hagenstein, 10. Dezember 2018, um 20:59
Seh ich auch so.
Ich muss das weder ablehnen noch für richtig empfinden aber ich habe einen Diskurs...
problemo, 10. Dezember 2018, um 21:20
die beantwortung fällt mir eher schwer.
so habe tatsächlich ich auch erhebliche vorbehalte gegen den islam - wohl wissend das religionsfreiheit sehr wohl eine zutiefst demokratische errungenschaft ist!
deshalb würde ich ihn auch niemals unterstüzen.
bevor das hier hochkocht - ich hab auch mit dem christentum so meine probleme.
religionen empfinde ich ich eher als sehr unmenschlich und tot.
insbesonders der monotheismus lässt sich immer wieder dafür missbrauchen um die massen zu lenken.
zu stürzenberger sollte man vll. noch sagen das es für ihn kein populismus sondern eher ein anliegen zu sein scheint!
es ist auch egal was er von sich gibt (von wegen weisse rose) - er ist so weit rechts das rechts von ihm nur noch der abgrund ist
und : er hat auf jeden fall eier !
positiv oder negativ muss jeder mit sich selber ausmachen
hagenstein, 10. Dezember 2018, um 21:52
Wir haben den Glauben aus unserem Alltag verbannt.
Der Islam hat genau das nicht...
JohnJohn, 10. Dezember 2018, um 21:57
zuletzt bearbeitet am 10. Dezember 2018, um 22:56
Deinen Standpunkt finde ich bemerkenswert abwägend, problemo. Hinsichtlich deiner Meinung über Religion gehe ich mit dir als bekennender Atheist absolut konform.
In einem Umstand, von dem man viel zu wenig hört, sehe ich ein großes Problem: Menschen, die so über Religion denken wie du und ich, werden - weil sie zwangsläufig gegen JEDE Religion Vorbehalte haben, nur gemäß ihrer Meinung über den Islam eingestuft und wohin? Natürlich nach rechts!
Ein weiteres Problem ist gerade für die Deutschen mit der "Gnade der späten Geburt", dass ihre politische Einstellung nicht daran gemessen wird, was objektiv über die Migrantensituation zu sagen ist, sondern daran, ob sie
- möglichst mit jeder Äußerung - sich von einem "Fluch des frühen Rückfalls" distanzieren.
Eine kleine Verständnisfrage hätte ich in diesem Zusammenhang an alle, die immer schnell mit den sogenannten "Grenzen der Meinungsfreiheit" bei der Hand sind.
Wenn wir uns darüber einig sind, dass Deutschland vor 80 Jahren eine Zeit durchleben musste, in der die Menschen- und Grundrechte mit den Füßen getreten wurden, eine Zeit, in der Andersdenkende verfolgt wurden, dann frage ich mich, warum gerade die, die am lautesten gegen diese Zeit tönen (mit Recht!!), so wenig von Meinungsfreiheit halten!
Sicher, wehret den Anfängen, ist ein gutes Prinzip; Bekenntnis zu Grundrechten ist EIN Weg, eine Wiederholung der unseligen Zeit zu vermeiden. Aber das Kind mit dem Bade auszuschütten und vor lauter "Hass" (oder wie man die Einstellung gegenüber den Andersdenkenden bezeichnen will), eine Propagandakultur in der anderen Ecke aufzubauen, ist - jedenfalls in meinen Augen - absolut kontraproduktiv.
Im Sinne der Absichten sowieso, aber vor allem im Sinne einer echten demokratischen geistigen Grundhaltung.
Vielleicht noch eine Ergänzung: In der Schule - vor den 68-ern - haben wir uns im Deutschunterricht mit der Frage beschäftigt, wie man demokratiefeindliche Tendenzen in den Griff kriegen soll; Ausgrenzung und "Verrat" an den eigenen Prinzipien war meines Erachtens bei den Lösungsvorschlägen nicht dabei. Eher schon die eigenen Leistungen der VOLKS-Parteien (worunter man damals eben CDU und SPD noch verstand). Dazu das Zünglein an der Waage (die FDP) und das wars schon. Grüne gab es noch nicht, Bayernpartei war eine vorübergehende Erscheinung und Linke und Rechte unbedeutend und unbeachtet.
JohnJohn, 11. Dezember 2018, um 08:16
zuletzt bearbeitet am 11. Dezember 2018, um 10:19
Barrister, leider muss ich mich kurz fassen, aber ich werde auf deine Zeilen sicher noch ausführlicher zurückkommen.
