Unterhaltung: Advent 2014 - traditionell oder altmodisch?

Ex-Stubenhocker #128106, 30. November 2014, um 20:24

in dem fall ist das glauben hypothetisch zu verstehen pflanze - so denke ich zumindest.
er setzt eben seine überzeugung in den direkten vergleich zum glauben an etwas religiöses.

Ex-Stubenhocker #128106, 30. November 2014, um 20:25

.... wenn ich schon glauben muss , dann glaub ich an...

so in die richtung, denke ich.

Ex-Stubenhocker #128106, 30. November 2014, um 20:27

es ist auch nicht wichtig eigentlich, john gehts in dem fall ohnehin eher ums diskutieren denke ich mal.
man hört sich doch öfters mal gerne selber sprechen bzw. schreiben.
mir gefällt deine art in dem fall john.

Ex-Stubenhocker #163552, 30. November 2014, um 20:27

vielleicht ist eine hoffnung eingeschlossen?

Ex-Stubenhocker #34661, 30. November 2014, um 20:27

Markus:

Nein, einen solchen zusammenhang sehe ich überhaupt nicht. Dahinter steht ja der gedanke, dass atheisten keine werte haben und/oder amoralisch sind. Dieses vorurteil hält sich nach wie vor hartnäckig und ist bestimmt auch der grund dafür, dass es noch viele menschen gibt, die sich nicht "trauen", sich als atheist zu "outen".

Ex-Stubenhocker #128106, 30. November 2014, um 20:35

ja bestimmt pflanze

Ex-Stubenhocker #87158, 30. November 2014, um 20:38

sorry georgbest, musste mich kurz hinlegen, bin wieder fit im moment!
Ganz wichtig, Du wirst in keiner Zeile von mir sehen, dass Atheisten anders bewertet sind als Nicht-Atheisten.
Auch wenn ich im Detail beilängeren Diskussionen und mit Wissenschaftlern den Atheismus als Irrlehre beweisen könnte oder kann, das sind für mich absolut gleichwertige Menschen wie andere,warum auch nicht, und wa sind andere?

Leider geht niemand (trotz oft bekräftigt) auf meine Version ein, dass ein nachdenkender Mensch mit dem Herzen plötzlich anders denken kann wie mit dem Gehirn??

Das besorgt mich heute nacht, gute nacht!

Ex-Stubenhocker #64477, 30. November 2014, um 20:39
zuletzt bearbeitet am 30. November 2014, um 20:39

ich glaube nicht an den lieben gott, aber wenn es den dann doch geben sollte und ich treffe den mal...wir sind dann nicht so schnell fertig miteinander.

Ex-Stubenhocker #87158, 30. November 2014, um 20:42

und genau das verstehe ich Sopur!
ein Hadern mit Ungeissheit verbirgt immer eine kleine Hoffnung dahinter....

Aldebaran1, 30. November 2014, um 20:46
zuletzt bearbeitet am 30. November 2014, um 23:03

Oder markus genau umgekehrt: Religion ist im Grunde Politik. Was sollen denn die 10 Gebote deiner Meinung nach sonst sein?
Deshalb empfinde ich es als anmaßend ohne Ende etwas als Irrlehre du deklarieren. Als ob das irgendeiner hier könnte!
Das ist genau die Art Diskussion, die ich weiter oben kritisiert habe. Sie dokumentiert gefährliches Halbwissen, lässt Sachlichkeit vermissen und entbehrt leider jedweder Objektivität.

nixzuverlieren, 30. November 2014, um 20:48

Gott benötigt den Menschen um sein Überleben zu sichern...umgekehrt genauso?

Ex-Stubenhocker #163552, 30. November 2014, um 21:17

@ supreme:

jean - jacques rousseau ist nicht der schlechteste literaturhinweis.

Ex-Stubenhocker #128106, 30. November 2014, um 21:39

-iech glää , mier glääwe , er-sie-es glääd
- iech huan geglääd , mier wuan om gläwe, er-sie-es hoad geglääd

soll sich bei uns och jemand auskennen mit dem glauben ^^

iech glä nia :)

