Verbesserungsvorschläge: Alles berechnende Schummelei ?

Ex-Stubenhocker #46313, 19. Oktober 2011, um 09:40

mach dich zu mutti^^

Franz, 19. Oktober 2011, um 10:28

Ich denke, dazu muss ich nicht mehr viel sagen. Immerhin hat es Oerli66 ja soviel Spaß gemacht, dass er fast 20.000 Spiele gemacht hat.

Und warum wir ausgerechnet ihn benachteiligen sollten, leuchtet mir auch nicht ein, aber gut. Ich kann in solchen Fällen nur raten mal die guten Skatspieler hier um Rat zu fragen:

Der Aufwand ist besser in die Verbesserung des eigenen Spiels investiert.

steeen, 19. Oktober 2011, um 10:32

Das ist benachteiligung Pur
#58.917.954

Ex-Stubenhocker #46313, 19. Oktober 2011, um 12:13
zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2011, um 14:21

lol musst fleißig spielen,so bin ich .irgendwann bist auch mal dran.hatte schon 2 von der sorte^^

Special-Agent, 19. Oktober 2011, um 13:54

Skat ist laut Gesetz kein Glücksspiel, wenn es in Turnierform mit genügent lang gespielter Serie stattfindet laut §5a der Spielverordnung.

Wenn du nur ein Spiel spielen würdest wäre es Glücksspiel.

Skat wird nur in der Regel nicht als Glücksspiel angesehn, rechtlich befindet es sich in einer Grauzone, da es auf die Auslegung des jeweiligen Richters ankommt.

Da in Deutschland eben Skat weitverbreitet und tiefer verwurzelt ist wird es eben als "Nichtglücksspiel" mehr oder weniger geduldet, Poker hingegen nicht.

Ex-Stubenhocker #83250, 19. Oktober 2011, um 14:02

jau so sehe ich das auch special
in einer Runde zwischen 3 gleichstarken spielern ist das Glück der Karten der einzige Gewinnfaktor

Ex-Stubenhocker #83250, 19. Oktober 2011, um 14:02

achso anmerkung Poker ist in meinen Augen weniger Glücksspiel wie Skat :-)

Ex-Stubenhocker #67877, 19. Oktober 2011, um 14:06

Skat ist deshalb kein Glücksspiel, weil es als "Spiel mit (fast) vollständigen Informationen" definiert wird. Es werden alle Karten (bis auf 2)ausgeteilt und im Laufe des Spiels wissen alle drei Spieler, wer welche Karten haben muss.
Man darf es sogar in Kneipen um Geld spielen, solange es sich um eine private Skatrunde handelt. Turniere sind auch erlaubt, wenn die Startgelder wieder im Form von gewinnen ausgeschüttet werden, und sich im Normalen Rahmen bewegen.
Skat ist keine "Grauzone" im Sinne der Rechtsprechung, sondern klar definiert, was darf und was nicht.

Special-Agent, 19. Oktober 2011, um 14:43
zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2011, um 14:47

chattanangoo

Nach mehrheitlicher Auffassung liegt ein Glücksspiel vor, wenn die Entscheidung über Gewinn oder Verlust des Spiels nach den Spielbedingungen nicht wesentlich von den Fähigkeiten und den Kenntnissen des Spielers abhängt, sondern allein oder hauptsächlich vom Zufall.

Das lässt natürlich Raum zur Diskussion, ob es hierbei nur auf den Zufall ankommt oder ob es entsprechende Kenntnisse sind, die zum Spielerfolg führen.
Das ist die rechtliche Grauzone, da man das verschiedenartig interpretieren kann.

Wenn nun jeder Spieler die gleichen Kenntnisse hat, dann ist Skat ein Glücksspiel, da es nur noch auf die Karten ankommt, die man erhält.
Es ist nur schwer nachweisbar,dass jeder Spieler die gleichen Fähigenkeiten/ Kenntnisse hat.

