Unterhaltung: TR-Referendum, Ergebnis sachlich betrachtet

JohnJohn, 17. April 2017, um 10:43

Zunächst einmal zu dir, Johnny; auch wenn es sich am Rande des Themas bewegt: Wenn dottir hier eine ernstgemeinte, gute, klare und zielgerichtete Frage stellt, dann hat natürlich niemand die "Pflicht", diese Frage zu beantworten. Macht das aber jemand, hier also zunächst Watcher, dann finde ich es unpassend, sofort die altbekannten Ressentiments auf ihn abzuwerfen. Schalte ich mich dann ein, was geschieht? DU interessierst dich auf einmal über den Umweg, bei mir eine - zugegeben nicht durchüberlegte - Pauschalisierung entdeckt zu haben, doch für die Frage. Statt nun aber dir die Mühe zu machen, sie selbst zu beantworten, kreist du um andere Antworten herum, um bei diesen Pferdefüße zu entdecken, Also mein Vorschlag, damit die Diskussion so angenehm bleibt: Entweder du lässt die Frage von Dottir einfach im Raum stehen - und die Antworten, sowie die Kommentare dazu - oder aber du entschließt dich, selbst DIREKT eine konstruktive Antwort zu geben, sowie Watcher, Steffek und ich; sry falls ich jemanden vergessen habe.

Hage, wenn ich dich richtig verstanden habe, so wird also derzeit in der Türkei eine neue Art der Demokratie geprägt, bzw. besser gesagt, das Prinzip der Volksbeteiligung verwirklicht.

Wollt ihr überhaupt eine Demokratie, so wie sie die Ungläubigen im Abendland haben? Oder wollt ihr lieber einen guten Diktator, der etwas für sein Land tut? Direkte Demokratie mit Volksabstimmung? Wer ist dieser "eine", der das SO seit Jahren fordert?

Ein demokratisch gewählter, vom Volk gewünschter Diktator, der nur das Gute für sein Volk im Sinne hat!
Siehst DU so die Türkei?

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass an solchen Entwicklungen nicht die Merkel schuld ist, sondern ein ganz anderes Vorbild!

Dottir, 17. April 2017, um 11:04

so ein blödsinn wieder von zahlen.
50 prozent der hier lebenden stimmberechtigten türken haben gar nicht abgestimmt, also kann dieses zahlenspiel gar nicht stimmen. viele wollen sich nämlich gar nicht mit der türkischen politik mehr beschäftigen, weil ihr lebensmittelpunkt eben hier ist, weil sie sich mehr deutsch fühlen, oder sie sich auch nicht einmischen wollen.
einzelbeispiele kennt jeder in jeder richtung, aber die als maßstab hier anzuführen ist ja wohl argumentationshilflosigkeit und nicht ernst zu nehmen.
dann dieses gescheiterte integration?..... na, die meisten arbeiten hier, zahlen ihre steuern, konsumieren hier in deutschland. was wollt ihr diesen menschen noch aufdiktieren? wie sie zu leben haben? was sie in ihrer freizeit tun?
dann wird angeführt das es meist nur arbeiter sind, also wohl zu wenig gebildet für quatscher.... na, ich denke da gibt es einen großen teil die dich darin lang abgehängt haben. aber schon bezeichnend das geringe bildung im zusammenhang mit seltsamen wahlverhalten gebracht wird..... bei türken gilt das, aber afd wählern wäre es reine unterstellung. ihr könnt euch nicht alles so hinmauscheln damit das in euer weltbild passt. es ist und bleibt einfach eine immer gleiche vorgehensweise. ihr lehnt alles fremde ab wenn es nicht so daher kommt ,wie diese mit weißen socken und sandalen tragenden bierbäuchigen urdeutschen.

Ex-Stubenhocker #199061, 17. April 2017, um 11:10

Also Bierbauch habe ich (noch) nicht und weiße Socken-nee,die sind nach drei Tagen längst nicht mehr weiß...
Ich stehe auf schwarz! 😏 Sandalen...um Gottes Willen!

