Unterhaltung: warum ?

Ex-Stubenhocker #186, 11. Juni 2012, um 00:35

Liebe Paola, ich finde Toleranz hat mit Gleichgültigkeit ungefähr so viel zu tun wie
(ne, mir fällt kein passender Vergleich ein).
Toleranz = Anerkennung einer anderen Denk- und Handlungweise.

Mit dem Satz, den du zitiert hast, meinte ich: "Es gibt leider sehr viele Menschen, die glauben, dass sie perfekt sind."

Und noch eines, das vielleicht vor lauter Ironie oder unverständlicher Angriffslust einiger untergegangen ist. "Dass alle Skatspieler mehr oder weniger reizende Menschen sind, ist keine Meinung von mir, sondern eine Tatsache, die wohl niemand ernsthaft bestreiten wird :-)))"

Ramare, 11. Juni 2012, um 00:43

warum kann man nicht locker nett skat spielen, sich austauschen und meinungen akzeptieren. es könnte so schön sein!

Ex-Stubenhocker #119940, 11. Juni 2012, um 00:46

lieber ramare:

skatstube ist nicht die welt.
die welt ist nicht skat.

Ramare, 11. Juni 2012, um 00:48

da hast du recht, nur kann ich mich doch überall vernünftig verhalten, auch beim skat. und wenn es meinungsverschiedenheiten gibt....,dann doch gut so, so lange man drüber spricht und jicht beleidigend wird. was leider hier einigen passiert!

Ex-Stubenhocker #186, 11. Juni 2012, um 14:12

Vielleicht ist aber das Skatspiel ein Spiegel der Welt?

Ex-Stubenhocker #114095, 11. Juni 2012, um 14:29

paola oder wie du heist leute gehen auf dein profiel und du sperrst sie warum?eig darfst du zum thema gar nichts schreiben

Spielerin1962, 11. Juni 2012, um 15:47
zuletzt bearbeitet am 11. Juni 2012, um 15:47

Hui - welch Darbietung von paola und Sascha! und das sozusagen live.
@John - was meinst du, wer hier den Stein hat?

Auf jeden Fall, war es ein gelungenes Beispiel wie es nicht nur blaue Flecken, sondern gleich dicke Platzwunden gibt, und zwar für beide.

Ex-Stubenhocker #186, 11. Juni 2012, um 23:58

mir fällt hierzu nur ein, dass wesentlich mehr Stein zum Brückenbauen verwendet werden als zum Werfen. Und noch eine Karikatur: Zwei Politiker um die Jahrhundertwende 1899/1900 haben die Arme voller Waffen und fragen, wie sie sich denn die Hände reichen sollen.

Ex-Stubenhocker #119891, 12. Juni 2012, um 09:53

Danke joly. Wen ich von meinem Tisch fern halten möchte und warum ist meine ureigenste Sache. Das zu erklären ist vollkommen Sinnlos und ich sehe auch keinen Grund mich zu rechtfertigen. Das (sperren) machen andere auch. Warum man sich dann hier auf mich einschiest ist doch klar. Die "Eingeborenen" sind irritiert bis entsetzt denn sie glauben die Meinungshoheit zu haben. Sie beweisen sehr direkt die These das Einigung auf solchen Seiten ausgeschlossen ist. Ebenso wie die viel zitierte Toleranz. "Auwie die böse hat 30 % umgedreht und nur 25 % Eigene." Das die Böse erst gut 500 Spiele hat und damit in keinster Weise eine repräsentatvie Statistik aufweißt interessiert nicht. Hauptsache man findet irgend etwas zum diskreditieren und zum Ausleben seiner persönlcihen Unzufriedenheit. Von mir aus.
Einer nach dem Anderen entfernt sich vom eigentlichen Thema. Da werden irgend welche sinnlosen aber persönlichen Angriffe inszeniert. Die sich wehrende soll dann mit Schreibverbot in die Schranken gewiesen werden. Dann wird ihr unterstellt das sie eine multiple Persönlichkeit sei. Ein Spaß folgt dem Nächsten - doch mit dem Thema befasst sich keiner.