Deinen Ausführungen kann ich im Sinne eines "so sollte es sein" zustimmen. Nicht allerdings in der Hinsicht, dass die Punkte 1 bis 3 Bestandteil eines allgemeinen Konsens sind. Meine Darstellung des Umgangs mit dem entsprechenden "migrationskritischen" Personenkreis halte ich für keine Chimäre, sondern für ein Faktum.
Dies könnte der Inhalt einer interessanten Diskussion werden.
Gleich einen Punkt vielleicht: Ich kenne keinen Atheisten, der "eine (unsägliche) Diskussion beginnt, dass der Islam die gefährlichere Religion ist". Ich kenne auch keinen, der sich über Attentate freuen würde, weil er dann einen Generalverdacht aussprechen könnte. Aber ich kenne auch keinen, der es begrüßen würde, dass neben dem - in seinen Augen natürlich sowieso viel zu einflussreichem Christentum - eine weitere einflussreiche Religion in Deutschland eine bedeutende Rolle spielt. Würde er das begrüßen, wäre er kein Atheist.
zu 2. Nur so viel "in rechten Kreisen wird ja immer wieder kolportiert". Wie wäre es denn, wenn man einmal die Migrantenthematik als das sehen würde, was es ist: Eine Aufgabe für die Welt! Eine Aufgabe, hinsichtlich der jede Gemeinschaft, ja wohl jeder Mensch eine vielfältige Meinung mit individuellen Denkschwerpunkten hat.
Und wenn akzeptiert wird , dass es Menschen (nach meiner Meinung eine absolute Mehrheit) gibt, denen "linksextremes Denken" genauso fremd ist wie rechtsextremes Denken (ich verzichte hier bewusst auf "").
Zu deinen Worten noch etwas: Ich nehme Menschen, die genau das propagieren, was du nicht siehst (...im Lichte der historischen Verantwortung ....) sehr ernst und die gibt es, zuhauf auch hier im Forum. Ich nehme sie - wie erwähnt sehr ernst - und freue mich, wenn man soweit zu ihnen durchdringt, dass man über diesen Punkt mit ihnen diskutieren kann!
3. Wenn du mit deinem Absatz letztlich ausdrücken willst, dass Meinungsfreiheit die Wurzel eines politischen Diskurses ist, stimme ich dir zu. Wenn du aber ausdrücken willst, dass es "gute, diskursfähige" Meinungen gibt und das Gegenteil "schlechte, diskursgefährdende" dann sehe ich das anders.
Eine Meinung, in der für anderes Denken kein Raum ist, eine solche Meinung ist für mich gefährdend!
problemo, 11. Dezember 2018, um 10:47
barrister - das problem ist das du es offensichtlich nicht verstehen möchtest.
das kann ich akzeptieren. aber dann sei doch ehrlich und steh dazu.
ich muss mich an dieser stelle wohl auch entschuldigen (ehrlich gemeint)
politbonzen werden selbstverständlich im falle einer verurteilung bestraft!
meine äusserungen das sie ungeschoren davon kommen sind populisticher natur (ich bin auch nur ein mensch)
ich versuche es gerade zu rücken :
wer in deutschland vermögend ist, kann sich ein urteil nach seinem gusto gestalten! (zitat von g. friederichsen nach dem urteil gegen k. zumwinkel)
es ist ein imenser unterschied ob ein armes verirrtes schääflein aus der politik mit mehreren million die parteikasse auffrischt oder ob ein kleiner handwerksbetrieb einige tausend euro am fiskus vorbei schafft.
das ganze geht ja noch viel weiter. was soll unsere gesellschaft mit menschen machen die das leben und die gesundheit anderer aufs spiel setzen um sich persönlich zu bereicheren ?
christian schmidt (csu) hat (offiziell) im alleingang die laufzeit von glyphosat in brüssel durch gewunken. zum nachteil für unsere gesellschaft. und offensichtlich auch gegen den willes des volkes.
ich möchte solche politbonzen nicht mit samthandschuhen anfassen - auch nicht verbal!
ganz im gegenteil !
zu den altlinken : es wäre früher undenkbar gewesen das menschen die sich selber als "links" bezeichnen,sich so vehement für unseren - durch und durch - kapitalistichen staat einsetzen!
in den 70er habe die linken demokratie eingefordert.
heute haben wir davon weniger als in den 70er (nach bauchgefühl) und die linken sind hoch zufrieden ...🤦♂️
die rechten machen auch keine bessere figur -
sind aber - wie ich finde - ehrlicher!
