Unterhaltung: deutschland

Ex-Stubenhocker #157894, 03. Mai 2014, um 01:05

"Man kann nicht stolz auf etwas, was man selber gar nicht zu Stande gebracht hat, sondern man kann froh oder dankbar sein dafür, dass man Deutsch ist.
ABER STOLZ KANN MAN DARAUF NICHT SEIN !
[...] Stolz ist man auf das, was man selber zu Wege gebracht hat.

Johannes Rau
8. Bundespräsident (1999-2004)

Ex-Stubenhocker #186, 03. Mai 2014, um 01:07

Ich kann es nicht lassen. Da greift mich dieser Mensch unter Verwendung eines Ausdruckes an, den er selbst und nur er ins Gespräch gebracht hat. Als wenn ich in meinen Postings jemals aus eigenem Antrieb von einem ("w.D.") geschrieben hätte! Da versucht man, diesem Menschen seinen Standpunkt klar zu machen und was geschieht? Liegt wohl an seinem Gedächtnis, dass er noch immer nicht geschnallt hat, dass seine Versuche, andere als Nazi zu diffamieren, schon einmal gescheitert sind. Hilft wirklich nur noch eines. Überlesen!

Ex-Stubenhocker #107338, 03. Mai 2014, um 01:22

macwing
Ich bin mir ganz sicher , das du deutschland besuchen wirst.
Ob du dann bleibst und Wurzeln schlägst, wird dir dein Herz beantworten.
In Gedanken bist du schon in
Old Germany.
LG aus Sachsen

Ex-Stubenhocker #157894, 03. Mai 2014, um 02:00

Sachsen? Cool!
Olaf Schubert wohnt in Dresden, geboren in Plauen und aufgewachsen in einer Diktatur.
Also bei seiner Mutter.

Ex-Stubenhocker #34661, 03. Mai 2014, um 03:36
zuletzt bearbeitet am 03. Mai 2014, um 03:37

"In Deutschland wählte der Patriotismus die aggressive Form. Die Liebe zum Heimischen kleidete sich in den Haß gegen Fremdes."

Die Sätze stammen von Walther Rathenau (1867 - 1922). Der deutsche Außenminister wurde im Jahre 1922 aus dem Umfeld von nationalen Kreisen ermordet, und zwar exakt aus der "Liebe zum Heimischen". Zwar war Rathenau ein Deutscher, er wurde jedoch in den nationalen Kreisen wegen seines Judentums und seiner Vehandlungsbereitschaft mit den Siegermächten als "undeutsch" verunglimpft. Wohl gemerkt: Dies alles noch vor dem dritten Reich und vor dem ersten Putschversuch des Adolf H. im Jahre 1923.

Die heutige sichtbar zur Schau gestellte "braune Ecke" macht mir nicht so große Sorgen. Es gibt einen breit angelegten gesellschaftlichen Konsens, dass wir so etwas nicht wollen!!
Was mir aber Sorgen bereitet, sind die von Dagwood erkannten Strömungen "aus der Mitte der Gesellschaft" - u. a. die Sarrazins und die AfD. Sie bedienen - ob gewollt oder nicht - Ressentiments und zielen "zum Wohle" der Deutschen auf Ausgrenzung all dessen, was "fremd" ist und für uns Deutsche nachteilig ist. Ich möchte nicht erleben, dass diese Menschen politische Macht übernehmen und dann ihr "wahres" Gesicht zeigen.

Ex-Stubenhocker #186, 03. Mai 2014, um 11:06

Es geht doch, bzw. sollte eben gehen, um Argumentationswege und einzelne Gedanken.
GeorgeBest, deinem letzten Satz kann ich absolut zustimmen. Doch wie kann man der Gefahr einer solchen Machtübernahme begegnen? Dadurch, dass man solche Leute in eine Ecke stellt (von der du "gewollt oder ungewollt") nicht sicher bist, dass sie da hingehören? Oder dadurch, dass man ihre Argumentationslinie Schritt für Schritt seziert und - wenn von 10 Sätzen auch nur einer dabei ist, den man akzeptieren kann - nicht vergisst, genau diesen zu erwähnen? Dies wäre sicher wirksamer als braune Gespenster an die Wand zu malen, von denen man nicht einmal weiß, ob es sie überhaupt gibt. Im Gegenteil: Indem man das tut, verstärkt man nur die unerwünschten Machtfaktoren. In einer Ecke kämpft es sich oft leichter als im Zentrum.

Breaki, 03. Mai 2014, um 12:21

Hmm, ich versuch mal, euch im Bereich Deutschland ein wenig aufzumuntern....Kurz anschauen, dann könnt ihr ja wieder auf euch eindreschen....

http://www.youtube.com/watch?v=20itdbbSmRk

Ex-Stubenhocker #157894, 03. Mai 2014, um 12:53

Also viele "wahre Deutsche", die auch "alle Kriterien" erfüllen, sind ja nicht gerade im DFB-Kader.

Toni Kroos und Marcel Schmelzer, wurden beide noch in der DDR geboren. ;-)

Lukas Podolski und Miroslav Klose, wurden beide in Polen geboren.

Besitzen Jérôme Boateng, Mustafi Shkrodran, Sidney Sam und Mesut Özil überhaupt Deutsche Vorfahren?