John2 ich bin nicht sicher das du weißt was ich meinte. Sonst hättest du einfach "ja" geschrieben. Zum Rest deiner Ausführungen hatte ich nichts geschrieben. Warum erklärst du es mir dann nochmal?

Toleranz ist dennoch nichts anderes als Gleichgültigkeit. Du verwechselst das mit Respekt.

k_Uno, 12. Juni 2012, um 10:24
zuletzt bearbeitet am 12. Juni 2012, um 10:26

Gleichgültigkeit (auch Indifferenz) bezeichnet einen Wesenszug des Menschen, welcher Gegebenheiten und Ereignisse hinnimmt, ohne diese zu werten, sich dafür zu interessieren und ohne sich ein moralisches Urteil darüber zu bilden.
 
Toleranz, auch Duldsamkeit, ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten. Gemeint ist damit heute häufig auch die Anerkennung einer Gleichberechtigung unterschiedlicher Individuen.
 
Respekt (lateinisch respectus „Zurückschauen, Rücksicht, Berücksichtigung“, auch respecto „zurücksehen, berücksichtigen“) bezeichnet eine Form der Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Ehrerbietung gegenüber einem anderen Lebewesen (Respektsperson) oder einer Institution. Eine Steigerung des Respektes ist die Ehrfurcht, etwa vor einer Gottheit.
 
Quelle: Wikipedia

Ex-Stubenhocker #186, 12. Juni 2012, um 12:27

Liebe Paola, es gibt wenige Thesen, auf die ich einfach mit "ja" antworte. Denn "alles ist relativ". Gerade dieser Absolutheitsanspruch, dass sich Menschen fast schon gezwungen fühlen, irgendjemand zuzustimmen oder zu widersprechen, ist schon der Beginn der Intoleranz.

Noch eine Anmerkung: Auch wenn sich mein Beitrag teilweise auf dich bezogen hat, so habe ich nicht explizit "dir" etwas erklärt, sondern wollte einfach für alle, die es evtl. nicht bemerkt hätten, darauf hinaus, dass "reizend" in Zusammenhang mit diesem Forum doppeldeutig ist. :-))

Ex-Stubenhocker #119891, 13. Juni 2012, um 01:58

Wenn du John2 allen etwas erklären mußt, was du ja immer mußt, dann mußt du das auch so schreiben. Das du nicht einfach mit "Ja" antworten kannst bemerkt man schnell. Meine Frage, die leicht mit "Ja" oder "Nein" hätte beantwortet werden können, war auch bestimmt kein These sondern einfach nur eine Frage.

Ex-Stubenhocker #113066, 13. Juni 2012, um 05:34

@ ramare
wie wahr

Spielerin1962, 14. Juni 2012, um 17:31
zuletzt bearbeitet am 14. Juni 2012, um 19:05

Ich glaube ich verstehe jetzt was Paola sagen wollte. Manchmal brauche ich dazu etwas Zeit.

Es gibt ja so etwas wie eine "falsche" Toleranz. Und zwar ist sie dann falsch, wenn moralische Vergehen geduldet werden.
Toleranz wird erst dann zu einer Tugend, wenn höhere Werte damit verbunden sind. Zum Beispiel: Friede, Gerechtigkeit und so was.

