Fehlerberichte: Weihnacht

sporti1947, 04. Januar 2011, um 00:41

meine 3.töchter haben es gut gemacht bin schon 6.facher opa.

sweetyyyy01, 04. Januar 2011, um 00:47

gratulation sporti ;-)
und vielen dank dag ;-) ich selbst wurde im laisser-faire-stil erzogen. ist für mich in etwa vergleichbar mit der montessori-pädagogik heutzutage. ich möchte versuchen,mein kind unter dem motto montessoris zu erziehen : hilf mir,es selbst zu tun. ich finde dieses motto klasse,auch wenn ich angst habe,eine dieser über-mütter zu werden. wenn ich eins jedoch in meiner ausbildung gelernt habe,dann ist es das reflektieren. und mit dieser methode hoffe ich,auf dem für mich richtigen weg bleiben zu können. in 10 jahren reden wir dann noch mal drüber ;-)))

Ex-Stubenhocker #186, 04. Januar 2011, um 01:54

einen der entscheidenden Punkte hast du, Swettyy angesprochen, den man als Lehrer so kaum offiziell aussprechen darf. Die viel zu schnelle Diagnostizierung von ADHS, für mich ein Beispiel für eine etwas verfehlte Grundtendenz. Jedes Abweichen von einer gewünschten Norm muss einen Namen bekommen, behandelt werden und Defizite durch therapeutische Maßnahmen ausgeglichen werden. Dies geht dann z. B. soweit, dass man zu einem Schüler sagt: "jetzt halte dich doch mal ruhig!" und zur Antwort bekommt: "ich bin hyperaktiv!" Nun, für mich ist diese Tendenz in drei Jahren bedeutungslos, wie sie sich weiterentwickelt, wage ich nicht abzusehen. Ich weiß nur, dass es in den 70-er Jahren das Wort Sprachbarrieren als gängiges Wort gegeben hat und dass es damals Richtungen gegeben hat, die der Meinung waren, ein Schüler, der keinen Aufsatz schreiben kann, aber daran aus welchen Gründen auch immer (durchaus nicht nur für Ausländer gedacht) als unschuldig gelten kann, müsse zur Entschädigung halt 3 Noten besser bekommen, als die Arbeit wert ist. Vereinfachend, aber nicht unrichtig dargestellt. Der Begriff ist dann verschwunden, aber man kann wohl eine Tendenz erkennen. Ob diese auch wieder verschwindet?

LieberTeufel40, 04. Januar 2011, um 02:17
zuletzt bearbeitet am 04. Januar 2011, um 02:18

Naja! Die Lehrer sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Ich brauchte denen nicht sagen, dass ich hyperaktiv bin. Das haben sie selber erkannt und ich durfte des öfteren die Stunde auffem Flur verbringen.^^
Und da es in anderen Klassen auch den ein oder anderen hyperaktiven gab, haben wir meist ein Skatrunde zusammen bekommen.^^

Ps. Sorry, wollte nicht müllen, aber das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.

sporti1947, 04. Januar 2011, um 06:48

du bist wirklich ein süsser teufel.gg.

Ex-Stubenhocker #46313, 04. Januar 2011, um 08:42

und die 4te jürgen?sporti ist nämlich büchsenmacher^^

Ex-Stubenhocker #53980, 04. Januar 2011, um 09:36
zuletzt bearbeitet am 04. Januar 2011, um 09:36

was ist das denn für eine mentalität?

"Lustig ist, das aber genau diesen Kindern immer was passiert."

was soll daran "lustig" sein?

Spielerin1962, 04. Januar 2011, um 15:06
zuletzt bearbeitet am 04. Januar 2011, um 15:17

Runkel, verzeih mir, dass ich für dieses Schulthema keinen neuen Thread aufmache. Aber du weißt ja , der Fluss....;-)

Ich schreib mal meine Eindrücke die ich als Schulbegleitung letztes Jahr, bekommen habe. Diesen Job machte ich 14 tägig, als Vertretung für ein halbes Jahr.