Dottir, 17. April 2017, um 11:11
zuletzt bearbeitet am 17. April 2017, um 11:11

das war nicht so wörtlich zu nehmen halley.... ich denke du weißt was ich meinte.

Ex-Stubenhocker #199061, 17. April 2017, um 11:13

Schon klar,lach.

Dottir, 17. April 2017, um 11:21

dann gibt es einen großen teil von ehemaligen türken die keinen türkischen pass mehr haben.... gescheiterte integration sehe ich da nicht. was eben nur immer auffällt; wenn in einer masse von 1000 einer sich anders kleidet, bewegt, spricht, schreit..... dann werden 999 unsichtbar und der eine bestimmt die aufmerksamkeit.
think twice!

JohnJohn, 17. April 2017, um 12:48

Lucky, ich habe mal im Hinblick auf die Ursache deiner Stinkigkeit die letzten Seiten überprüft und bin zu folgendem Ergebnis gekommen: DU hast direkt Watcher nicht angegriffen und ich habe auch mit meiner Darstellung, dass sein Beitrag sofort niedergebügelt wurde, nicht DICH explizit angesprochen. Dottir hat sich, obwohl sie selbst die Frage gestellt hat, sofort draufgestürzt. Dass du aber nichts zur Beantwortung beigetragen hast, außer auf meiner Pauschalisierung rumzureiten, ist Fakt.

Mal (wieder) etwas Grundsätzliches zu den Türken in der dritten oder gar vierten Generation. Ich habe in meiner Lehrerlaufbahn seit 1973 Türken unterrichtet und hatte niemals irgendwelche Vorbehalte oder Probleme mit ihnen. Auch nicht, als es zahlenmäßig immer mehr wurden. Dass ich in erster Ehe mit einer Philippina verheiratet war und auch einen philippinischen Adoptivsohn habe, sei nur am Rande erwähnt. Die Türken, die ich kenne, sind wie alle anderen Ausländer problemlos integriert. Ressentiments gegenüber einer fremden Kultur sind mir absolut fremd; ob du oder andere das nun glauben oder nicht, ist mir völlig schnuppe.

Was allerdings nichts daran ändert, dass ich über die Entwicklung insgesamt, nicht nur über Terroranschläge, besorgt bin. Und ich glaube, dass jeder, der unbesorgt die gesamte Entwicklung (die nun einmal, ob man es hören will oder nicht, sehr eng mit dem Islam zusammenhängt) sieht, schlicht und einfach blauäugig ist und glaubt, mit dem Zauberwort "Integration" den Weltfrieden erhalten zu können. Erdogan her oder hin, KimSungAn oder wie auch immer der heißt, her oder hin. Trump oder Putin oder Assad werden es schon richten. Hauptsache, wir stellen Angehörige bestimmter Länder oder Religionen nicht unter einen Generalverdacht. Und Hauptsache, wir erkennen, dass wir selbst niemals pauschalisieren, das machen immer die anderen.

Watcher, zum Thema "moslem light". Das Christentum war meiner Ansicht nach in der Historie - jedenfalls zeitweise - eine grausame und kriegerische Religion. In dieser Zeit aber konnte man wohl kaum differenzieren, nach dem Motto, es gibt Christen, die dem religiösen Mainstream folgen und "Christen light". Meiner Ansicht nach präsentiert sich eine Religion als Ganzes. Alle Facetten einer Religionsgemeinschaft gehören zu ihr.
Wohlgemerkt, das gilt zwar umfassend, aber immer zu einem bestimmten Zeitrahmen. Der grundsätzliche Charakter einer Religion kann sich ändern, aber jeder, der sich zu ihr bekennt (und das ist nun einmal auch im Sinne der Religion selbst mehr als die Mitgliedschaft in einem Schützenverein - leider!), bekennt sich auch zu all ihren gegenwärtigen Facetten. Was nicht bedeutet, dass jeder alle auch mitmachen muss!

