Unterhaltung: USA (Proteste und so)

JohnJohn, 05. Juni 2020, um 11:40

Murkel, ich unterscheide zwischen positivem und negativem Denken. Eine weitere Rolle damit spielt, ob und wie ich das Denken anderer werte.

Ich will mal bei deinem Beispiel bleiben, bzw. es ergänzen.

Für Menschen, die - warum auch immer - alles daransetzen, jeden als rassistisch zu bezeichnen, der anders denkt als sie selber, mag es zutreffen, dass es Abstufungen gibt.

Da (Denen) beweist es zum Beispiel absolut nichts, wenn man ein farbiges Kind aus der dritten Welt adoptiert. Findet man aber, dass es wichtigere Punkte gibt, sich gegen Rassismus zu wenden, als das böse fünfbuchstabige N-Wort zu vermeiden, beweist das Rassismus.

Du bringst nun das Beispiel mit den muslimischen Schwiegerkindern. Angenommen, mein Sohn bringt eine Schwiegertochter:

Religiös? Gefällt mir nicht, aber zu tolerieren.
Wenn religiös, dann buddhistisch? Hab nie was Negatives über diese Religion gehört, also tolerieren.
katholisch? Lieber evangelisch, wenn schon religiös.
dunkelhäutig? mir egal
Jüdisch? siehe ganz oben
Muslima? Aussehen egal, hab aber mit dieser Religion spezielle Probleme ("Ehrenmord" "Beschneidung" "Schächten")
Chinesin: siehe dunkelhäutig
deutsche Atheistin: so willkommen wie eine indische Atheistin.

Ex-Stubenhocker #251555, 05. Juni 2020, um 12:27
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Ex-Stubenhocker #265749, 05. Juni 2020, um 12:30

Uwe,
mag sein, dass der Cop „sowieso“ ein Gewalttäter war, aber du
hattest die Frage nach dem Mitleid mit diesem schwarzen Menschen, der jetzt tot
ist, aufgeworfen. Du hast keins.
Leicht erschreckend ist auch die Aussage, Nicht-Einschreiten
im Notfall sei nach Prüfung der Hierarchien legitimiert.
Zur falschen Zeit am falschen Ort also? Vielleicht sagt dir
das geflügelte Wort vom „Walking while Black“ etwas ? Walking oder Jogging
while White ist nicht so das Problem.

JohnJohn, 05. Juni 2020, um 12:39

Wenn dir das egal ist, wie ich das mit den Schwiegerkindern sehe, dann solltest du auch das Beispiel gar nicht erst bringen.

Zu deinem letzten Beitrag nun: Wie so vieles, ist halt auch das Wort "Rassismus" eine Sache der Sprachverwendung.
In diesem Zusammenhang denke ich auch Wörter wie "Rasse", "Volk", "Heimat".

So wie es Menschen gibt, deren Denken absolut "rassistisch" geprägt ist (ich denke jetzt mal an Rechtsradikale, genauer an rechtsradikale Chaoten und vermeide bewusst die entsprechende Bewertung bei Abgeordneten einer bestimmten Partei) gibt es auch welche, die genau andersrum denken. Dieses Denken möchte ich etwa so beschreiben: Hitler war ein Monster und hat rassistisch gedacht und dieses rechte Denken war die Ursache für den größten Massenmord aller Zeiten.

Ein durchaus richtiges Denken, finde ich. Macht man aber nun dieses Denken zum Zentrum jeglicher Aussage, dann bedeutet dies im Umkehrschluss: Wer einen solchen Gedanken nicht gebetsmühlenartig ständig in eine Diskussion einwirft, der ist selbst rassistisch, denn sonst würde er das ja tun.

Für diese Denker nun ist es bereits rassistisch, beim Anblick einer Moschee nicht in Begeisterung auszubrechen, welche kulturelle Bereicherung eine solche doch darstelle.

Folgst du dieser Denkweise, dann hast du natürlich Recht. Für mich aber denkt man entweder rassistisch oder eben nicht. Bzw. einseitig orientiert oder eben auf die richtige Weise weltoffen.

JohnJohn, 05. Juni 2020, um 12:45

Murckel und Husumer, die Lösung ist doch ganz einfach.

Es gibt Wörter, die per se absolut nicht relativierbar sind. Außer schwanger fällt mir gerade keines ein. Alle anderen - ich ergänze mit arm und reich - sind entweder relativ oder aber werden in ihrer Verwendung, bzw. Bedeutungsentwicklung so gebraucht, dass es keinen Sinn macht, sie durch "ein bisschen" zu relativieren.

Entweder ich schreibe hier etwas Intelligentes oder einen Schmarren. Die Beurteilung ist und bleibt natürlich subjektiv, aber Relativierung bringt nichts.

JohnJohn, 05. Juni 2020, um 14:05

Hab das gerade an einigen Beispielen aufgezogen und leider versehentlich gelöscht.

Vielleicht versuchst du mal, an einem Beispiel zu begründen, was ein RASSIST, ein murckelscher Relativ-Rassist und ein Nicht-Rassist dabei jeweils denken, z. B. beim Anblick eines Moschee in einer deutschen Stadt.

Ex-Stubenhocker #265749, 05. Juni 2020, um 14:19

Albrecht hilft der Mundschutz gegen Rassismus?

zu murckSel:

Sollte in jedem von uns ein kleiner (vielleicht auch noch ein
kleiner niedlicher?) Rassist „stecken“, so habe ich den meinigen jedenfalls
rausgekickt.

Scheisse, der läuft jetzt bei irgend einem Aufmarsch mit
oder klopft Skat in einer gewissen Skatstube (lol).

Ex-Stubenhocker #265749, 05. Juni 2020, um 14:21

was ein Glück, dass ich unter Muslimen bin..GEmurckSel

Ex-Stubenhocker #265749, 05. Juni 2020, um 14:32

was ist daran so besonders? Bin ich nicht normal? Kommt immer ganz darauf an, in welchem Landstrich man lebt und wem man sich so öffnet...
Scheint ja abartig zu sein aus deiner Sicht :-)

Ex-Stubenhocker #265749, 05. Juni 2020, um 14:32

Bin übrigens nicht die heilige Maria Mutter Gottes
MarLa mit L

AlbrechtDerArme, 05. Juni 2020, um 14:32
zuletzt bearbeitet am 05. Juni 2020, um 18:20

💩 „Wir normalen Menschen...“

Du bist nicht normal.

Ex-Stubenhocker #265749, 05. Juni 2020, um 14:37

Das stimmt!

Ex-Stubenhocker #265749, 05. Juni 2020, um 14:38

..also das mit der Worterkennung..

Ex-Stubenhocker #265749, 05. Juni 2020, um 14:41

Es lebe die UnNormalität! Was war das noRmal?

XXHamburg, 05. Juni 2020, um 14:48

Worterkennung?

Ex-Stubenhocker #265749, 05. Juni 2020, um 15:29

Was hast`n jetzt gegen die (Armen)?

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