Unterhaltung: Lasst uns Visionäre sein- das bedingungslose Grundeinkommen

Spielerin1962, 03. September 2013, um 01:31
zuletzt bearbeitet am 03. September 2013, um 01:34

Das bedingungslose Grundeinkommen sehe ich als die beste Idee in unserem Land bzw. europaweit und letztendlich weltweit an, den Menschen ihre Würde zu geben. Einige Probleme an dem die Menschheit leidet, dadurch in Fähigkeiten und menschliche Werte umzuwandeln.

Zur Zeit ist der Weg das Ziel und ich möchte mit diesem Thread Infos und Anregungen weiter geben.
Am einfachsten schaut euch mal für die es noch nicht kennen, bei "You tube" die Grunderklärung an.
http://www.youtube.com/watch?v=qqAH-YhCLSw
Es gibt noch weitere interessante Beiträge dazu.

3 Parteien haben das bedingungslose Grundeinkommen in ihrem Wahlprogramm aufgenommen.
die Violetten
die Linken
die Piraten
Wie man auch den einzelnen Parteien gegenüber steht, für mich ist diese Idee das wichtigste, was die Politik umsetzen soll.
Um dies zu erreichen, sind wir alle gefragt.

Am 14. 09. 2013 ist in Berlin am "Roten Rathaus" um 13.00 Uhr eine deutschlandweite Demo, die das bedingungslose Grundeinkommen öffentlich macht.
Ich fahre hin und freu mich, wenn ich Menschen aus der Skatstube treffe.

Ex-Stubenhocker #119975, 03. September 2013, um 02:09
zuletzt bearbeitet am 03. September 2013, um 03:09

http://www.youtube.com/watch?v=bujuEyNng30

Götz Werner hat sich schon vor vielen Jahren mit der Idee beschäftigt (Gründer der dm-Markt-Kette) und wie sie umzusetzen ist.

Ex-Stubenhocker #125520, 03. September 2013, um 02:56

Au jaaah!

Spielerin1962, 03. September 2013, um 03:00
zuletzt bearbeitet am 03. September 2013, um 03:03

In Namibia wurde 2 Jahre das bedingungslose Grundeinkommen ausgezahlt. Wie es den Menschen damit erging, ist in dem Film gut dargestellt. Auch deutsche Nachbaren kamen darin zu Wort. Es zeigt deutlich die Haltung des Unternehmers,der kein Interesse hat, Abhängige zu stärken. Das Risiko das eventuelle Angestellte nicht mehr alle Arbeitsbedingungen akzeptieren ist in diesem System gegeben und ein Umdenken ist angebracht. Auch wenn es der Industrie und den Unternehmern schwer fällt, es geht um die Menschen die in dieser Maschinerie fest hängen. Ich bin trotz der großen Skepsis der Unternehmer davon überzeugt, dass es auch ihnen irgendwann damit sehr gut geht. Sich Morgens im Spiegel anzusehen und berechtigt stolz auf sich zu sein, hat doch was.

http://www.youtube.com/watch?v=iXXOfBeNhMY

COLADE, 03. September 2013, um 06:57
zuletzt bearbeitet am 03. September 2013, um 06:58

Moin spielern1962, klingt alles ganz toll...wieder spricht aber den Marktwirtschaftlichen Interessen des Kapitalismus....in welcher Form auch immer.Ein Unternehmer will mit wenig Aufwand,größtmöglichen Gewinn erzielen.Wie läßt sich so etwas realisieren ? Man verlagert Arbeitsplätze in Entwiklungsländer,kassiert von nebenbei noch Gelder ein...."Entwicklungshilfe" und beutet die Menschen ...in Indien,Bangladesch...Schwarzafrika usw aus.Ohne Berücksichtigung der Arbeitsbediengungen..Gesundheitsschutz der Angestellten,tarifliche Entlohnung usw...über ein Netz von Subunternehmern werden deren Produkte hier in Deutschland in namenhaften Märkten zu Billigstpreisen angeboten.Was ich wähl,darauf habe ich mich schon festgelegt...ohne Duelle im Fernsehen...die Partei ist oben benannt,und diese gibt es schon etwas länger....leider habe ich den Film nicht gesehen...http://www.youtube.com/watch?v=iXXOfBeNhMY und Leute können sich auch im Spiegel gut ansehen wenn Sie Dreck auf der Weste heben....,oder hängen diesen ab.