Ich kann und will also zwischen Sunniten und Schiiten, zwischen Islamisten und Moslems, guten und bösen Imams, Voll- und Lightmoslems nicht differenzieren, sondern stelle fest, dass der moslemische Einfluss in der derzeitigen Weltlage sehr, sehr groß ist. DAS ist ein Fakt. Eine Wertung überlasse ich anderen.

JohnJohn, 17. April 2017, um 13:08

soso, wenn du glaubst, dass ich mit meinem Standpunkt bereits eine Wertung ausgesprochen habe, dann sag das halt auf deutsch. Oder ist es nicht so, dass du eine Wertung hinein-, bzw. herausliest? Wenn ja, warum spreche ich wohl diese Wertung nicht selbst aus?

Aus einem Grund: Das, was ich hier ein Fakt nenne, kann man als solches anerkennen oder nicht. Wenn ja, DANN macht es Sinn, zu werten. Wenn aber das Fakt nicht als solches anerkannt wird, macht eine Wertung keinen Sinn.

Wer bestreitet, dass ein riesiges UFO über der Erde schwebt, mit dem brauche ich wohl nicht darüber diskutieren, ob dies nun Schaden oder Nutzen bringen könnte und wie man ggf. darauf Einfluss nehmen könnte.

Also nochmal in der Hoffnung, dass du nass wirst:

Die moslemische Religion spielt derzeit in der Welt eine sehr große Rolle. Zustimmung zu meiner Behauptung oder nicht?

JohnJohn, 17. April 2017, um 13:15

Argumentation, nicht Agitation. Johnny, für dich und Gleichgesinnte würde ich eher ein Seminar anbieten "Die Kunst, Sprache richtig zu gebrauchen".

Du könntest zum Beispiel sehr gut anbieten "Die Kunst, einem Argument auszuweichen". Darin bist du mir unstrittig überlegen. Allerdings würde ich dein Seminar nicht besuchen, denn auf das Erlernen dieser Kunst lege ich keinen Wert.

Lass dich doch bitte ausnahmsweise mal festnageln:

Spielt die moslemische Religion derzeit eine sehr große Rolle in der Welt? JA oder NEIN. Meinetwegen auch eine differenzierte Antwort, aber versuchs mal unter Verzicht auf Spekulation, welche Agitationsideen hinter meiner klaren, eindeutigen und per se wertungsfreien Frage stecken könnten.

Ex-Stubenhocker #149419, 17. April 2017, um 13:47

Das war es dann wohl mit der Sachlichkeit. Wie immer, wenn sie merken dass sie im Unrecht sind, werden hage LJ und so, lieber persönlich unsachlich. Das macht ihnen wohl mehr Spass...

Spielerin1962, 17. April 2017, um 13:49
zuletzt bearbeitet am 17. April 2017, um 14:01

Ich sehe es so, der islamische Glaube spielt für uns Deutsche keine wirkliche Rolle. Ausnahmen sind damit inbegriffen. Die Familien die ihren Glauben leben, tuen dies in ihren 4 Wänden. Egal welcher Glaube das nun ist und haben wenig Überzeugungskraft.

Dies finde ich, kann man durchaus akzeptieren.

Anstrengend ist dagegen die Besorgnis. Das fühlt sich einfach als purer Egoismus an. Es geht dabei nicht um Mitmeschen, eher um die eigene Bequemlichkeit.
Da kommen dann so merkwürdige Parteien raus und dann finde ich es überhaupt nicht mehr lustig.

Dennoch kann man doch sagen, ich will es bequem haben und es interessiert mich nicht, was mit den anderen passiert. Das wäre zumindest ehrlich. Die Umschreibungen entlarven einem doch. Warum also dieser Umstand?

Ex-Stubenhocker #204850, 17. April 2017, um 13:55

Hagenstein!! habe noch nie gelesen so einen Schwachsinn, schlimmer man
kann nicht diffamieren die sachliche Meinung eines anderen. Anstatt
etwas beitragen zur Wahrheitsfindung wird versucht das Ganze zu machen
verächtlich, Gefahr für eigenes Weltbild durch fehlende Argumente? JohnundHenry lebt in
Realität, andere sind abgekoppelt.

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