Unterhaltung: Rätsel des Tages und Lyrik

Ex-Stubenhocker #195270, 01. Oktober 2016, um 23:19

... aber auch starke Frauen werden mal schwach.

Bernadette, 01. Oktober 2016, um 23:21

Allerdings^^.

Bine60, 01. Oktober 2016, um 23:21
zuletzt bearbeitet am 01. Oktober 2016, um 23:21

pale, es geht um die liebe.^^
verstehen.

Bine60, 01. Oktober 2016, um 23:23

noch eins:

Liebe ist Verzicht auf Widerstand,
und Widerstand ist das Grundprinzip des Geistes.
Deshalb vertragen sich Liebe und Geist so schlecht.

^^

Bine60, 01. Oktober 2016, um 23:29
zuletzt bearbeitet am 01. Oktober 2016, um 23:44

Treue ist ein Zustand wie Fieber,
Normalität und Krankheit.

Ja, sie ist ein Aggregatzustand
wie Dampf, Wasser, Eis,
sie bewegt sich wie diese auf einer
gleitenden Skala und hängt
durchaus vom Wärmegrad ab,
der die Sache des Mannes ist:

Der Mann muss für das Wetter
und die Atmosphäre sorgen.^^

SAXON, 01. Oktober 2016, um 23:31
zuletzt bearbeitet am 01. Oktober 2016, um 23:33

Das scheint ja ein feucht-fröhlicher Abend gewesen zu sein - meine Liebe Frau melissa.
Lassen Sie ihrem Freigeist na freien Lauf - das gefällt mir sehr gut.

Bine60, 01. Oktober 2016, um 23:34
zuletzt bearbeitet am 01. Oktober 2016, um 23:42

liebe frau SAXON,

fröhlich ja, feucht kann ja noch kommen.

habe das kleine büchlein von Flake gerade im bücherregal gefunden und drin geblättert.

es gehörte meinem großvater.

und es lässt mich schmunzeln.^^

Ex-Stubenhocker #163552, 01. Oktober 2016, um 23:34
zuletzt bearbeitet am 01. Oktober 2016, um 23:34

kontrolltypen im kleingarten.
der/die/das.

Bine60, 01. Oktober 2016, um 23:38

"Versuch nicht, den Widerspruch zu lösen,
der im Erschaffnen selber ist,
du wärest nur ein Schulmeister."

Ex-Stubenhocker #159827, 02. Oktober 2016, um 06:38

Rätsel des Tages

Mit h gedeihlich und gesund,
Mit d bei seiner Kunigund'. -

Dasselbe wie bevor mit h,
Mit d bei mancher Razzia. -

Mit h, ach, oft das alte Lied!
Mit d, ach, oft in Moabit! -

© Friedrich Schaefer

Ex-Stubenhocker #159827, 02. Oktober 2016, um 06:39

Des Rätsels Lösung:Ehe, Ede. 2. „Ede", im Verbrecherleben gebräuchliche Abkürzung von Eduard, die besonders in Berlin gebräuchlich ist. „Eduard und Kunigunde", zwei im Volksbewußtsein und in der Schauerballaden-Romantik oft miteinander verbundene Namen. 3. ehe -bevor.

Die Nummern in der Auflösung verweisen auf die jeweilige Zeilennummer im Rätselreim.

Ex-Stubenhocker #159827, 02. Oktober 2016, um 06:41

Ich weiß

Ich weiß einen maigrünen Wald,
Da singen die Vögel auf taufrischen Zweigen,
Sonst aber herrscht Ruhe und heiliges Schweigen,
Des Tages Getöse verhallt.

Da bin ich im schattigen Grund
Auch einmal mit meiner Herzliebsten gegangen,
Da hielt ich sie liebend und zärtlich umfangen
Und küsste den rosigen Mund.

Ich weiß einen dornigen Hag,
Da sind wir zur Stunde des Abschieds gestanden,
Als alle die Träume der Hoffnung entschwanden
Und Schnee auf den Fluren lag.

Ich weiß eine sonnige Höh’,
Da lieg’ ich im Grase und schau’ in die Ferne
Und träume von ihr, meinem einzigen Sterne,
Und sterbe vor Sehnsuchtsweh.

Ludwig Palmer

Ex-Stubenhocker #159827, 02. Oktober 2016, um 06:45

Es war die Nacht

Es war die Nacht, 
Die uns zu Fall gebracht, 
Blind liefen wir umher, 
Fanden keine Hoffnung mehr.

Es war die Nacht, 
Die uns den Schlaf gebracht, 
Senkten unsere Lider, 
Fanden im Traum uns wieder.

Es war die Nacht, 
Die Frieden uns gebracht, 
Vom Schlaf erwacht, 
Neuen Mut gemacht.