COLADE, 03. September 2013, um 08:39

...dem ist kaum noch etwas hinzu zu fügen...klingt aber doch sehr utopisch,warum sollte gerade DIR dieser Staat Geld schenken ? Warum gibt es immer mehr Reiche (Milionäre) und die Zahl der Almosenempfänger nimmt immer mehr zu...Frau von der Lein sagt, stimmt so gar nicht....dem steht aber die Zahl der steigenden Hartz 4 Empfängern entgegen.Wenn Leute es nicht wollen,dass sie einen Abschluß machen (Haupt,Realschule,Abi,Berufsausbildung usw...) und sich weigern die deutsche Sprache zu erlernen (Vorraussetzung wie o.a.) sollte man diese "Nichterbrachte Leistung" auch so honorieren....ein halbes Jahr Stütze und dann nichts mehr.Leute die 20,30,40, Jahre gearbeitet haben ,denen sollte man dagegen,deren eingezahlten Beträge (Arbeitlosenversicherung ,Sozialabgaben usw) in vollem Umfang (wie eingezahlt) zu Gute kommen lassen.

COLADE, 03. September 2013, um 09:03
Dieser Eintrag wurde entfernt.

COLADE, 03. September 2013, um 09:13

....stimmt!...aber irgend wann wird es nicht mehr für alle Menschen Arbeit geben....Maschienen,Computer neue Technologien...sparen immer mehr Arbeitskräfte ein.......und dies ist für die nahe zukunft.und auch jetzt schon (teilweise) relevant

Pitti_Platsch, 03. September 2013, um 09:30
zuletzt bearbeitet am 03. September 2013, um 09:31

...nun das bedingslose Grundeinkommen würde dem Staat eine menge Bürokratie nehmen, das Steuersystem sogar vereinfachen und Leute ganz sicher mehr Motivieren, als das was heute gemacht wird.
...die Idee ist keine schlechte, leider ist es aber sehr schwer der Lobby grosser Wirtschaftsverbände und naher Politik zu durchbrechen. Im Moment macht ja wohl eher die Wirtschaft Politik, deshalb werd ja sogar Golfplätze von der EEG Umlage befreit. Nur ein beispiel.
...es wird zeit die Bürgerrechte zu stärken, damit der Mensch sich in der gemachten Politik auch wiederfinden kann. Sie sollten bei Gesetzen und anderer sachen ein Mitbestimmungsrecht bekommen. in der schweiz funktioniert ganz gut.

COLADE, 03. September 2013, um 09:50
zuletzt bearbeitet am 03. September 2013, um 13:42

..natural ,alte Socke ^^ stimmt zum Teil...das bedingungslose Grundeinkommen soll heissen.allen Bürgern dieses Staates ....eine "Rente" X geben zu müssen...klingt sehr abenteurlich.....wir kommen aber da nicht vorbei...es muß geregelt werden ...Arbeit,nicht Arbeit,mehrArbeit und natürlich eine neues Konzept...über zu" zahlungsbefreite Produktionsstätten"(Strom) und ein Golfplaz gehört nicht dazu,wie so viele subventionierte Sachen,Firmen....usw

Ex-Stubenhocker #186, 03. September 2013, um 10:21

Lasst uns Visionäre sein - dieser Titel eines Threads zieht schon mal. Ich persönlich denke, dass die ganze Problematik einfach darin liegt, dass wir (bzw. die Politiker der letzten 50 Jahre aller Farben und ohne Ausnahme) uns/sich an ein Konzept geklammert haben, das zu einer anderen Zeit (nach Kriegsende) nicht nur das richtige, sondern auch genial war. Die Soziale Marktwirtschaft. Anders kann man einen Staat, der am Boden liegt, wohl kaum aufbauen. Der Haken daran (und er war wahrscheinlich weder voraussehbar noch kontrollierbar) ist, dass sich das System total verselbständigt hat (was ein Ludwig Erhardt eben bestimmt nicht so wollte). Kurz gesagt: Bevor alles - warum auch immer - wieder zusammenkracht, sollte man sich von dem System der Marktwirtschaft verabschieden, das Positive daran übernehmen und ein neues kreiieren. Nicht als Flickschusterkonzept, sondern generell und global.

Welches? Wenn ich es wüsste, hätte ich keine Zeit hier zu schreiben. Ich bin nicht in der Position von L.E. Aber es sind Leute in diesen Positionen und die müssten das können und machen.

Auch wenn es 10 Jahre eine Vision bliebe. Was irgendwann gut war, muss nicht immer gut sein. Ein König war sicher auch ganz nett, aber jetzt würde er wohl kaum zu uns passen. Und erzähle mir nun keiner was von Großkonzernen, die da nie mitmachen würden usw. Natürlich, nur sind das eben keine Probleme (die es für Politiker und alle ja gar nicht geben sollte), sondern Herausforderungen.

