... manche Schiedsrichter sind heute so erhaben, das so manchen die Arroganz als Schatten überholt.

Das ist aktuell die wohl spannendste Saison seit ca 10 Jahren. 3 Spieltage vor Schluß ist nichts entschieden.
FCB oder BvB kämpfen um die Meisterschaft. RB, Freiburg und Union kämpfen um die CL-Plätze Leverkusen, Mainz und Wolfsburg (mit Abstrichen Frankfurt)spielen noch um die EL Plätze.
Im Abstiegskampf sind mindestens 5 Mannschaften noch nicht gesichert .Theoretisch sogar 7.
Somit spielen nur Gladbach und Köln um die goldene Ananas.
Da freut sich das Fußballerherz.

...viel spannender finde ich, wie die DFL gerade versucht den Fußballfan so richtig auf die Palme zu bringen, also auszuquetschen.
Die DFL hat 2 Milliarden schlechte Gründe, versucht Geld zu verteilen, dass sie noch gar nimmer haben und versprechen nur positives in einer Blase.
Völlig abgehoben.

Habe ich gar nichts von mitbekommen, Natural. Was ist da genau los? Magst du vielleicht einen Artikel verlinken?

natural: hast du ernsthaft geglaubt, dass die Gier im Fußballgeschäft nachlässt ? Das ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Wobei die Skrupellosigkeit offensichtlich auch keine Grenzen kennt. Ich möchte da nur an S04 erinnern. Schalke wollte eine Bedürftigkeitserklärung ihrer Fans haben um zu Corona Zeiten(Geisterspiele) den Dauerkartenbesitzern ihren Anspruch auf Erstattung zu gewähren.
Da fehlt mir jegliches Verständnis.
Der Fußball entwickelt sich zu einem Fass ohne Boden, das immer weiter aufgefüllt werden soll und es wird niemals voll werden.

Ja genau Contentus, das is ja das Problem. Nur durch Zufall ist herausgekommen was da hinter verschlossenen Türen geplant, und scheinbar kurz vor dem Abschluss steht.
Es geht um nichts anderes als den endgültigen Ausverkauf der gesamten Bundesliga.

Sportschau
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/dfl-anteile-strategische-partnerschaft-100.html#:~:text=Die%20Deutsche%20Fußball%20Liga%20(DFL,begrenzt%20an%20Erlösen%20beteiligt%20werden.
11 Freunde https://11freunde.de/artikel/schoenes-neues-geld/8489316

Zur Erinnerung: Im Dezember 2000 wurde die DFL gegründet. Eine Firma(!) die nun die Aufgabe vom DFB (=Verein) übertragen bekam, die dt. BL zu "organisieren". Schon damals wurde hinter vorgehaltener Hand darüber geredet, dass es im Kern nicht un die "Organisation" geht, sondern um die "Vermarktung". Wichtiger Nebeneffekt war der Ausschluss der Fans und Mitglieder des DFB aus Entscheidungsfindungsprozessen. Fans sind spätestens seit diesem Zeitpunkt nur noch Zahlschweine. Was damals noch als Dystopie von ewigen Schwarzmalern und gewaltaffinen Hooligans abgetan wurde, ist 20 Jahre später Realität. Ein Markt wird dann rentabel, wenn:
• 1.) möglichst viele Kunden
• 2.) möglichst rare Ware
• 3.) attraktiv finden.
Also wurden die Rechte an der Ausstrahlung der Spiele auf aktuell 4 Sendergruppen (=Kunden) geteilt. Die Ware darf nur exklusiv gesendet werden und wehe es dringt etwas durch - die DFL hat ne große Rechtsabteilung die fleißig Abmahnungen sendet. Wer sich dafür interessiert, der lese mal die Unterlagen zur Lizensierung der Vereine vor der Saison.
Immer mehr sendefähiger "Content" muss produziert werden. Zur Not hilft das altbekannte Mittel: teile und herrsche ... man hetzt die Fans gegeneinander auf oder gegen einzelne Spieler/Trainer.
Folge: Wer sich alle Spiele potenziell ansehen möchte braucht Sat1, DAZN, SKY, ARD/ZDF. Die Kosten sind dadurch für die Zahlschweine rasant gestiegen.

Doch nun geht es in die nächste Umdrehung des Kommerzkarussells. Wieder sollen Rechte veräußert werden um einmalig Milliardenbeträge einzunehmen. Das wird medial als so eine Art Geschenk erklärt. Natürlich wollen die sogenannten Investoren eine Rendite sehen, und so wird klar, dass aus dem dt. Fußball und seinen Fans am Ende mehr Geld rausgesaugt wird, als "investiert" wird. Die Beiträge zum Thema strotzen nur so vor Euphemismen. So wird gern erzählt:
• 1.) man investiere in "Steine" und "Beine"
• 2.) das Investment wäre "einmalig und zeitlich begrenzt"
• 3.) das Investment wäre "nachhaltig"
• 4.) die BL soll "konkurrenzfähig" werden.
---
1.) Wenn ein solider Verein in seine Infrastruktur investieren wollte, dann konnte er es in den letzten 100 Jahren auch. Leider ist das schleichende Gift der Investoren soweit vorgedrungen, dass viele "Vereine" inzwischen extrem unrentabel und unsolide wirtschaften.
Man erkauft sich sportlichen Erfolg.
Wehe, wenn es mal nicht funktioniert und die Millionen abgeschrieben werden müssen.