JohnJohn, 11. Dezember 2018, um 11:15
problemo, nehmen wir doch einmal die ganze Sache eine Nummer kleiner. Es gibt da in Bayern eine Stadt, in der der amtierende OB wegen einer Spenden- oder Vorteilsnahmesache oder was auch immer (wer will, kann alles lesen) für einige Wochen in U-Haft saß.
Die Situation ist sachlich schwierig, es spielen viele Aspekte eine Rolle, doch das ist nicht genau das Thema. Bemerkernswert für mich ist die Objektivität, das strenge Orientierung an Fakten, wie es das städtische Medium praktiziert. Bemerkenswert auch für mich die Richterin hinsichtlich von Worten, die wohl nicht ohne Grunde wiedergegeben werden.
Man hat in den täglichen Berichten das Gefühl (besser: ich habe das Gefühl) wie fast täglich eine Scheuklappe heruntergeklappt wird und wie wenig man eigentlich weiß und wie viel man vorher glaubte, zu wissen.
Ich bin mit dem ganzen Thema nur am Rande befasst, war zu Zeiten, als es geschah, nicht mal Bürger der Stadt und werde es auch nicht mehr sein, wenn das Urteil fallen wird, bzw. ein Urteil rechtskräftig wird, aber ich werde die Berichte weiterhin mit Interesse verfolgen und bin ja nur wenige 100 m weg, aber eben kein "Großstädter" mehr.
Ich finde und fand es immer richtig und notwendig, jede Information, die ich bekomme, jede Meinung, die ich höre oder lese, erstmal zu filtern im Hinblick auf ihren Objektivitätsgrad - von der sachlichen Richtigkeit ganz zu schweigen - anstatt sie als Bestätigung meiner meist unbewusst vorgefassten Meinung herzunehmen und vielleicht gar sie als Zitat oder als Link weiterzugeben.
Auch wenn eine solche Einstellung von den Schnellurteilern als Standpunktlosigkeit und von notorischen Denkverweigerern als Gefasel tituliert werden sollte.
Das und nichts anderes verstehe ich unter einem demokratisch geprägtem Umgang mit dem Menschenrecht der Meinungsfreiheit.
problemo, 11. Dezember 2018, um 12:35
äh....
ich hab kein problem mit meinungsfreiheit ?!
ganz im gegenteil - ich bin befürworter derselben!
das ein ob in u-haft einsitzt wegen spenden oder vorteilsnahme........den fall würde ich mir gerne genauer ansehn!
aber wenn du von kleiner sprichst :
sauerland , ob von duisburg von 2004 bis 2012
die sache mit den 21 toten jugendlichen bei der loveparade.
die justiz macht da eine sehr kümmerliche figur - zum vorteil von sauerland und konsorten.
JohnJohn, 12. Dezember 2018, um 14:29
Problemo, ich kenne hier im Forum niemanden, der explizit zum Ausdruck bringt, ein Problem mit Meinungsfreiheit, einem allseits anerkannten hohem demokratischen Gut, zu haben.
Probleme kann man höchstens haben, wenn man Grenzen dieser Meinungsfreiheit sieht oder glaubt, sie sehen zu müssen, um anderer Ziele willen.
Was ich bezüglich der Justiz meine, so ist das schlicht und einfach folgendes: Es ist ähnlich wie bei einem Fußballspiel, es gibt eben Millionen Pseudo-Bundestrainer, die genau wissen, was zu geschehen hat und ebenso gibt es Millionen von Möchte-Gern-Juristen (auch ich bin ein solcher!!), die glauben, ihr Standpunkt in einem Rechtsfall sei der richtige.