Was ist mit Sami Khedira (deutsche und tunesische Staatsangehörigkeit, aktuell nicht im Kader - Kreuzbandriss gerade auskuriert)?

Na ja, wenn wir die alle zu Hause lassen müssten, könnten wir uns den Brasilientrip gleich ganz sparen.

Dumba, 03. Mai 2014, um 16:49

Und manchmal dachte ich die Matrixkatze nervt.
Aber ich habe dem putzigen verflixtem Viech nie vorgeworfen daemlich zu sein.
Wir sind alle einer Meinung, bis auf einer.
Und wir geben diesem Schreiber immer wieder neuen Zuendstoff.
Lasst uns diesmal nicht gewinnen.
Es gibt keine Preise gegen diese Art von Wortverdrehern.

Bine60, 05. Mai 2014, um 00:57
zuletzt bearbeitet am 05. Mai 2014, um 00:57

wir sind alle lebewesen dieser erde...

unser planet ist noch nicht einmal ein "fliegenschiss" im universum...

ein wundervoll blauer fliegenschiss...^^

KaiserSigismund, 05. Mai 2014, um 09:47

Eine Zeit der Aufklärung bedürfe es erneut, damit das Volke aus seiner Unmündigkeit erwachet.

Die deutsche Gesellschaft verdummet leider zunehmend.

Ex-Stubenhocker #160022, 05. Mai 2014, um 18:28

@alfacoder

So eine Nummer habe ich 1977 einmal in der Normandie erlebt. Hatte zwar Franc, aber an der Tankstelle gab es für mich keinen Sprit.

So richtig böse sein konnte ich dem Tankstellenbesitzer aber irgendwie gar nicht, war ich doch vorher an schier endlosen Soldatenfriedhöfen rechts und links der Straße vorbei gefahren.

Hab dann in Evreux tanken können, da wurde über mein Autokennzeichen großzügig hinweg gesehen...

Ex-Stubenhocker #160022, 05. Mai 2014, um 21:34

@alfacoder

Ja doch, ist heute schon anders.

Allerdings ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Ich bin stolz ein Deutscher zu sein" kommt immer noch nicht gut -nicht nur in Frankreich- und muss ja auch wirklich nicht sein.

Dumba, 05. Mai 2014, um 21:51

Ich kenne einige Sprachen, spreche ein paar, schreibe etwa 4, oder 5.
Und ich kenne das mit dem Stolz sein auf sein Land in keiner anderen Sprache auf einem T-Shirt.
I am proud to be English.
Oder jedwede andere englischsprachige Nation.
Nicht in franzoesisch, nicht in spanisch, nicht in Holland, nicht in Portugal, nirgendwo in Skandinavien.
Wenn es dort irgendwo solche T-Shirts gaebe, waren die Traeger damit sich outende Rechtsgesinnte.
Warum sollte das bei deutschen T-Shirts anders sein?

Dumba, 05. Mai 2014, um 21:56

Ueber den Tankwart in Frankreich.
Wenn bei euch ein Canadier, oder Ami, Schwede, Finne oder Eskimo klingelt, und nach einer Tasse Zucker fragt. Habt ihr welchen.
Fragt ein Zigeuner (Ich weiss, dass die nicht so heissen), oder ein Suedlander, farbiger, schlecht gekleideter, oder sonstwie unangenehmer Mensch, in euerem Weltbild, dann gibt es eben keinen Zucker.
Ihr muesst den Schuh nicht anziehen wenn er nicht passt.
Niemand muss fuer die Verbrechen der Nazis heute noch ohne Sprit an Tankstellen stehen.
Fahrt woanders hin, und das Problem ist geloest.

Dumba, 05. Mai 2014, um 22:04
zuletzt bearbeitet am 05. Mai 2014, um 22:05

Was hat die Bundesdeutsche Fahne mit den Verbrechen der Nazis zu tun?
Die hatten eine andere Fahne.
Wer meint Schwarz Rot Gold sei peinlich, hat eine etwas verschwommene Idee ueber das Wort Peinlich.
Den Staat gibt es erst seit 1949, und der Staat hat seit dem viel gutes getan, unter dieser Flagge.

Dumba, 05. Mai 2014, um 22:17

Ja, deswegen kein Benzin an der besagten Tankstelle.
Nehmt es nicht so schwer, nicht jeder mag die Deutschen.
Auch wenn wir heutzutage nicht mehr vergewaltigend, mordend, raubend und arrogant durch die Gegend rennen.
Diese Tankwaerte sterben irgendwann aus. Und bis dahin, ist es eben deren Tankstelle.

Ex-Stubenhocker #160022, 05. Mai 2014, um 22:37

Liebe Leute,

ich habe über ein Erlebnis aus dem Jahr 1977 berichtet!

Mein Alter konnte man mir auch seinerzeit unschwer an kennen (24), aber man kann wohl auch schlecht verlangen, dass Menschen einfach vergessen und von heute auf morgen einfach den Schalter umlegen.

Das hat nichts mit Akzeptanz einer historischen "Dauerschuld oder gar Sippenhaft"" zu tun.

Allerdings fühle ich mich als Deutscher durchaus unwohl, wenn ich die wieder aufkeimende Arroganz des "Deutschtums" -nicht nur hier- sehe.

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