2.) Was passiert mit einer verschuldeten DFL wenn der Deal in 20 Jahren ausläuft? Sagt man da: "oh wir haben einen Fehler gemacht, na jetzt haben wir gelernt und besinnen uns auf die Vereinsmitglieder"? Nein! Dann wird das Raderneut gedreht und die DFL gerät immer weiter in die Abhängigkeit der Kapitalgeber. Dann folgt ein weiterer Vertrag mit härteren Bedingungen.

3.) Was daran "nachhaltig" sein soll, ist völlig unklar, denn es ist ja kein Investment ... es ist aus ökonomischer Sicht kurzfristiger Konsum von leistungsbereiten Spielern. Wenn diese in der BL mehr Geld bekommen, steigen spätestens zwei Saison später die Gehälter in anderem Ligen.

4.) Im diesem Zusammenhang wird gern auf LaLiga und die PremierLeague verwiesen. Das sind die mit Abstand am höchsten verschuldeten Sportligen weltweit. Das Vereine wie RealMadrid oder ManU überhaupt noch existieren, ist ein Ergebnis mangelnder Umsetzung der Regeln von financial fairplay, sowie erbarmungslosen Ausverkauf von immateriellen Rechten der Zukunft. Da is nix rentabel, solide oder gar nachhaltig.

Ja, das stimmt - doch der Text war eh schon lang - also musste einiges verkürzt werden.

Schulden der 1. Ligen:
Eng - PremierLeague - 4 Mrd €
Spa - Primera Division - 3.52 Mrd. €
Ita - Seria A - 1.7 Mrd €
Dtl - Bundesliga - 0.61 Mrd €

@AlbrechtDerArme,

... danke für deine ausführlichen Worte.
Wenn man einmal so richtig ins tippen gelangt, smile

... diesen Negativstrudel kann man in beliebige Bereiche weiterführen.
Alle Vereine bis in die 3. Liga dürfen ab dann völlig neue Konzepte von Geldgier zur Lizensierung einreichen und auch so handeln. Bis hin zum gesamten Umfeld. Vom Eintrittsgeld über Merchandising, die Plätze/Arenen und sogar Infrastruktur.
Vereine wie Bayern, Dortmund, Kommerz Dosen Leipzig usw. haben damit sicherlich keine Probleme.
Andere Vereine, insbesondere viele kleine Vereine werden sich das nicht mehr leisten können und zum Ende ihren Profi- Spielbetrieb einstellen.
Unglaublich empfinde ich diesen Hr. Watzke hierbei. Eiskalt versucht er die Fans einzulullen. Das klappt vielleicht in Dortmund ganz gut, doch nicht alle Fußallfans sind so blöd.
Sehr wahrscheinlich werden auch die Spielzeiten dadurch noch zerfahrener, damit man in Zukunft im Japansichen TV zur besten Zeit Bundesliga schauen kann.
Der Hr. Watzke sagt gern das keine Mitbestimmung bei den Investoren bestehe. Also so einen Bullshit habe ich lange nicht gehört. Er denkt wohl wirklich, dass alle blöde sind.
Natürlich erhofft sich ein Investor nicht nur Gewinne, Nein, sondern auch Mitgestaltung. Diese wird von Jahr zu Jahr größer werden, die Ansprüche steigen und schon stehen irgendwann DFL/DFB so richtig Blank da.
Dann darf der Fußballfan wieder aktiv dabei sein um zu helfen, neben 3-8 TV Abo`s, oder so.
Eine Kuh gibt immer Milch solang sie laufen kann.
Ja klar Hr. Watzke, die Investoren schenken 2 Milliarden und sagen, ach macht mal damit was ihr möchtet.

...es ist wirklich traurig, macht auch richtig wütend.
Ich kann den Frust vieler Fußballfans sehr gut nachvollziehen.
Hertha ist ein super Beispiel für diese Abgründe und werden bald nicht alleine so dastehen.
Das Vereine wie Manchester United, oder Barcelona. sowie viele andere, überhaupt noch spielen dürfen ist auch bestes Beispiel für die verkommene Moral.
DFB/DFL hat aus den letzten Jahren NULL Lehren gezogen.
Der Teich der Tümmler scheint noch reichlich versorgt und macht einfach weiter so. Ganz als ob nix geschehen wäre.
Da können die Amateurvereine, wie seit vielen Jahren, nach Veränderungen schreien, doch auch sie werden nicht erhört. Was haben sie schon zu bieten, ausser Trainingsmannschaften und Talente zum wegkaufen für die Profivereine..
... und wenn sie nicht gestorben sind, machen die alten grau/weißen Männer ihr Spiel immer so weiter...

natural : Sehr guter Kommentar. Danke

psss, @Vergissmeinnicht:
Du bist weder lieb, schön noch Geist. Und wer so "überwacht" ist, der braucht wohl etwas Schlaf. Vielleicht fällt Dir bis morgen eine Ausrede ein, weshalb Dein Setzkasten aus Kleinbuchstaben so verspannt spießbürgerlich und kleinkariert daherkommt.

Gute Nacht

Kennt jemand ein Mittel gegen Unkraut? Ausser nicht beachten?

Für die erhofften zwei Milliarden Euro müssten die Klubs für die Dauer des Vertrags auf 12,5 Prozent ihrer Medienerlöse zugunsten des Kapitalgebers verzichten.

Selbst bei einem moderaten Wachstum der Einnahmen (derzeit knapp 1,3 Milliarden pro Saison aus In- und Ausland) wären das über zwei Jahrzehnte gesehen deutlich mehr als drei Milliarden und ein Verlustgeschäft. Für die DFL ist das Modell dennoch laut Hellmann »alternativlos«, um die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga zu gewährleisten.

(Spiegel online)