Kartenvernichter, 04. Oktober 2017, um 22:13
Ich weiß von studierten, fest im Beruf stehenden Menschen, die AFD gewählt haben und sicherlich nicht auf der Verliererseite des Lebens stehen und durchaus in der Lage sind, ein Parteiprogramm zu verstehen, vielleicht sogar besser als du und ich.
steffekk, 04. Oktober 2017, um 22:13
mobbing,hetze, verhöhnung sind mit sicherheit genau das richtige mittel, um mit personen, die sich am äusseren rand der gesellschaft bewegen, umzugehen.
es ist eine art der selbstaufwertung, ohne sich dafür bemühen zu müssen.
Kartenvernichter, 04. Oktober 2017, um 22:26
Das ist nicht meine Behauptung, aber es ist halt auch nicht so, das ein AFD Wähler grundsätzlich ungebildet und erfolglos ist. Vielleicht ist das ja sogar regional unterschiedlich.
steffekk, 04. Oktober 2017, um 22:31
zuletzt bearbeitet am 04. Oktober 2017, um 23:13
es ist Klischeedenken in Reinkultur was hier zum Teil von sich gegeben wird - ich frage mich ob ein Mitbürger, der zwar nichts zur Finanzierung dieser Wertegemeinschaft beiträgt, sondern durch sie am Leben gehalten wird, nur akzeptierbar ist, so lange er sein Kreuz an der richtigen Stelle macht.
Ich persönlich bin ja dafür, die Kosten für Asyl betreffend, durch einen Solidaritätszuschlag, der zum grössten Teil von den höheren Gehaltsgruppen getragen wird, zu stemmen.
Damit würde man vielen Argumenten, die in der heutigen Zeit dafür sorgen, dass sich Mitbürger gegenseitig verfeinden, die Luft nehmen.
JohnJohn, 04. Oktober 2017, um 23:32
zuletzt bearbeitet am 04. Oktober 2017, um 23:33
Diese Diskussion nimmt ja einen sehr interessanten Verlauf.
Halten wir doch einmal zwei Dinge fest und versuchen sie ganz isoliert voneinander als unstrittige Fakten anzuerkennen:
1. Die Angst vieler Deutscher vor einem Wiedererstarken von Nazi-Gedankengut ist grundsätzlich absolut berechtigt und verständlich.
2. Hinsichtlich vieler Fragen in Zusammenhang mit der Flüchtlingsthematik sind sich auch die Parteien nicht einig, denen ihr demokratischer Status nicht abgesprochen wird, ebensowenig wie Menschen, die mit Nazi-Gedankengut nichts am Hut haben.
Soll also im Klartext bedeuten: Auch ohne Flüchtlingsthematik gäbe es Nazis in Deutschland. Leider!
Und: Die Flüchtlingsthematik wäre in Deutschland auch ein Diskussionsthema, wenn es keine (oder nur verschwindend geringe) Nazis gäbe.
Sollten diese beiden Fakten so anerkannt werden, ergibt sich wohl zwangsläufig, wie der richtige und angemessene Umgang ist, einerseits mit den Nazis, andererseits mit der Flüchtlingsthematik. Und mit einer Partei, die den rechten Flügel in Deutschland bildet.
M0rningstar, 05. Oktober 2017, um 07:26
zuletzt bearbeitet am 05. Oktober 2017, um 07:42
watcher, vor ungefähr 7 Stunden
Diesbezüglich gelten meine emotionen vorwiegend den armen Menschen und
armen Rentnern die sich um dieses Land verdient gemacht haben, mit denen
ich aufgewachsen und die mich mit Ihnen in vielen anderen Dingen mehr
verbinden als junge arme Nordafrikaner die 4000 Dollar für Schlepper
bezahlen , Ihr Smarthone und ihren Geldbeutel übers Meer bringen aber
den Ausweis dabei angeblich verloren haben.
85, ich bezweifele, dass deine "emotionen" überhaupt irgendwem "gelten"
du hast dich ja schon vor langer zeit darüber geäußert, dass dir jegliche emotion, den opfern des holocaust gegenüber fehlt.
mehr braucht man dazu nicht zu sagen.
JohnJohn, 05. Oktober 2017, um 10:30
Watcher, es macht keinen Sinn, mit Zahlen zu operieren. Jedenfalls nicht bei Diskussionspartner, die den inhaltlichen Kern einer Stellungnahme nicht wahrhaben wollen, können - oder ihn schon aus Prinzip ablehnen.
