Unterhaltung: Top 10 der Leute, mit denen ihr gern mal n Bier trinken würdet

mmaker, 12. Oktober 2015, um 16:35

Kann es ein, dass hier einige Akzeptanz mit Toleranz verwechseln? Toleranz ist Duldung. Akzeptanz ist etwas gut oder zumindest nachvollziehbar zu finden.

Toleranz ist Pflicht. Was ich akzeptieren will, entscheide ich noch immer selbst.

mmaker, 12. Oktober 2015, um 16:37

Johnnyblue, eben.

mmaker, 12. Oktober 2015, um 16:43

johnny,

dass es hier nur um Dinge geht, die nicht den Gesetzen wiedersprechen, ist klar.

Solange muss ich Dinge tolerieren/dulden. Ansonsten kann ich die Polizei rufen.

Das heisst natürlich nicht, dass ich nicht aus vollem Herzen gegen solche Sachen kämpfen kann. Aber den Mund zu verbieten hab ich halt kein Recht.

"Ich toleriere nicht was Du sagst" ist zwar eine schöne sprachliche Form, bedeutet aber nur, dass ich das nicht hören will, nicht dass der andere das nicht sagen darf ;)

MM

mmaker, 12. Oktober 2015, um 16:47

hagenstein,

ja. Aber wenn ich Dir nun sagen, dass Du das zu akzeptieren hast, findest Du das auch etwas gewagt, oder?

Dulden wirst Du es aber müssen :P

MM

mmaker, 12. Oktober 2015, um 16:48

Vielleicht akzeptierst Du es sogar, wenn ich meinen ganzen Charme einsetze und besonders lieb frage :)

Ex-Stubenhocker #186, 12. Oktober 2015, um 16:50

"Ich toleriere nicht, was du sagst" ist schlichtweg Unsinn. Etwa so, wie wenn ich schreiben würde "Ich lese nicht, was du da geschrieben hast." Etwas nicht zu tolerieren, setzt doch Macht voraus. Macht, die Worte zu unterbinden oder wenigstens (selbst) zu sanktionieren. Also ist Toleranz nicht Pflicht, sondern - beispielsweise hier im Forum - eine Selbstverständlichkeit. Es macht auch keinen Sinn, um auf unser gemeinsames Hobby zu kommen, zu sagen: "Ich toleriere dieses Blatt nicht."

mmaker, 12. Oktober 2015, um 16:55

Richtig, John2,

genau darum ging es.

Hagenstein

das toleriere ich. In Bezug auf eine Teilmenge würde ich es sogar akzeptieren;)

Ex-Stubenhocker #159827, 12. Oktober 2015, um 17:18
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Ex-Stubenhocker #159827, 12. Oktober 2015, um 17:25

@Mm,so wie es scheint, muß ich (er)dulden,daß jemand mir etwas sagt,was ich aber nicht akzeptieren muß, sofern ich die Macht habe.
Ich muß jedoch akzeptieren, dass er dieFreiheit dazu haben muß,es mir zu sagen.

Ex-Stubenhocker #159827, 12. Oktober 2015, um 17:32

Bin müde, hoffe es verstanden zu haben.

Aldebaran1, 12. Oktober 2015, um 18:10

Wir sind uns glaube ich einig. Wir haben nur unterschiedliche Begriffe. Nicht nur ich KANN die Freiheit eines anderen akzeptieren, sondern ich MUSS es sogar. Ansonsten handle ich nämlich wider das Gesetz und Freiheit verwandelt sich in Unfreiheit. Ich hab da also gar nicht die Wahl mich zu entscheiden. Eben weil ich niemandem den mund verbieten darf, muss ich akzeptieren, dass er eine andere Meinung hat. Ich kann sie ihm weder verbieten, noch wegnehmen mm.
Wir meinen sicherlich das gleiche, ich kann aber durchaus den Terminus Akzeptanz in dieser Hinsicht verwenden.

Aldebaran1, 12. Oktober 2015, um 18:14

Übrigens wer sich mal ernsthaft mit dem Thema Freiheit auseinandersetzt, der wird erstmal merken, wie facettenreich es ist und wieviele Definitionen alleine zu Freiheit einem da begegnen. Da könnten wir hier noch stunden diskutieren. Es ist mit sicherheit kein leichtes Thema, und schon gar keins, was sich einfach mal eben googlen lässt.

Breaki, 12. Oktober 2015, um 18:57

Interessant, dass wir uns über Toleranz / Akzeptanz auseinandersetzen. Für mich war das scheinbar sonnenklar: Tolerieren muss ich, was nicht gegen gegen "Recht und Gesetz" verstößt (ich zieh mich absichtlich darauf zurück, bei Moral, ..... wird's ja schon schwieriger). Akzeptieren hat mit bewusster Pro-Entscheidung zu tun, so dachte ich. Interessant war aber Johnny's Einwurf mit der 5-%-Hürde. Heißt das, wir tolerieren die Parteien nicht, die diese Hürde nicht schaffen? Eher nicht oder? Die Partei an sich muss ich weiterhin tolerieren, auch wenn sie in kein Parlament einzieht (bzw. vielleicht später erst einzieht). Akzeptieren bleibt für mich ein freiwilliger Zustimmungsakt (begrenzt hin oder her), oder?

mmaker, 12. Oktober 2015, um 19:00

supreme,

Du kannst das Wort gern für Dich so definieren. Allerdings solltest Du das dann auch jedes Mal dazusagen, wenn Du es benutzt.

Ich glaube, es wäre nur schlicht einfacher, wenn Du die Definition von Worten verwenden würdest, die sich allgemein durchgesetzt hat.

https://de.wikipedia.org/wiki/Akzeptanz

MM

mmaker, 12. Oktober 2015, um 19:01

Breaki,

ich bin genauso verwundert.

mmaker, 12. Oktober 2015, um 19:09

hagenstein,

hach... :)

Auch ich habe als Atheist diese Vorstellung vom Garten Eden im Diesseits.

Ich bin da nur besorgt, ob das mit diesen Menschen (inklusive mir) was wird und wenn ja ob ich nicht vielleicht drüber wegsterbe (obwohl ich sehr zäh sein kann).

MM

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