Da saß ich nun unter 28 Schülern einer 7. Hauptschulklasse.
Vor dem Unterricht war ein wildes Getümmel und ich wurde interessiert beäugt. Zu Beginn der Stunde stellte ich mich vor und ein freundliches "Hi" folgte. (Soziale Kompetenz)

Als ich die Jugendlichen noch etwas besser kennen lernte, dachte ich wie klasse die Schüler hier sind. So wie wir uns Kinder immer gewünscht haben. Aufgeschlossen, mitteilungsbedürftig, haben eine Meinung und sind Erwachsenen gegenüber mutig, diese kund zu tun.

Dann begann der Unterricht und gelegentliches abgelenkt sein von Einzelnen, war zu spüren. Je mehr Unterrichtseinheiten folgten, um so mehr Abgelenktheit und Zwischenrufe waren merkbar. (Signal einer Störung)

Die Lehrer begegneten dieser Störung mit unterschiedlich massiven Aufforderungen zum ruhig sein, was wenn überhaupt nur kurz beachtet wurde.
Manche Lehrer waren beliebter als andere. Da war es meist etwas ruhiger. Bei den meisten Stunden, stieg der Geräuschpegel oder die Störungen jedoch über ein erträgliches Lernniveau. Selbst wenn es Schüler gab, die Interesse am Thema hatten, kamen diese nur selten zu Zug. So wiederholte sich dass, Tag für Tag.

Ich war an diesen Vormittagen sowas von müde, dass ich den ganzen Tag nicht mehr richtig wach wurde und dachte, wie halten das sowohl die Schüler, als auch die Lehrer jeden Tag aus?

k_Uno, 04. Januar 2011, um 15:11

hier mal ein Link, das soll ja ein relativ aktuelles Thema sein:
http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Augsburg-Stadt/Lokalnews/Artikel,-Augsburg-Party-endet-im-totalen-Chaos-_arid,2333864_regid,2_puid,2_pageid,4490.html

Andi0259, 04. Januar 2011, um 18:15

@Spielerin
Das Verzeihen wurde mir ja quasi schon mit in die Wiege gelegt ;-))

Dein Erfahrungsbericht deckt sich in etwa mit dem, was mir zwischen Klasse 7 und 10 meiner Tochter (Realschule) so zu Ohren gekommen ist, sowohl von ihr, als auch von verschiedenen Lehrern. Da haben Schüler, die wirklich Interesse am Unterrichtsstoff haben (und das ist leider nur eine Minderheit), kaum eine Chance, etwas dazuzulernen, geschweige denn die Mehrheit, zu denen auch meine Tochter leider zählt. Es hat den Anschein, dass 80% der Lehrer und 95% der Schüler nur jeden Tag das Schulgebäude betreten, weil es eben deren Pflicht ist, mit dem Ziel, die Zeit darin so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.
Bei den Lehrern kann ich es irgendwie verstehen, denn sie sind in der heutigen Zeit relativ machtlos, zu sehr stehen viele Eltern bedingungslos hinter ihren Kindern, was ja generell wünschenswert, jedoch wahrlich nicht immer angebracht ist. Zu meiner Zeit lief da noch einiges anders, da fürchtete man sich noch, wenn man einen Lehrer-Eintrag von den Eltern unterschreiben lassen musste, denn da gab es Sanktionen, die alles andere als angenehm waren. Auch die Lehrer waren nicht gerade zimperlich, wenn es darum ging, sich im Unterricht Gehör zu verschaffen, da flog schon mal ein kiloschweres Schlüsselbund quer durchs Klassenzimmer. Resultat: es war relativ ruhig und gesittet, und man konnte noch viel lernen (wenn man denn nur wollte).
Was ich damit sagen will: Nur die Lehrer, die eine natürliche Autorität besitzen und wirklich den Nerv der Schüler treffen, wobei Humor da auch ein gutes Mittel sein kann (dosiert eingesetzt, versteht sich), haben heutzutage noch eine Chance, ihren Schützlingen wirklich etwas beizubringen. Alle anderen qäulen sich mehr oder weniger durch ihr Berufsleben und sehnen sich ihrer Pension entgegen. Aber eines sind sie für mich bei diesen Verhältnissen alle: Helden!