Man kann jetzt sagen, die Pöbeleien sind moralische Vergehen, die geahndet werden müssen, um Frieden einkehren zu lassen. Das finde ich auch einen folgerichtigen Gedanken, der überdacht werden kann. Welche Möglichkeiten stehen einem hier zur Verfügung? Bisher nahm ich diese Ahndung meist als zurück pöbeln wahr und kann am Ende keinen Frieden erkennen. Daher erscheint mir dieser Weg nicht erfolgreich. Klar, kann man das Sperren als Reduzierung der Provokationen nutzen. Womöglich schreibt man dann auch nicht mehr in einem Thread und isoliert sich. Es gibt hier immer wieder Beispiele wie sich gegenseitig Gesperrte, über die Threads ankotzen.
Das kann es doch auch nicht sein!
Dann bleibt wieder die Frage, wie dann?
Jeder hat bestimmt eigene Gedanken damit umzugehen und ich fände es spannend, Ideen zu sammeln die zur Toleranz führen. Von selbst scheint es nicht zu funktionieren. Daher ist es gut, die gelungen Erfahrungen die einem das Leben so bietet auch hier einzubringen.

Ex-Stubenhocker #186, 14. Juni 2012, um 18:46

Das stimme ich dir absolut zu. Ich beziehe meine Ansicht über Toleranz auch weniger darauf, was man im Endeffekt duldet und wo ihre Grenzen liegen (sollten) . Sondern ich sehe sie eher als eine geistige Grundhaltung, die ihren absoluten Gegenpol etwa in einer Art Kritiksucht findet.

Es gibt eben Menschen, die gegen an jede Sache heran, in dem sie sofort einen Kritikpunkt finden, andere dagegen sehen auch im Schlechtesten noch das Gute.

Typischer Witz dazu (zur Kritiksucht): Eine Frau kauft ihrem Mann zwei Krawatten. Er freut sich und bindet sich sofort eine um. Sie zischt: "Die andere gefällt dir wohl nicht!"

Ramare, 14. Juni 2012, um 18:49

oder auch....: ein ehepaar sitzt am frühstückstisch. er will ein nettes gespräch beginnen. sie: "kannst du nicht wie jeder mann eine zeitung lesen?"
wie man´s macht.....! :-)

nico2005, 14. Juni 2012, um 18:56

denke es ist wie im richtigen leben jeder sollte erst nachdenken und dann reden und erst überlegen ob man selber besser ist ............

Spielerin1962, 14. Juni 2012, um 19:50
zuletzt bearbeitet am 14. Juni 2012, um 19:59

nico, das ist eine gute Basis.
Ich bringe mal ein Beispiel, wie es mir gelungen ist einen drohenden Konflikt abzuwenden.
Ich arbeite in einer Institution die eine Verwaltungsabteilung hat. Eine Verwaltungsangestellte, ließ keinen Gelegenheit aus, mich anzumeckern weil ich ihr wieder irgendwas falsch rein gereicht habe. Überhaupt hätten wir Sozialpädagogen keine Ahnung was sie alles für uns tut. Wir wären nur chaotisch. Da sagte ich ihr " es ist gut dass sie so strukturiert ist. Wenn ich es wär, hätte sie keinen Job, weil ich ihn sonst hätte. Jeder kann halt was und das ist gut so! " Ein anderes mal beschwerte sie sich, dass sie so viel Arbeit hat und nicht wisse wie sie das schaffen soll. Ich sagte ihr, dass es doch gut sei, dass sie so viel Arbeit hat. Wenn sie die nicht hätte, wäre sie bald arbeitslos.
Es war sichtbar, dass ihr meine Antworten nicht gefallen haben, aber sie sagte nichts mehr. Nach dieser netten Kommunikation meckerte sie mich nicht mehr an. Ich habe zwar nicht den Eindruck, dass sie weniger finstere Gedanke hat als vorher, aber ich fühle mich besser. Es war dabei für mich wichtig auf eine andere Ebene zu gehen. (Ich nenne es mal so). Ich wollte mich nicht rechtfertigen und auch nicht mit angelegten Plüschohren den Raum verlassen. Dinge akzeptieren die halt so sind, wie sie sind, ist eine gute Basis dafür. - Natürlich habe ich auch ihre Kritik ernst genommen und bin nach wie vor bemüht alles richtig zur Verwaltung weiter zu reichen- muss aber zugeben, dass sie recht hat. ;-(

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