In der Praxis ist es aber so, dass die Spieler alle die gleichen Kenntnisse haben, sie kennen die Regeln,können alle die Karten mitzählen und wissen wo welche Karten liegen und können daher nach optimaler Strategie spielen .

Wäre Skat nicht soweit verbreitet in Deutschland würde man es als Glücksspiel ansehen und verbieten- ähnlich verhält es sich mit anderen Kartenspielen die einen kulturellen Hintergrund haben.

Ex-Stubenhocker #67877, 19. Oktober 2011, um 14:57
zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2011, um 14:57

@ special-agent: du schreibst "...Wenn nun jeder Spieler die gleichen Kenntnisse hat, dann ist Skat ein Glücksspiel, da es nur noch auf die Karten ankommt, die man erhält. "
Es ist genau umgekehrt, denn: Wenn drei Spieler lange genug spielen, verteilt sich Glück und Pech immer gleichmäßiger auf alle drei Spieler (Gesetz der großen Zahl), d.h. es hat KEINEN Einfluss mehr. Nach gängigen Spieletheorien (auch der Poker theory by Slansky) neutralisieren sich gleichgute Spieler, wenn sie lange genug spielen, und keiner der drei hat dann einen nennenswerten Gewinn oder Verlust. Das ist mathematisch und stochastisch leicht nachweisbar.
Siehe auch: Wikipedia zu "Glücksspiel"

Special-Agent, 19. Oktober 2011, um 15:09

Es ist kaum möglich, dass jeder der 3 Spieler einmal die gleichen Karten bekommt,dazu müssten sie mindestens mehrere Leben spielen.

Deswegen ist es ja gerade ein Glücksspiel , weil es darauf ankommt , ob man bessere oder schlechtere Karten bekommt und nicht jeder Spieler gleich gute Karten bekommt.

Joana1, 19. Oktober 2011, um 15:10

Sicher brauchst du 'Glück', damit auch gute Blätter zu Dir kommen (die sogenannten Omas) - aber die meisten Spiele wären offen auch zu verlieren und da gehört einfach Können (Mathematisches Denken) und Konzentration dazu und nicht zu vergessen ein gutes Zusammenspiel mit meinem Partner. Das erklärt dann auch, warum laut Gesetz Skat KEIN Glücksspiel ist. Natürlich sind unter den Top-Spielern diese Vorraussetzungen alle gegeben und der Rang um den ersten Platz macht es - wie in vielen Bereichen - sehr schwer.

Special-Agent, 19. Oktober 2011, um 15:13
zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2011, um 15:14

Ja wer die besseren Karten bei Topspielern bekommt schafft den ersten Rang .
Soeinfach ist das.

Und da einer bessere Karten bekommen muss, da nur begrenzt lange gespielt wird ist es dann nur noch reines Kartenglück.

Joana1, 19. Oktober 2011, um 15:25

Nun - das ist wie in allen Bereichen im Leben. Dazu gehört aber auch, dass Du dort erst mal ankommen solltest. Meine Bewunderung gilt immer denen, die durch Begabung aber auch viel Fleiß diesen Platz erlangt haben.

Ex-Stubenhocker #67877, 19. Oktober 2011, um 15:52
zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2011, um 15:53

@special-agent: stimmt, da geb ich dir recht, Turniere und Serien sind immer zu kurz um Glück und Pech ausgleichen zu können. Aber nimmt man alle Spiele, die man über ein Leben lang gespielt hat zusammen, dann gleicht sich das schon aus. Mir hat noch kein alter Skatspieler gesagt, dass er sein ganzes Skat-Leben lang immer nur Pech hatte. Alle geben zu, dass sich das ausgleicht.
P.S: mit "alt" meine ich alle, die mindestens 15 jahre älter sind als ich (also ab 75 aufwärts)

Ex-Stubenhocker #83250, 19. Oktober 2011, um 16:05

trotzdem ist es im Grunde ein Glücksspiel. Slansky geht vom spielen mit offenen Karten aus und sagt das wenn jeder Spieler alle Karten kennt sich das "optimale" spiel deffiniert .
Dem zufolge belegt er nur die Theorie des Glückspiels da dann nur der Spieler mit den geringfügig besseren Karten ein positiven Schnitt macht

Ex-Stubenhocker #67877, 19. Oktober 2011, um 16:08

....und alle Spielentscheidungen, die davon abweichen sind Fehler. Beim Poker eindeutig ja zum "Glücksspiel".