Fast habe ich die Perspektive der Schüler-Mehrheit unterschlagen. Auch diese ist nachvollziehbar, denn ein Gaul läuft eben nur so schnell, wie er muss.

sweetyyyy01, 04. Januar 2011, um 18:35

mein problem am unterricht auf dem gymnasium war,dass der unterricht einfach zu trocken war. der stoff wurde knallhart durchgezogen und es blieb nur wenig zeit für diskussionen oder kreativer mitgestaltung des unterrichts. dass es oft sehr langweilig war,lag nicht immer nur an den lehrkräften,sondern auch an den lehrplänen,die knallhart und unter zeitdruck abgearbeitet werden mussten.
in meiner schulischen erzieherausbildung habe ich jedoch feststellen dürfen,dass unterricht auch ganz anders gestaltet werden kann. hier wurde das einbeziehen der auszubildenden groß geschrieben in sinne von gruppenarbeit, diskussionen, referaten oder rollenspielen.
das ergebnis war,dass sich bei diesen lernmethoden nicht nur das zu lernende wesentlich besser einprägte,weil man sich das wissen selber aneignen musste und im ständigen austausch mit seinen mitschülern stand, sondern auch die unterrichtsatmosphäre war dadurch eine ganz andere. natürlich konnte man sich auch auf einer ganz anderen ebene mit den lehrern austauschen,weil man kein pubertierendes,zielloses "kind" mehr war und trotzdem denke ich,dass diese lernmethode durchaus auch sinnvoll für den alltäglichen schulunterricht wäre.

sporti1947, 04. Januar 2011, um 18:44

darf ich bitte mal vom thema abweichen?

Ex-Stubenhocker #186, 04. Januar 2011, um 19:04

wer nicht weiß, wohin er will, braucht sich nicht wundern, wenn er ganz woanders herauskommt.

Wir sind doch längst schon in einer pädagogischen Diskussion, die mit einem Skatforum wenig mehr zu tun hat. Da kann man kaum noch "abweichen".

Zum Thema selbst hätte ich so viel zu sagen, dass meine längsten Beiträge bisher nur kurze Seufzer wären.

Ich wünsche deinem Kind, swettyyy, auf jeden Fall, dass es einmal in eine Schule kommt, die "auf der Höhe der Zeit" ist.
Insgesamt glaube ich schon, dass die Mehrzahl der Lehrer (junge oder jung gebliebene) eine Chance hat, sowas wie modernen, kindgerechten Unterricht zu etablieren, auch in der Sekundarstufe 1. Also in etwa 11 Jahren, wenn es soweit ist, hoffen wir das Beste für ihn (sie)!

sweetyyyy01, 04. Januar 2011, um 19:12

sie ;-)
vielen lieben dank john,das hoffe ich auch ;-) wegen der grundschule mache ich mir auch noch nicht allzu viele gedanken. da haben wir hier auf dem land auch nicht wrklich viel auswahl-dann schon eher wegen eines geeigneten kindergartens,da es in der elementarpädagogik mittlerweile verschiedenste lernmethoden und damit verbundene ziele gibt-christliche einrichtung,waldkindergarten, motessoripädagogik...

nico2005, 04. Januar 2011, um 19:30

wenn ich an meinen Bruder denke der hatte einen so tollen Lehrer der kam in die klasse und stellte sich vor dann zählte er alle Schimpfworte der Jugendlichen auf und sagte diese wolle er nicht hören wer sowas sagt sollte Geld in eine Dose tun er packte 5 mark rein und am ende des Jahres haben sie davon gegessen er hatte spaß und doch den Respekt vor den Jugendlichen .Ich glaube unsere Eltern hatten recht man sagt eher du arsch..... als sie arschl.....also das ist ein teil wo ich auch bei meinen Kindern immer drauf geachtet habe.

