Unterhaltung: Mein Hund und die Angst vor Fluchtlingen

Ex-Stubenhocker #181142, 16. Januar 2016, um 18:10
zuletzt bearbeitet am 16. Januar 2016, um 18:12

Wir fuhren zu einem Tierheim; wir wollten einen jungen Hund adoptieren, da unsere Kinder sich dies sehnlichst wuenschten.

Wir fuhren mit einem jungen, ca 6 Monate altem Mischling nach Hause. Er war sehr lebhaft und er hat all unsere Herzen im Sturm erobert.

Dann ging ich zum Tierarzt und erfuhr, dass wir -ohne es zu wissen- einen Pitbull mix adoptiert hatten. Ich bekam schreckliche Angst, denn man liest vieles in der Zeitung. Ich wollte keinen aggressiven Hund in unserem Haus. So fuhr ich Heim, mit der Absicht den Hund zurueckzubringen, er passte einfach nicht in unsere Familie.

Pitbulls haben Menschen angegriffen, sie koennen boesartig sein etc, Vieles hatte ich gelesen. Daheim sah ich die Kinder im Garten, die mit dem Hund herumtollten. Das gefiel mir, aber es passte nicht zu dem Bild, dass ich von einem Pitbull hatte.

"Ein paar Wochen koennen wir ihn behalten," dachte ich, dann sehen wir weiter. Das war vor 11 Jahren.

Gestern haben wir erfahren, dass wir uns nun bald von unserem Freund trennen muessen, er ist krank, und ich mag daran gar nicht denken.

Er ist mein Hund, da die Kinder ausgezogen sind; er ist der Weggefaehrte meines Mannes, wenn wir spazieren gehen. Er gehoert zu uns, wie wir zu ihm.

Die Angst, die ich Anfangs fuehlte verschwand vor langer Zeit und nun ist mein Herz schwer (dies werden wohl nur Hundebesitzer verstehen).

Dies fiel mir ein nachdem ich einige Eintraege hier am Forum gelesen habe. Die Angst for etwas das wir nicht kennen, ich denke das kennen wir alle.

In ein paar Jahren, wenn viele der Fluechtlinge in Eurem Land -und hoffentlich auf hier- integriert sein werden, dann werden wir vielleicht alle eine aehnliche Geschichte erzaehlen koennen die damit anfangen wird:

"Damals...als Du mir noch Angst machtest und ich Dich nicht wollte...."

Ex-Stubenhocker #183243, 16. Januar 2016, um 18:17

Viel Kraft Hummingbird für die bevorstehende Zeit des Abschiedes.

macwing, 16. Januar 2016, um 18:19

eine schoene geschichte und als hundebbesitzer weiss ich wovon du sprichst.

ist es tatsaechlich die besorgnis ( angst ) vor der anzahl der einstroemenden fluechtlinge? ist es nicht viel mehr das zusammentreffen voellig verschiedener kulturen? noch deutlicher ausgedrueckt, das zusammentreffen verschiedener religionen und werte?

Ex-Stubenhocker #168053, 16. Januar 2016, um 18:24

Kann ich gut nachvollziehen,bei mir war es zwar nur ein Vogel,aber es waren auch 13 Jahre. Man schiebt das immer weg,aber irgendwann ist es dann doch soweit!

Ex-Stubenhocker #183243, 16. Januar 2016, um 18:26

wieso "nur". Der hat Dir doch sicher genauso viel bedeutet.

Ex-Stubenhocker #168053, 16. Januar 2016, um 18:28

Natürlich. Je länger desto schlimmer...

Ex-Stubenhocker #181142, 16. Januar 2016, um 18:29

@macwing

Es ist die Angst vor allem das wir nicht kennen. Kultur, Religion, Aussehen und vieles mehr.

So sind wir Menschen wir fuerchen uns meist vor dem Unbekannten. Auch die Angst teilen zu muessen.

Mir persoenlich gefallen Staedte wie London und auch New York, wo alle Kulturen zusammen kommen. Es ist herrlich dies zu sehen und nur einer von Vielen zu sein.

Ich denke in der heutigen Zeit stehen wir vor der Entscheidung ob wir uns verschliessen oder offen sind.

Ich stehe auf Seite des Pitbull's. :-)

Ex-Stubenhocker #181383, 16. Januar 2016, um 18:30

hagenstein, ich glaube es ging nicht um den hund, sondern um die angst vor etwas wo viele sagen, seid vorsichtig, gefährliches spiel.