"Viele" sind aber in diesem Falle sehr viele!
Denn zwei Komponenten in der Diskussionen sind dabei zu unterscheiden, und genau das machst weder du noch die "anderen", also deine Kritiker.
1. Nazis sind abzulehnen, grundsätzlich und prinzipiell. Ihr Wiedererstarken ist zu vermeiden, nicht mit allen Mitteln, aber mit allen einer funktionierenden Demokratie angemessenen.
2. Wer die Flüchtlingsthematik mit Nazisprech oder Nazidenke lösen will, hat - zu Recht - null Chancen in unserer Gesellschaft, als redlicher Demokrat akzeptiert zu werden.
JohnJohn, 05. Oktober 2017, um 10:58
Ich meine nicht, dass es von Bedeutung ist, ob und wie viele Emotionen Watcher welchen Personenkreisen gegenüber hat oder nicht.
Von Bedeutung ist lediglich, wie man auf seinen Vergleich reagiert.
"arme(n) Menschen und
arme(n) Rentnern die sich um dieses Land verdient gemacht haben"
auf der einen Seite und
" junge (arme - als ironische Komponente beim Vergleich nicht zu beachten) Nordafrikaner die 4000 Dollar für Schlepper
bezahlen , Ihr Smarthone und ihren Geldbeutel übers Meer bringen aber
den Ausweis dabei angeblich verloren haben."
auf der anderen Seite.
Nimmt man also Emotionen, Einseitigkeit, Voreingenommenheit beim Lesen heraus, dann bleibt ein Gedanke, auf den man reagieren sollte.
Ich reagiere so: Dieser Gedankengang ist des Nachdenkens wert.
M0rningstar, 05. Oktober 2017, um 11:43
Du laberst lediglich, nur um des laberns willen
AlbrechtDerArme, 05. Oktober 2017, um 13:46
Mal was zum Nachdenken anstatt immer nur männliche, faule Jammerossis mit geringer Bildung und fehlenden soziokulturellen Bindungen, als Grund für das Wahlergebniss darzustellen.
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Die freie und unabhängige deutsche Presse berichtet aus aller Welt.
Nachdem Ende September (endlich) diplomatische Aktionen eingeleitet wurden, um die verfahrene Lage zwischen Nordkorea und den USA zu sondieren, wird die deutsche Bevölkerung neu gebrieft.
Habt ihr es auch schon gehört?
Herr Kim Jong Un is ab jetz gaaaaaanz voll der Kumpi und überhaupt sehr vernünftig!
Schlag 5 Uhr gester früh tauchen überall die gleichen Berichte auf.
Dieses methodische Vorgehen erinnert an Gehirnwäsche ... oder um bei meiner Position zu bleiben: Gleichschaltung der Medien!
Bevor Missverständnisse aufkommen: Ich behaupte nicht das hier gelogen wird. Der Begriff "Lügenpresse" gehört NICHT zu meinem Duktus oder meinen Gedanken.
Zumindest hochgefähliches Desinteresse am Kunden in Bezug auf fahrlässige Weiterleitung ungeprüfter Berichte unterstelle ich den Medien schon. Damit befördern sie doch nur das Gefühl vieler Menschen einseitig beeinflusst zu werden. Das kommt hier im Osten nicht gut an. Findet ihr es gut so "beeinflusst" zu werden?
Belege folgen
AlbrechtDerArme, 05. Oktober 2017, um 13:55
Als Beleg für meine These wurde exemplarisch eine Boulevardblatt, eine regionale Tageszeitung sowie eine überregionale Tageszeitung gewählt.
1.) Bild
05.10.2017 - 08:45 Uhr
Ein Experte des US-Auslandsgeheimdienstes CIA hat den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un als „vernünftig“ bezeichnet.
„Hinter all dem Gepoltere ist Kim Jong Un ein vernünftiger Akteur“, sagte Yong Suk Lee von der Nordkorea-Abteilung der CIA. „In diesem Land tendieren wir dazu, seine konservative Einstellung zu unterschätzen.“
2.) Welt
05.10.2017 - 7:39
Ein Experte des US-Auslandsgeheimdienstes CIA hat den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un als „vernünftig“ bezeichnet. „Hinter all dem Gepoltere ist Kim Jong-un ein vernünftiger Akteur“, sagte Yong Suk Lee von der Nordkorea-Abteilung der CIA.
