Unterhaltung: Danke Günter Grass

Pitti_Platsch, 13. April 2015, um 14:08
zuletzt bearbeitet am 13. April 2015, um 14:20

...für viele kritische Momente zum Nachdenken. In meinem Leben warst/bist du eine Bereicherung. DANKE!!!

...hier ein paar Werke von ihm:
https://www.google.de/webhp?sourceid=chrome-instant&rlz=1C1AKJH_enDE601DE601&ion=1&espv=2&ie=UTF-8#q=g%C3%BCnter%20grass%20werke

Oelleo, 13. April 2015, um 15:45
zuletzt bearbeitet am 13. April 2015, um 15:45

Günter Grass, ein ganz Großer ist von uns gegangen. Ich durfte ihn vor ein paar Jahren persönlich kennenlernen,unvergesslich. Danke und möge er in einer anderen Welt weiterhin die Menschen mit seinem künstlerischen Schaffen erfreuen und zum Nachdenken anregen. R.i.P.

Ex-Stubenhocker #157894, 13. April 2015, um 16:00
zuletzt bearbeitet am 13. April 2015, um 16:11

Dem kann ich mir nur anschließen!

Gerade ist der Tod von Siegfried Lenz ein halbes Jahr her, stirbt ein weiterer unter den streitbaren großen deutschen Schriftstellern der Nachkriegszeit.
Beide setzten sich kritisch mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinander und unterstützten zusammen die SPD.
Waren es bei Lenz "Das Feuerschiff" und "Zeit der Schuldlosen", so bleiben mir bei Günter Grass die "Blechtrommel" und "Die Rättin" in Erinnerung.

Ex-Stubenhocker #157894, 13. April 2015, um 17:57
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Ex-Stubenhocker #157894, 13. April 2015, um 18:09
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Matrixkatze, 13. April 2015, um 19:51
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heidi69, 13. April 2015, um 21:27

wenn man über tote nichts gutes zu sagen hat,sollte man schweigen...

Pitti_Platsch, 13. April 2015, um 22:45

...icke schon, denn denn 2 Wälzer hab ich nicht gelesen welche mich immer Interessierten:
Der Butt und die Rättin, Danke Günter, kieke mal mir das rein zu lesen.

riesling15, 13. April 2015, um 22:50

hallo Hagenstein, ich hatte meinen Beitrag rausgenommen, weil er nicht ganz stimmte in Bezug auf das Eingestehen zu seiner SS-Mitgliedschaft. Er hat sich erst 2006 mehr oder weniger auf Druck dazu geäussert.
Es hat zwar nichts mit seinem Ableben zu tun........ im übrigen war er wirklich ein herausragender Autor. Aber leider versuchte er halt, seiner unrühmlichen Vergangenheit so lange wie möglich aus dem Weg zu gehen.
Ich achte absolut sein hinterlassenes litarariches Erbe, trotzdem lässt sich solch eine Vergangenheit nicht abstreifen wie ein schmutziges Hemd.

Ex-Stubenhocker #164609, 13. April 2015, um 22:54
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Opal, 13. April 2015, um 23:22

@ Dina, Recht hast DU

Opal, 13. April 2015, um 23:24

Grasss konnte auch das erklären, warum er sich erst spät dazu bekannte und hut ab, sich dem zu stellen.
Gut sind die welche Gutes tun.

Kehre, jede/r vor der eigenen Tür.

LG Opal

Ex-Stubenhocker #157894, 13. April 2015, um 23:29
zuletzt bearbeitet am 13. April 2015, um 23:42

Riesling, er hat sich ohne Druck geäußert. Woher sollte der Druck denn gekommen sein ?

Nach Jahrzehnten war Günter Grass der Meinung, es spiele keine Rolle mehr, ob man mit 17 als Richtkanonier in einem Panzer der Waffen-SS oder der Wehrmacht saß.
Das war ein Fehler. Er, ausgerechnet er, als bekennender Alt-Linker, hätte es zumindestens ahnen müssen, was ihm blümt.
Er selbst hatte es immer als Qual begriffen, sich über seine Soldatenzeit überhaupt zu äußern.
Mit 15 hat er sich, bedingt durch ärmliche und engbegrenzte Häuslichkeit zur Wehrmacht gemeldet.
Ideologie spielte da wohl keine Rolle.
Heinrich Böll, von 1939 - 1945 Wehrmachtssoldat, hatte nie Probleme deswegen. Er wäre lieber daheim geblieben. Hatte wohl aber auch nicht diese Armseligkeiten eines Günter Grass als Kind zu ertragen.

Ex-Stubenhocker #163552, 13. April 2015, um 23:38

"vor der eigenen tür kehren."

eine gute und sinnvolle aufgabe.
auch fallen die blüten.
man denkt immer: so leicht.

Gallieratze, 15. April 2015, um 09:38
zuletzt bearbeitet am 15. April 2015, um 09:44

Dem toten Grass nachzutreten in Sachen Vergangenheit ist mies.
Aber auch eine Frage der (Un)Verhältnismäßigkeit:
Seine Vergangenheit liegt 80 Jahre zurück.

Die der roten Faschisten, wo den 17-Millionen-Gulag "DDR" betrieben, noch nicht mal die Hälfte dieser Zeit.
Die haben doch alle Dreck und Blut an den Händen und erdreisten sich heute, in dem Staatswesen, das sie einst "des Teufels" wähnten, Führungspositionen einzunehmen.
Ohne jede Scham, unverfroren, unverurteilt oder mit nur symbolischen Bewährungsstrafen gehätschelt.
Geht auf die los, nicht auf Grass ! Die leben (leider) noch.

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