Ex-Stubenhocker #181142, 16. Januar 2016, um 18:33

@Hagenstein

Ich denke, dass auch der Duemmste hier verstand, dass es in meiner Geschichte um die Angst vor dem Unbekannten ging und nicht um den Vergleich des Menschen zum Tier.

Selbstverstaendlich findest Du meine "Geschichte" ungluecklich, etwas anderes haette mich von Dir verwundert.

Ex-Stubenhocker #183734, 16. Januar 2016, um 18:36

@Hagenstein

Jemand, der sich mit einem kaputten Gesicht hier zeigt, der hat Probleme....

LieberTeufel40, 16. Januar 2016, um 18:42

@HummingUnd was hättest Du gemacht wenn der Hund eines Deiner Kinder gebissen hätte? Ihn behalten damit vielleicht noch mal beißen kann oder ihn zurück gebracht?

Bella-Vita, 16. Januar 2016, um 18:44

ob nun ein kaputtes Gesicht, oder eine Figur aus der Literatur, oder wie auch Hummingbird und sehr viel andere, alles geklaute von anderen Personen aus dem Internet gewonnene Identitäten

macwing, 16. Januar 2016, um 18:44

hummingbird, ich war auch fremder im land dessen staatsangehoerigkeit ich heute habe. auch fremder in deinem land in welchem ich eine zeitlang lebte. als fremder wurde ich in beiden laendern herzlich und aussergewohnlich freundschaftlich aufgenommen.

allerdings habe ich mich den gewohnheiten
und der kultur in nordamerica angepasst.
was waere aus uns hier geworden, haette ich einheimische frauen sexuell belaestigt? mal von der ohrfeige durch meine ehefrau ganz abgesehen.

wer gibt einem das recht zu solchen straftaten? der islam vielleicht und dessen traditionen? ich denke, dass da die besorgnis begruendet liegt und nicht in der hautfarbe oder der sprache.

Ex-Stubenhocker #159827, 16. Januar 2016, um 18:57

Mac,dieses Implizieren einer angeblichen Toleranz, ist schon sehr suspekt.
Ich gönne Dir Dein Kanada, ich war vor 43 Jahren das erste Mal dort,als Seemann.
Ich habe mich dort wohl gefühlt.

Aber mit Dir als Nachbarn, würde ich es nicht.
Schreibe seriös,falls Du kannst.

Ex-Stubenhocker #157894, 16. Januar 2016, um 19:09

Die Nordamerikaner haben eine andere Kultur, an die man sich erst anpassen muss?

Woher diese "andere" Kulrur wohl kommt, macwing?

Vielleicht von den Abermillionen europäischer Einwanderer aus den letzten vier Jahrhunderten ?

😃

macwing, 16. Januar 2016, um 19:15

husumer, ich impliziere gar nichts.

schoen, dass dir canada vor 43 jahren gefallen hat. als seemann fuer ein paar tage hier von bord gehen und sich z.b. in halifax zu betrinken oder hier leben sind verschiedene schuhe.

ob du mir als nachbar gefallen wuerdest ist eine andere frage. meine canadischen nachbarn sind mit uns jedenfalls sehr zufrieden und das seit vielen jahren.

Ex-Stubenhocker #159827, 16. Januar 2016, um 19:25

So wird es sein, wenn Du Deine Starements anders formulierst.

Btw.,Seeleute an Land betrinken sich nicht zwangsläufig. Auf der Reise ist genug Zeit dazu.

LittleJoe, 16. Januar 2016, um 20:13

Die Einzigen, die sich keine Sorgen machen, sind die Eintagsfliegen!!
Na Klugscheisser (DW) jetzt kommt Mathematik, nun mußt du rechnen, wie alt die Fliege wird!
P.S.: ich bitte von Zitaten von Goethe über (DW) abzusehen!!
GLG Joe

Ex-Stubenhocker #157894, 16. Januar 2016, um 20:19

Keine Sorgen ?

"Die Eintagsfliege wird bereits 12 Stunden nach ihrer Geburt von ihrer Midlife-Crisis erwischt. Das muss man sich mal klar machen."

LORIOT

LittleJoe, 16. Januar 2016, um 22:18

DW fast richtig!

LittleJoe, 16. Januar 2016, um 22:19

Sry, Klugscheisser (DW).

steffekk, 16. Januar 2016, um 23:12

Dagwood, wie sagt man zu einer Vortsetzung bzw. wie kennezeichnend man einen Anfang einer Story, der bei der letzten Story das Ende war und nun ´zur Einleitung werden soll ?

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