnell zum nächsten Thema gewechselt. Das war vor ca 6 Jahren. Inzwischen hat sich schon eine ganze Menge getan. Aber immernoch zu wenig, leider.

Sturmwelle, 13. Dezember 2023, um 08:53
zuletzt bearbeitet am 13. Dezember 2023, um 09:08

In der englischen Sprache ist es wahrscheinlich am einfachsten zu gendern, kann ich mir vorstellen. Da wird jedes Land seine Praktika haben .
Was ich aber auch meine ist, wie übersetzt man Wörter, die es vorher noch nie gab, zB Weihnachtsmann/ Santa Clause = Weihnachtsfrau/ Santa Claudelle ...oder wie? Ist ein blödes Beispiel, aber mir fiel grad nix besseres ein.
Aber weißt du was ich meine?
Sämtliche Duden und Wörterbücher weltweit sind dann überholt.....was das wieder für Unsummen verschlingt. Geld, was wirklich sinnvoller eingesetzt werden könnte, zB in Aufklärung in allen Bereichen und endlich mal Investionen in unsere Jugend, deren Zustand Dank Social Media mehr als desolat ist. Das ist leider nicht mehr wegzudenken, aber vllt könnte man es sinnvoller nutzen.
TikTok, Insta und Co. regieren die Welt, traurig, aber wahr.

Cabeza_Doble, 13. Dezember 2023, um 09:39
zuletzt bearbeitet am 13. Dezember 2023, um 09:40

Ich sehe beim Gendern, Probleme vor allem bei den im Extremfalle entstehenden Satzungetümen, wie z.B.: "Lehrer und Lehrerinnen halten sich während der Pausen im Lehrer- und Lehrerinnenzimmer auf."
Ist etwas konsturiert, ich weiß, aber ich bin bei dem Versuch halbwegs geschlechtsneutral zu formulieren tatsächlich schon an ähnlichen Satzbildungen gescheitert.
Beim Weihnachtsmann sehe ich da jedoch keine Probleme, der ist genau, wie sein alter Ego, der Nikolaus bzw. Santa Claus, ein Mann. Beim Christkind wird das schon schwieriger. Jesus, also das eigentliche Christkind, dessen Geburt wir feiern, war nun mal ein Junge, aber dargestellt, wird das Christkind meist als glitzerbehängtes Mädchen mit blondem Wallehaar, obwohl Jesus ja nicht nur ein Junge, sondern als Araber vermutlich auch dunkelhaarig war. Um bei den religiösen Symbolen zu bleiben: Engel sind eigentlich geschlechtsneutral, dennoch werden sie, mit Ausnahme des Erzengels Michael in der Regel als weibliche Gestalten dargestellt.
Also, bei solchen Symbolfiguren ist das Gendern völlig überflüssig.

Sturmwelle, 13. Dezember 2023, um 09:53

Satzungetümen ?

Ich sag ja , Weihnachtsmann/ Frau war ein blödes Beispiel, aber im Grunde hast du doch auch verstanden, was ich meine...oder?

Sturmwelle, 13. Dezember 2023, um 09:57

Also Lehrerzimmer fänd ich relativ einfach in Pädagogikraum umzuwandeln, so ist Niemandem auf die Füße getreten.

Sturmwelle, 13. Dezember 2023, um 10:33

Es ist ja nun mal so , dass wir unter den Einwanderungsländern ziemlich weit oben stehen und dass bei dem Lehrer/innen - Mangel oder woran es auch immer liegt, die Bildung den Bach runtergeht, kann wohl keiner bestreiten.
Ey Bruda, was geht.... was meinst du, wie oft am Tag ich mir das zu Hause anhören musste? Und das mit einem guten Notendurchschnitt. Ich hab dann angefangen mit den Kids genauso zu reden.... ey Bruda, lass ma chillen. Fanden die nicht lustig und sind gerade dabei zurück zur deutschen Sprache zu finden, es ist tatsächlich nicht einfach, aber ich bin optimistisch. Wie muss es dann Kindern von Migranten gehen?
Seit ca 1,5 Jahren gibt es in der Klasse 3 Ukrainer/innen, für die Schule in Deutschland schon schwer genug ist und darum mit Stiften und Papierkugeln auf die Mitschüler/innen und Lehrer/innen geschossen wird. Eine/r spricht mittlerweile ein wenig Deutsch, die anderen 2 sind nicht interessiert. Wie wollen wir denen das Gendern vermitteln? Geht mir ja schon auf die Nerven.