Ex-Stubenhocker #163552, 30. November 2014, um 21:48
zuletzt bearbeitet am 30. November 2014, um 21:50

nur für die in ihr sein (!) verschmalzte vorstellungswelt:

http://www.youtube.com/watch?v=_qn72YGsJXE

Ex-Stubenhocker #186, 01. Dezember 2014, um 00:05

Glauben bedeutet von etwas überzeugt sein.
Und zu wissen, dass ich ein Mensch bin und irren kann. Religiösen Glauben anders zu definieren, ist einer der Gründe, warum ich als ein im christlichen katholischen Glauben erzogener Mensch ausgetreten bin. Wobei ich zwischen "Amtskirche" und eigener (Nicht-mehr)Religiosität nicht trennen musste, denn diese beiden waren für mich schon als Kind identisch. Was die Werte von Atheisten anbetrifft (nicht, dass ich für Verteidigung dieser eine Notwendigkeit sähe): Mir haben auch schon Pfarrer, mit denen ich diskutiert habe, bestätigt, dass meine Lebenseinstellung christlicher ist als die von vielen Christen. Nur eben aus einer anderen geistigen Grundlage kommend. Ansonsten denke ich ähnlich wie Sopur. Wenn es einen Gott gibt und ich müsste eines Tages mein Leben vor ihm verantworten, dann wird er hoffentlich einsehen, dass ich ein Irrender war und deswegen nicht an ihn geglaubt habe. Mit Hoffnung oder Befürchtung hat das nichts zu tun. Es ist, wie es ist.
Markus, der Alte: Ob es gut ist, mit dem Herzen zu denken? Ich laufe ja auch nicht auf den Armen.

Ex-Stubenhocker #160022, 01. Dezember 2014, um 02:45
zuletzt bearbeitet am 01. Dezember 2014, um 02:56

Bemerkenswerter Thread, konträr, aber so weit abseits der üblichen Rüpeleien!

Bemerkenswert vor allem auch, weil jegliches Argument, sei es pro oder kontra Glauben, auf einer "Christlichen Grunderziehung" basiert.

Nachdem ich die Beiträge wirklich mehrfach gelesen habe glaube ich, dass hier gar nicht um "Glaubenswerte" an sich gestritten wird sondern darum, wie diese praktisch umgesetzt werden können.

Atheisten sind sicherlich mindestens so moralisch wie regelmäßige Kirchgänger, umgekehrt kann ich nichts dazu sagen.

Kann mich einerseits des Eindrucks nicht erwehren, dass die Instrumentalisierung des Glaubens durch die Kirchen hier einen ganz schädlichen Einfluss hat, andererseits sollte man die Tätigkeiten der Kirchen nicht unterschätzen.

Nur eines muss klar sein: Da ist kein alter Mann mit einem weißen Bart auf einer Wolke, der unsere Angelegenheiten regelt, das müssen wir schon selbst machen!

Wie war das noch: "Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild."

Seh ich jeden Tag beim Rasieren, immer gefällt er mir nicht so recht...^^

@sopur Vergiss einfach die Idee, mit Gott abrechnen zu können, wirst ihn nie treffen.

@john2 Natürlich ist es gut, manchmal mit dem Herzen zu denken, Vernunft bringt meist weiter, aber nicht immer.

Nein, ich glaube nicht an Götter, Götzen, Propheten oder wie auch immer, aber ich bin fasziniert von "Leben"...

Ex-Stubenhocker #157894, 01. Dezember 2014, um 23:25

MarkusDerAlte erzählt nur Unfug.
Er kann den "Irrglauben" des Atheismus widerlegen? Gegenüber Wissenschaftlern?
Der Atheismus ist kein Glaube.
Wenn jemand eine These aufstellt, z.B. "ES gibt Gott".
Dann muss er diese These beweisen. Er kann nicht fordern: "Beweist mir doch erst einmal das Gegenteil."
Da könnte ja jeder kommen, unbewiesene Behauptungen aufstellen und dann noch fordern, man möge ihm das Gegenteil beweisen.
Das hat mit Wissenschaft nichts zu tun, das ist Unfug.
Stephen Hawking hat mal erklärt, die Wissenscxhaft wäre jetzt schon soweit die Enstehung des Universums zu erklären, ohne Lücken, für die man ein imaginäres Wesen bräuchte.
Aber ich finde es toll das uns MarkusDerAlte die Erkenntnis geschenkt hat, dass trotz 4 Adventssonntagen nur 3 Wochen zwischen diesen Sonntagen liegen.
Jahrelange empirische Studien? Das ist auf jedenfall Nobelpreisniveau!
:-)))

Ex-Stubenhocker #186, 01. Dezember 2014, um 23:55

"Er kann den "Irrglauben" des Atheismus widerlegen? Gegenüber Wissenschaftlern?
Der Atheismus ist kein Glaube.
Wenn jemand eine These aufstellt, z.B. "ES gibt Gott".
Dann muss er diese These beweisen. Er kann nicht fordern: "Beweist mir doch erst einmal das Gegenteil."
Da könnte ja jeder kommen, unbewiesene Behauptungen aufstellen und dann noch fordern, man möge ihm das Gegenteil beweisen."