COLADE, 03. September 2013, um 10:37
zuletzt bearbeitet am 03. September 2013, um 13:37

....stimmt john2..... die Frage welche Großkonzerne wollen eine Veränderung?Z u welchem Preis? . ..streiken?

Bine60, 03. September 2013, um 11:37

die idee finde ich großartig, schon lange.
das problem ist die inzwischen weltweite vernetzung der märkte.
globalisierung... das ewige für und wider!

Ex-Stubenhocker #186, 03. September 2013, um 12:16

Welche Großkonzerne wollen eine Veränderung? Keine Ahnung! Sollte aber nicht die Frage lauten: Welche Volksvertreter (jetzt ganz wörtlich) wollen eine Veränderung? Muss man wirklich sofort die ideologische Denkbremse einschalten, wenn z. B. ein Wort wie Lohn- und Preisstopp oder staatliche Lenkung fällt?
Oder anders ausgedrückt: Wenn eine Staatsform 98 % Mist baut und mit Recht generell abgelehnt wird, bleiben dann nicht noch 2 %? Die vielleicht - unabhängig von der Gesamtstruktur - wert wären, dass man sie beachtet?

Pitti_Platsch, 03. September 2013, um 12:41
zuletzt bearbeitet am 03. September 2013, um 12:46

...ich denke es ist schwer jahre lange strukturen zu durchbrechen. Veränderungen rufen ja auch ängste hervor. Hier gilt es wohl dem Bürger plausibel zu erklären wie das im realen Sinne funktionieren kann und wie oben schon beschrieben den Menschen an der Gesetzesbildung ihres eigenen Landes (auch Europa) direkt zu beteiligen. Ein grossteil der Gesetze wird ja bereits von EU vorgeschrieben und man sieht welche Hürden es da zu überwinden gilt.
...ich habe mir am Sonntag Abend auch das "Lachkabinett" angeschaut. Die hatten sich richtig lieb, ohne konkretes zu sagen, oder echte fakten zum Bürger zu geben.
...ich wäre begeistert mal alle Jugendlichen, Senioren, Leute welche 3 jobs brauchen zum überleben auf die Straße zu bringen. Manche Erzieher müssen in Schulen 80 Kinder betreuen mit 3 Erzieher/innen. 16 verschiedene Schulsysteme, unglaublich Fakt ist: Deutschland ist in Europa sehr nahe an der Spitze ein Billiglohnland zu sein. Zeitverträge, Werkverträge, befristete Arbeitsverträge. Das macht hier fast 50% aus.
...ich finde für die Zukunft stellen sich viele Fragen und darüber lohnt es sich immer zu diskutieren

Ex-Stubenhocker #186, 03. September 2013, um 13:12

Man hätte vielleicht auch schon mal das Vorausdenken üben können als Politiker. Wenn ich heute höre, dass man das und das nicht machen kann, weil (ich sage es anders) man sinnigerweise die Rechtshoheit an Europa abgegeben hat, dann frage ich mich, was man sich dabei gedacht hat. Ist es vielleicht positiv, sich Möglichkeiten, etwas zu ändern, selbst zu berauben? Natürlich ist es das, denn weniger Entscheidungskompetenz bedeutet auch weniger Verantwortung! Ich war's ja nicht.

k_Uno, 03. September 2013, um 13:26

was bitteschön ist ein bedingungsloses Grundeinkommen?
Hartz 4 für alle?
Aber bitteschön auf einem Niveau, auf dem es sich sorglos leben lässt.
Find ich gut. Ich bin dabei.
Geld haben ohne dafür arbeiten zu müssen.
Wer träumt da nich davon?
Hört sich fast so an wie die Grundrente.
Ich liebe Hartz 4 für immer und alle. Der Staat wird das schon richten. Dafür haben wir ja die Politiker. Und, was die bittschön nicht vergessen sollen und dürfen: Wir haben sie gewählt. Also erwarten wir auch ein sogenanntes 'Return-on-Invest'.
Stimme gegen Grundsicherung.

Darf ich fragen wer das finanzieren soll?
Das gemeine Volk verwechselt den Staat oft und sehr gerne mit einem reichen Onkel aus Amerika. Und viele Politiker, vor allem wenns um Wahlen geht, freuen sich, dass der Pöbel an diese Ammenmärchen glaubt. Viele glauben ja auch an das Leben im Paradies.

Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen: Der Staat sind wir. Und wenn eines Tages die Hilfebedürftigen die Mehrheit der Bevölkerung stellen, ist rum mit der Herrlichkeit. Irgendwann kann der Fleißigste nicht das 'bedingungslose Grundeinkommen' für alle seine Nächsten erwirtschaften. Da muss schon ein jeder mitgestalten an dem Wohlstand für alle.
Aber das ist ein Traum, den die wenigsten haben, oder haben wollen.

Ex-Stubenhocker #111774, 03. September 2013, um 13:48
zuletzt bearbeitet am 03. September 2013, um 13:49

Freuen tun sich die Reichen, weil sie zusätzliches Geld bekommen und für die Armen verbessert sich nix.
Die Armen bekommen jetzt Harz 4, die Reichen nix.
Mit Grundeinkommen würden die Reichen und die Armen das gleiche bekommen.

Die Reichen haben bekommen also mehr wenn
das Grundeinkommen eingeführt wird.

Aber im Prinzip würde es dann so weitergehen:

Die Kosten für Güter würden einfach steigen wegen weniger Produktion und man kommt dann in die Inflation.

Bine60, 03. September 2013, um 13:49
zuletzt bearbeitet am 03. September 2013, um 13:53

lieber kuno, eins vergisst du bei der sache:
der mensch will nicht nur in der sozialen hängematte liegen.
der überwiegende teil der bevölkerung will arbeiten.
und wie viel motivierter wären wir, produktiv und kreativ, wenn mir nicht arbeiten MÜSSTEN um zu leben...

Ex-Stubenhocker #186, 03. September 2013, um 13:52

Man darf oder sollte hier einige Dinge nicht durcheinander werfen. In erster Linie ist nun einmal der Staat, sind die Politiker, die Volksvertreter, dafür da, zu sorgen, dass es dem Volk gut geht. "Arbeit muss sich (wieder) lohnen" ist zwar ein typisches Politikerschlagwort, aber das ändert nichts daran, dass man diese an ihrer Verantwortung für die Bedeutung dieses Schlagwortes messen muss. "Keiner darf durch das soziale Netz fallen" wäre auch so ein Schlagwort. Und wenn man heute über Arbeitslosigkeit redet, so ist falsch, wenn man sich polarisierend in eine Ecke stellt, die etwa so aussieht "Wer arbeiten will, der findet auch welche." oder die andere Ecke "wir haben nur noch............% AL, vor 3 Jahren waren es noch ........................%. Das ist keine Politik, falsch, ich korrigiere, das ist (leider) Politik. Kuno: "Jeder muss mitgestalten am Wohlstand für alle." Genau! Und zwar konkret jeder da, wo er kann. Und bei den heutigen Preisen für Grundnahrungsmittel, die sogar ich bemerke, wo ich in meinem Leben mich nie viel um Preise gekümmert habe, da kann aber ein Hartz-IV-Empfänger, Geringverdiener oder wegen des Marktmechanismus Verschuldeter wenig mitgestalten! Wenn hier der Staat nicht eine Aufgabe sieht, dann kann das nicht funktionieren! Aufgabe eines Politikers ist es nun mal, Rahmenbedingungen zu schaffen, innerhalb derer sich der Einzelne durchkämpfen muss.

Ex-Stubenhocker #111774, 03. September 2013, um 13:54
zuletzt bearbeitet am 03. September 2013, um 13:56

Das einzig sinnvolle ist die Einführung der PKW Maut um an Geld zu kommen, das den deutschen Bürger nichts wegnimmt sondern vll soagr entlastet.

Man sollte die KFZ Steuer senken um den Betrag, den man als PKW Maut haben will.

Dann führt man für alle die PKW Maut ein und hätte keine EU Rechtprobleme.

Und jeder Deutsche kann dann die Maut zahlen und macht dann keinen Verlust und wer die Autobahnen nicht braucht macht soagr Gewinn und wird entlastet.

Deswegen sollte man auch die CSU wählen, damit die Maut kommt.

k_Uno, 03. September 2013, um 13:58

'...Rahmenbedingungen zu schaffen, innerhalb derer sich der Einzelne durchkämpfen muss.'
beim bedingungslosen Grundeinkommen braucht das keiner mehr.
Mellissa: 'der überwiegende teil der bevölkerung will arbeiten.'
Nun, der überwiegende Teil der Bevölkerung arbeitet. Zumindest solange, bis das bedingungslose Grundeinkommen für alle da ist.

Bine60, 03. September 2013, um 14:00

auch dann wird sich daran nichts ändern. das deutsche volk ist fleißig! ^^

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