3.) Augsburger Allgemeine
05.10.2017 - 05:24
Ein Experte des US-Auslandsgeheimdienstes CIA hat den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un als "vernünftig" bezeichnet. "Hinter all dem Gepoltere ist Kim Jong Un ein vernünftiger Akteur", sagte Yong Suk Lee von der Nordkorea-Abteilung der CIA am Mittwoch.
Quellen:
1.)
http://www.bild.de/politik/ausland/kim-jong-un/nordkorea-kim-jong-un-vernuenftig-53429822.bild.html
2.)
https://www.welt.de/politik/ausland/article169330850/Aufzuwachen-und-Los-Angeles-plattzumachen-liegt-nicht-in-Kims-Interesse.html
3.)
http://m.augsburger-allgemeine.de/politik/CIA-Abteilungsleiter-nennt-Kim-Jong-Un-vernuenftig-id42837286.html
hagenstein, 05. Oktober 2017, um 14:02
Wie hat mal jemand treffend gesagt.
"Der möchte einfach,dass ihn mal jemand anruft und mit ihm spricht"
Das kann man auch gut verstehen.
Das Vertrauen in die Medien leidet natürlich unter diesem Zirkus.
Statt der ständigen Jagd nach dem Top-Schurken könnte man ja auch einfach mal über unterschiedliche Interessen von unterschiedlichen Mächten berichten ohne gleich den Kampf um gut und böse auszurufen.
JohnJohn, 05. Oktober 2017, um 14:22
"unterschiedliche Interessen von unterschiedlichen Mächten berichten ohne gleich den Kampf um gut und böse auszurufen."
Sehr treffend, Hagenstein! Das Beste, was ich von dir seit Jahren gelesen habe.
AlbrechtDerArme, 05. Oktober 2017, um 14:30
Johnny:
Der Experte hat Recht? Warum? Weil jeder Experte Recht hat? Weil der Begriff Experte signalisiert: schaltet die Köppe ab, hier kommt jemand der hat richtig Ahnung ... eine moderne Heilsverkündung?
Nene ... i'm on fire ... jetzt such ich "Experten" die uns vor einigen Monaten das Gegenteil gepredigt haben.
Genau Hagenstein!
Mir geht es unter anderen darum auf den permanenten medialen Aufbau von Kontrasten. Da kommt nur noch Gut gegen Böse. Ich hab auf den Mist kein Bock mehr!
Weg von der Fokussierung auf Personen hin zu Inhalten. Selbst die bitterbösesten Feinde haben gemeinsame Interessen - wenn man nur intensiv genug sucht. (Beispiel: Zusammenarbeit Russland Ukraine beim Thema Tschernobyl, oder noch aktueller: Freies Kurdistan und Irak vs. IS)
mmaker, 05. Oktober 2017, um 14:44
Ich für meinen bescheidenen Teil halte zum Beispiel das Atomprogramm Nordkoreas schon immer für ein nachvollziehbares Mittel des Überlebens des Regimes. Atomwaffen waren schon immer politische und den Status Quo erhaltenen Waffen.
Wie lange würde es gleich ein Nordkorea in der jetzigen Form noch geben, wenn es keine ernsthafte Gefahr nach Aussen wäre?
Soweit die inhärente Logik, die man leicht nachvollziehen kann.
Dass andererseits das Regime dort einerseits orwellsche Strukturen hat und auf Paradigmen aufbaut, bei denen ein halbwegs freier vernunftbegabter Mensch nur (heulend) mit dem Kopf schütteln kann, ist klar. Das hat aber mit der Logik des Obigen absolut nichts zu tun.
MM
JohnJohn, 05. Oktober 2017, um 14:44
Wenn einer, der von irgendwem Experte genannt wird, um 4 Uhr was sagt und 100 Reporter dabei sind, dann berichten die eben, was er gesagt hat. Na und?
Er hat eine Meinung geäußert. Das ist sein Recht. Du kannst sie ablehnen, das ist dein Recht.
Das Bemerkenswerteste ist doch, dass die Meinung gegen die Mainstream-Meinung "Amerika GOOD, Nordkorea BAD" gerichtet ist.
Jeder meint, was er meint. Und mein Gehirn kann man nicht waschen, nur meine Stirn.