Bravo, Dagwood! Dass wir mal einer Meinung sind, ist ja fast schon ein "Beweis"!

Ex-Stubenhocker #163552, 02. Dezember 2014, um 21:50

mit einem anflug von übelkeit las ich eure bespiegelung.

Ex-Stubenhocker #107338, 02. Dezember 2014, um 21:55

Traditionell und altmodisch gehören zusammen wie ein Paar Schuhe.
Diese Frage kannst du Ostern usw wieder auffrischen.
Jedem Tierchen sein Plessierchen.

Ex-Stubenhocker #157894, 03. Dezember 2014, um 08:35

Gilt nicht für Weihnachten.
Weihnachten hat eine lange Tradition, wird aber nicht als altmodisch empfunden.
Der Grund?
Das Fest ändert sich ständig. Die Anzahl der Weihnachtsmärkte nimmt zu. Die grellen Coca Cola Trucks fahren durch die Lande.
Es geht längst ohne Kirche und Religion. Ein Familienfest mit langer Vorweihnachtszeit. Denn was es mit dem Advent auf sich hat weiß eh keiner mehr.
Aus der Adventszeit ist längst die Zeit der Weihnachtsmärkte geworden. Auf den Weihnachtsmärkten gibt es weißen Glühwein vom Italiener, Crêpes aus Frankreich, Stände mit Süßigkeiten wie auf jeder Kirmes. Passend zu den jetzigen Temperaturen finden das viele gemütlich.
Ein kleines Schwätzchen mit Bekannten, Nachbarn, Arbeitskollegen, Familie, ...bei Glühwein und einer Kleinigkeit zu essen.

Ex-Stubenhocker #152053, 04. Dezember 2014, um 10:30

Ich kann mich nicht so gewählt ausdrücken wie die meisten hier und bin auch nicht so schlau.Aber es gibt doch auch uns Menschen.Kann ja keiner abstreiten.Warum soll es da nicht noch was anderes geben.Und warum sollte ich mich an irgendwelche Regeln halten und 45 Jahre malochen wenn ích an nichts glaube? Egal was hier geschrieben wird.Jeder glaubt insgeheim,dass es nach dem Tod etwas gibt.Weil sonst das ganze Theater und die ganze Plackerei keinen Sinn ergäbe.

Ex-Stubenhocker #157894, 04. Dezember 2014, um 12:36

Elo-1850, deine Einlassungen: "...so gewählt ausdrücken...auch nicht so schlau. ...", sind wohl ironisch gemeint.

Arthur Schopenhauer, der davon überzeugt war, dass es nach dem Tod nichts mehr gibt und alles endgültig vorbei ist, stellte mal die Frage, ob es jemand vermißt habe, vor seiner Geburt nichts mitbekommen zu haben.
Man kommt aus dem Nichts und geht wieder ins Nichts.

Oliver Welke von der Heute Show meinte mal ironisch, schlimm genug das es Leute gibt, die an einen oder mehrere Götter glauben, noch schlimmer aber diejenigen, die an nichts glauben aber meinen, nach dem Tod ist da noch irgendwas.

Ich persönlich gehe davon aus von einem UFO abgeholt zu werden. Ich werde vermutlich verschleppt und betäubt. Erst hinter dem Saturn werde ich erwachen, auf einem Raumschlachtkreuzer der Galaxyklasse, einer kriegerischen schnell expandierenden Kriegerrasse, die in einem feudalabsolutistischen Ständestaat auf einem Planeten inmitten der Milchstraße lebt.
Meine taktischen und strategischen Kenntnisse, erworben durch jahrzehntelanges spielen von Malefiz und Risiko, sind von unschätzbarem Wert für jedweges Militär im Universum. Denn, nur ich der Schlachtenlenker, kann differenzlogisch exakt und argumentativ stringent die Pläne zur Unterwerfung der Milchstraße und Invasion des Großen Andromeda-Nebels - M31/NGC 224 - entwerfen.

Ex-Stubenhocker #34661, 04. Dezember 2014, um 14:58

Elo:

Ich gratuliere dir von ganzem herzen. Hier schreibst du, dass du nicht klug seist. In einem anderen thread - rd. 3 stunden später - hälst du dich für intelligent. Das müssen drei äußerst ergiebige stunden gewesen sein.

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