Ex-Stubenhocker #16671, 05. Januar 2011, um 04:38

sweetyyyy`s kind kann noch nicht in den kindergarten gehen da es noch im bauch ist soviel ich weis. oder hab ich was verpaßt ?

;-))

sporti1947, 05. Januar 2011, um 09:56

gröhlllllll

Ex-Stubenhocker #186, 05. Januar 2011, um 12:21

tja, man sollte halt mal versuchen, Watcher zu verstehen, bevor man so klug ist wie pepi oder gröhlt wie Sporti. (ok, immer versteh ich ihn auch nicht, aber hier schon). Swettyyys Kind sollte in eine freie SCHULE gehen und auch hoffentlich VORHER in einen Kindergarten, möglichst auch in einen freien!

Bitte nicht Klugscheisser oder Gscheithaferl (bayerisch) zu mir sagen, ich liebe den Ausdruck "Intelligenztopf" :-))

Ex-Stubenhocker #16671, 05. Januar 2011, um 13:00
zuletzt bearbeitet am 05. Januar 2011, um 13:01

also als ich das ließ und schrieb war es ja noch mitten in der nacht. da hab ich von VORHER in den kindergarten nichts gelesen und gerade auch nicht,john.

nico2005, 05. Januar 2011, um 13:31

ich glaube man sollte sich die Kindergärten vor Ort anschauen und dann entscheiden welchen man sich aussucht und nicht nach frei und nicht frei gehen sondern so entscheiden .Was geboten wird und was nicht.

k_Uno, 05. Januar 2011, um 13:36

"Ich finde es sehr gut wenn dein Kind auf eine Freie Schule geht und hoffentlich schon in einen Kindergarten ..Ich bin ein grosser Befürworter von freien Schulen.."

Pepi, du bist Badenser, du kannst das ja gar net verstehn.... ;-)

Du musst einfach zwischen den Zeilen lesen, wenn das noch immer ned passt, einfach versuchen zu begreifen was gemeint sein könnte. Im Zweifel nochmal Rücksprache halten, gibt doch genügend soziale Netzwerke...

Ex-Stubenhocker #186, 05. Januar 2011, um 14:08

wie auch immer, zur Sache:

Vor Jahren unterrichtete ich (bin im mobilen Einsatz tätig) für 2 Tage eine erste Klasse. Die größte Sorge der sehr wißbegierigen und lieben Kleinen war, ob sie auch wirklich eine Hausaufgabe aufbekommen, weil sie so gerne lernen. Versehen mit dem Wunsch, dieses Interesse möge doch anhalten, habe ich ihnen natürlich eine aufgegeben. 3 Jahre später, wieder an der gleichen Schule, kam eine 4.Klässlerin, die mich wiedererkannte, und sagte: "Erinnern Sie sich noch, was Sie gesagt haben? Heute machen wir nicht mehr gerne Hausaufgaben!"

Ob es vielleicht auch daran liegt, wenn Kinder solche Erfahrungen mit der Schule machen? Wiederum eine 1. Klasse an einer sehr kleinen Schule, zweiter Schultag überhaupt, die Kids sollten das Schulhaus kennenlernen und dann kleine Bildchen mit Raumsymbolen in die Fenster einkleben. Dann wollten sie den Schulhof zeichnen, natürlich mit großem Baum. "bitte, bitte, auch eine Hausaufgabe". Sie kamen sogar selbst drauf, dass der Zaun um den Schulhof eine gute HA sei. Mir gefiel die Idee, dachte ich doch, anhand der verschiedenen Möglichkeiten, wie man einen Zaun zeichnet, was über die Kleinen herauszufinden. Ungeahntes Problem: Beschwerden der Eltern, einen "Jägerzaun" zu zeichnen, sei zu schwer für die Kleinen. Tja, wenn man sich natürlich einbildet, noch um 21 Uhr abends zur Schule fahren zu müssen und den dortigen Zaun geometrisch exakt abzeichnen zu lassen, dann hilft nur eine freie Schule, in der vielleicht die Eltern nicht auf so blöde Ideen kommen.

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