Franz, 19. Oktober 2011, um 16:13

Nachdem das Können maßgeblichen Einfluss auf das Ergebnis hat (weil eben nicht alle gleich gut spielen), ist es eindeutig ein Geschicklichkeitsspiel. Ich werde keinen Weltmeister in 36 Spielen schlagen, da bin ich mir sicher, selbst wenn ich etwas Kartenglück habe.

Hier mal was "Offizielles" zum Thema beim DSKV: http://www.skatsport.de/56.html?&tx_ttnews%5Bpointer%5D=5&tx_ttnews%5Btt_news%5D=31&tx_ttnews%5BbackPid%5D=207&cHash=cc1eea5976e776ec2581af0c11e8f09c

Special-Agent, 19. Oktober 2011, um 16:18

Hier geht es nicht um Mischbetrug.

Es ist generell nicht möglich die Karten so zu mischen, dass jeder gleichtgute Karten bekommt, da die Zeitdauer wie oft Karten gegeben werden zu kurz ist.

Es geht nur darum, dass der Spieler mit den besseren Karten gewinnt, wenn jeder Spieler annäherd gleichgut spielt.

Ex-Stubenhocker #83250, 19. Oktober 2011, um 16:22

ok spezial agent die leute verstehen einfach nicht auf was wir hinauswollen. klar giebt es bessere und schlechtere skatspieler und klar stehen die besseren skatspieler immer weiter oben auf dem treppchen . Trotzdem ist und bleibt es einfach vom Kartenglück abhängig .
zu Franz wer ist denn in deinen Augen ein Weltmeister ? ich habe sowohl kannnix also auch tomkin schon in 36 serien geschlagen , dabei bin ich mir zu 100% sicher das beide wesentlich bessere Spieler sind wie ich es jemals sein werde . aber was sagt uns das denn nun ?

Special-Agent, 19. Oktober 2011, um 16:31
zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2011, um 16:33

Bei Skat gibt es ca. 41,7 Billionen Kartenverteilungen

Das heißt wenn diese Verteilung nochmal kommen soll muss man ca. 41,7 Billionen Spiele warten , dass sie überhaupt wieder an den Tisch kommt
Das ist zeitlich nicht möglich, weil man solange nicht lebt.

Soviel zum Thema es gleicht sich alles aus.
Man müsste unendlich lange spielen können ( also leben) um Karten überhaupt so zu verteilen können , dass jeder Spieler die gleichen Kartennkonstellationen bekommt.

Ramare, 19. Oktober 2011, um 17:13

ich hab da mal eine frage:
es gibt ein turniersystem das wie folgt funktioniert!
man hat z.b. 20 dreiertische.
nun werden die karten so ausgeteilt, dass jeder, der auf platz 1 sitzt die gleichen karten bekommt.
also an 20ig tischen hat der platz 1 die gleichen karten.
alle an platz 2 haben ihre gleichen karten und ebenfalls alle an platz 3!
wenn nun skat ein glücksspiel ist und wer die besseren karten bekommt gewinnt, dann müssten die plätze, die die besseren karten bekommen alle die sieger sein. und die, die die schlechten karten bekommen, müssten alle auf den letzten plätzen sein. und alle mit immer den gleichen punktzahlen.
das ergebnis: ist aber nicht so!!!! nun meine frage: warum nicht?
ich hätte da eine lösung! :-)

zur Übersichtzum Anfang der Seite