Sturmwelle, 13. Dezember 2023, um 11:08

Jetzt hab ich wirklich soooo lange gebraucht ....Satzungetüme = Satz-Ungetüme...richtig? Keine Ahnung welches davon richtig ist, Sprache und Ausdruck ansich ist schon schwer.

Sturmwelle, 13. Dezember 2023, um 11:14

https://www.facebook.com/reel/872008277631590?s=yWDuG2&fs=e

Distel, 13. Dezember 2023, um 12:28

Wusstet ihr, dass es in den Vorständen deutscher Aktienunternehmen weniger Frauen als Christians gibt?Sprache ist nicht unser Problem, eh nur ein sich stetig wandelndes Kulturwerkzeug. Wenn man ein Produkt verändern will, dann nicht vornehmlich durch Veränderung des angewandten Werkzeugs.

Distel, 13. Dezember 2023, um 12:35

Ich bin jedoch ein Befürworter der geschlechtsneutralen Sprache, weil es einfacher ist! Die Sprachkonservativen können ja gerne Lehrerinnen und Lehrer getrennt voneinander ansprechen, ich beziehe bei Lehrende alle mit ein, auch nicht-binäre Geschlechter.
Macht, was ihr wollt, aber bezeichnet Lehrerzimmer bitte nicht als Pädagogik- oder Pädagogenräume, die meisten Lehrerzimmer haben noch nie Pädagogik erlebt.

Sturmwelle, 13. Dezember 2023, um 14:06
zuletzt bearbeitet am 13. Dezember 2023, um 14:15

Im Deutschen existieren noch keine etablierten Pronomen der dritten Person für non-binäre Menschen. Einige non-binäre Personen bitten deshalb ihre Mitmenschen darum, keine Pronomen für sie zu verwenden. Andere benutzen sogenannte «Neopronomen» wie «xier» oder «dey».

Es wird immer doller...ich mach da nicht mit. Das Lehrer/innen/aussen-Zimmer soll heißen wie es will, ab August 24 hab ich eh nix mehr damit zu tun.
Ich hole jetzt meine/n Tannen/baum/bäumin.

SoSick, 13. Dezember 2023, um 17:28

Ich versuche mich da meist wie Distel mit Umschreibungen wie Studierende oder ähnliches.
Was den Einfluss anderer Kulturen auf unsere Sprache angeht, ja meis als ich jung war träumten wir von Esperanto und irgendwie scheint sich das ja zu entwickeln halt nur nicht wie wir es uns vorgestellt haben 😅
Ich werds mir in jedem Fall erstmal anschauen bevor ich es verurteile.

Kartenvernichter, 13. Dezember 2023, um 19:32

Gendern interessiert mich nicht. Und mit irgendwelchen Ergänzungen wie :innen ist es dabei ja nicht getan. Was mit Personen die sich weder noch zugehörig fühlen?
Ich gender nicht. Punkt. Ich halte es ganz einfach. Wenn sich jemand als Sigrid vorstellt obwohl er wie Helmut aussieht, wird er halt mit Sigrid angesprochen. Es kommt drauf an wie man ist, nicht was man ist. Arsch ist Arsch, völlig egal ob Männchen, Weibchen, Trans, hetero, homo, Moslem, Hindu oder was weiß ich. Wenn irgendwer aufgrund seiner Gesinnung, Ausrichtung oder was auch immer meint eine Sonderbehandlung bekommen zu können…negativ.
Es gibt einen schönen Spruch…Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus 🤷. Sollte sich mal mancher hinter die Ohren schreiben.
Auf der Arbeit gibt mittlerweile Wandelcafes, Kulturworkshops, agile Projekte. What? Die sollen arbeiten.
Die Probleme in Deutschland liegen woanders, nicht im gendern.

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