Es ist der Tag, 
Der Mühe und der Plag, 
Der Kraft uns nimmt, 
Das Schicksal unbestimmt.

© Frank Jürgens, 2016

Ex-Stubenhocker #159827, 02. Oktober 2016, um 22:55

Wenn eines mir nur bliebe

Wenn eines mir nur bliebe,
nach dem Untergang der Welt,
und wär‘ es Deine Liebe,
so hätte mir an nichts gefehlt.

© Anna Haneken, 2014

Bine60, 02. Oktober 2016, um 23:05
zuletzt bearbeitet am 02. Oktober 2016, um 23:38

darf ich auch noch mal?
wieder von Flake.

"Die Frau kennt nicht die Furcht
des Mannes vor den Wirkungen,
die der Entfesselung des Eros,
der Begegnung mit dem Sinnlichen
entspringen können.

der Mann empfindet diese Furcht
nicht für sich - jeder ist überzeugt,
dass er die Fähigkeit besitzt,
die Zügel nicht zu verlieren,
auch wenn er sie schleifen lässt.

Er fürchtet die Freigabe für die Frauen, weil er als Mitglied der Gesellschaft in der Kategorie der ordnung denkt.

Dieser Widerspruch zwischen seinen offiziellen und privaten Anschauungen entbehrt nicht der Komik:

Die Frauen haben einen scharfen Blick dafür
und wissen die schwache Stelle auszunützen."

Ex-Stubenhocker #159827, 02. Oktober 2016, um 23:39

Bin zufrieden,

Neun Tage in Istrien,
Neunzig Minuten zu Hause,
Neue Eindrücke mit genommen,
In der Adria geschwommen,
Viel gegessen und getrunken,
Viel Spaß und Schlaf gehabt,
Nette Leute kennen gelernt,
Schätzen gelernt.
Aber das Wichtigste war die Toleranz im gegenseitigen Respekt des Anderen und Miteinander.

Bine60, 02. Oktober 2016, um 23:41

" Zwanzig, dreißig Jahre lang ist die Zeit eine rollende Treppe,
auf die man sich nur zu stellen braucht, um durch eine unendliche Flucht von Lebensräumen geführt zu werden.

Eines Tages wechselt die Empfindung:
Die zeit ist nun ein Teppich,
der einem unter den Füßen hinweg gezogen wird."

Bine60, 02. Oktober 2016, um 23:42

frank,
ich teile deine erinnerung. voller wärme.

Ex-Stubenhocker #159827, 02. Oktober 2016, um 23:44

Die Zeit macht nur vor dem Teufel halt,die Hölle wird niemals kalt...^^

Bine60, 02. Oktober 2016, um 23:46

schlaf gut im eigenen bett.^^

Ex-Stubenhocker #159827, 02. Oktober 2016, um 23:47

Gute Nacht, Bine.🌞

Ex-Stubenhocker #159827, 03. Oktober 2016, um 10:12

Rätsel des Tages

Oft wurde dem, der es gebraucht',
Es schon zur Last und Qual! -
Es selber war, wo man „Durchlaucht",
Einst schwere Pflicht und Wahl. -

© Friedrich Schaefer

Ex-Stubenhocker #159827, 03. Oktober 2016, um 10:13

Des Rätsels Lösung:Kur. 1-2. Heilkur (man „gebraucht" eine kur). 3-4. Nur (kürm) im Sinne von Wahl (Kurfürsten [Churfürsten] im alten deutschen Reiche die Fürsten, welche das Recht hatten, den deutschen König zu wählen).

Die Nummern in der Auflösung verweisen auf die jeweilige Zeilennummer im Rätselreim.

Ex-Stubenhocker #159827, 03. Oktober 2016, um 10:15

Unter Wilden

(ein schrecklicher Tatsachenbericht 
aus den Erzkatholischen Wochenblättern)

Ordensschwester Erika
rudert nach Amerika.

Dort nach Wochen angekommen,
gleich vom Roten Mann genommen,
wird sie, weil sie sich so ziert,
vor der Notzucht noch skalpiert.

Ohne Schopf, nicht nur am Kopfe,
landet sie zuletzt im Topfe,
lebend kochend dort mit Kräutern.

(Wie, das muss man kurz erläutern:
Stundenlang auf kleiner Flamme.)

Ein Genuss dem ganzen Stamme.

Zur Verdauung – laut Verfasser –
gibt es reichlich Feuerwasser.

Alle Roten rufen „Uff“ 
und ergeben sich dem Suff.
Doch zuvor das Maul geleckt:
Erika hat gut geschmeckt.

Heißt du also Erika,
fahr nicht nach Amerika.
Bist du auch noch Ordensschwester,
stirbst du lange vor Silvester.

© Andreas Kley, 2014

LittleJoe, 03. Oktober 2016, um 10:15

Moin Frank

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