Doch letztlich ist entscheidend, wer die VERANTWORTUNG trägt. Und das ist nun einmal nicht das "VOLK", auch wenn die Rechtsprechung in seinem Namen erfolgt.
problemo, 12. Dezember 2018, um 15:34
zuletzt bearbeitet am 12. Dezember 2018, um 15:49
ok, akzeptiere ich erstmal so garnet!
was bedeutet verantwortung?
wie äussert sich diese verantwortung?
wer trägt diese verantwortung?
würde mal jemand veratwortung übernehmen (nicht nur als lippenbekenntniss) wären wir ja schon einen gewaltigen schritt weiter!
durch das nicht-wahrnehmen von verantwortung unserer eliten und die daraus resultierende narrenfreiheit, erwächst ein unmut der sich irgendwann bahnbricht.
diese eliten sind nicht nur in der politik zu finden, sondern ganz besonders auch bei unseren wirtschaftsbossen!
da passieren dinge die nur mit unerkanntem hirntot erklärbar sind. aber verantwortung..?.. fehlanzeige!
ganz im gegenteil! - manager die z.b.ihr bankinstitut durch misswirtschaft an die wand gefahren haben klagen vor gericht auf auszahlung irgendwelcher boni und sonderzuschüsse!!
da wird dem volk die veratwortung durch eine mehr oder weniger korrupte regierung die verantwortung aufgezwungen siehe hre-bank oder diverse landesbanken
und nein, ich bin kein all-hatter ^^ - ganz im gegenteil!
aber - ich nenne dinge gern beim namen! political correctness is was für dummschwätzer die nicht in der lage sind mit wahrheiten umzugehn oder diese zu benennen.
wahr ist natürlich das ich gerne übers ziel hinausschiesse - weiss ich
aber da die meisten menschen dazu neigen alles viel zu lasch anzugehn und/oder zu allem ja und amen sagen, bringt das vll. ein wenig balance rein ^^
JohnJohn, 12. Dezember 2018, um 23:24
alles ok, aber ich beschreibe ja nicht einen Ist-Zustand, wenn ich von Verantwortung spreche, sondern einen Soll-Zustand. Und dieses Wort ist halt für mich ein zentrales Wort im Leben.
Kartenvernichter, 13. Dezember 2018, um 06:25
„ political correctness is was für dummschwätzer die nicht in der lage sind mit wahrheiten umzugehn oder diese zu benennen.“
Irgendwie ist mir dieser Satz symphatisch. Sehe es vielleicht nicht ganz so krass, aber es wird da teilweise schön sehr übertrieben. Es herrscht zu viel „Mimimi“ in der Gesellschaft.
JohnJohn, 13. Dezember 2018, um 09:24
Es gibt nur eine Wahrheit. Die Meinung, die ICH habe. Wer will widersprechen?
problemo, 13. Dezember 2018, um 10:05
ganz so krass sehe ich das auch nicht, aber es erklärt recht deutlich was ich darüber denke.
Kartenvernichter, 13. Dezember 2018, um 15:23
zuletzt bearbeitet am 13. Dezember 2018, um 15:24
Manchmal wünsche ich mir die 80ziger zurück.
Man konnte Scherze machen, ohne das sich irgendwer beleidigt fühlte, einem zwanghaft die Welt erklären wollte, die Rechtschreibung korregierte oder Datenschutz schrie.
Ok, alles war bunt, Dieter Bohlen sang, aber sonst....
Ex-Stubenhocker #85097, 13. Dezember 2018, um 15:58
Dieser Eintrag wurde entfernt.
Hannes, 13. Dezember 2018, um 17:03
Finde ich nicht in Ordnung, dass Du die 90er so diskriminierst! In unserer heutigen Welt sollte man schon etwas feinfühliger sein. Aber das ist bestimmt zu viel verlangt, wenn schon korregiert statt korrigiert geschrieben wird……. DATENSCHUTZ!!!!!!
Ex-Stubenhocker #85097, 13. Dezember 2018, um 17:30
Dieser Eintrag wurde entfernt.
Hannes, 13. Dezember 2018, um 17:52
Das war nur ein Spaß, Merkury. Ich hoffe Kartenvernichter hat verstanden wie es gemeint war.
hagenstein, 13. Dezember 2018, um 17:59
ich fants wizich...
AlbrechtDerArme, 13. Dezember 2018, um 18:59
Bloß nich lachen und / oder klatschen, sowas wirkt bisweilen despektierlich.
In den 80ern gabs noch die Reichsbahn - ohne Streik.
Breaki, 13. Dezember 2018, um 19:07
zuletzt bearbeitet am 13. Dezember 2018, um 19:12
Merkury, fand doch (vermutlich) jeder geneigte Leser hier witzig......
Edit: Ich streiche "fand doch (vermutlich) jeder geneigte Leser", ergänze "fanden doch (vermutlich) viele der geneigten Leser". Will ja nun nun niemanden diskreminieren