AlbrechtDerArme, 05. Juli 2017, um 00:19
"Wieso ist denn die Unumkehrbarkeit der historischen Entwicklung widerlegt?"
Steht ja schon geschrieben:
Weil der angeblich "höher entwickelte" Sozialismus (in der Ausprägung der DDR) sang und klanglos eingegegangen ist.
Er ist durch den angeblich "niedriger entwickelten" Kapitalismus (in der Ausprägung der BRD - soziale Marktwirtschaft) abgelöst worden.
Bernadette, 05. Juli 2017, um 08:50
zuletzt bearbeitet am 05. Juli 2017, um 08:58
"Schnoin bleibt Schnoin."
Schmodder bleibt Schmodder. Besudelst Dich selbst!
"Wanduhr sauf n e t so viel".
Du spiegelst Dich (?).
Wenn Du den Drang zum Exhibitionismus verspürst, benutze bitte Deinen Thread. Ich will das nicht mehr lesen müssen. Danke.
Der_Coon, 05. Juli 2017, um 09:38
Man kann noch ein bisschen auf der Unumkehrbarkeit rumreiten. Hilft uns aber nicht weiter.
Auf jeden Fall danke ich dir, Albrecht, für den Hinweis von der Entwicklung der Menschheit. Irgendwann wurde das in der Schule auch mal angerissen, ist aber ganz schön lange her. Aber mM nach eine logische Weiterentwicklung.
Der Kapitalismus kann auf Dauer keinen Bestand haben. Jedenfalls nicht ohne Kriege, was heutzutage schnell mal die Auslöschung der Menschheit zur Folge hätte.
Kapitalismus beruht immer darauf Gewinn zu machen. Das wiederum geht nicht, ohne Andere auszubeuten, wie ja watcher bereits bemerkte. Ja und die Augebeuteten lassen sich das auf Dauer nicht gefallen, daher: Krieg. Oder halt Terrorismus, wenns keinen offenen Krieg gibt.
Von daher bleibt uns doch gar nichts anderes übrig als die Abkehr vom Kapitalismus, der für die Entwicklung der Menschheit natürlich sehr wichtig war, ohne Frage. Es wäre ein Sieg der Vernunft gegen den Instinkt, genau wie die Abkehr von Gewalt an sich.
Utopie, ich weiß. Aber meiner Ansicht nach der einzige Weg.
Ex-Stubenhocker #212317, 05. Juli 2017, um 10:17
Also Albrecht, das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?
Zu 1.:
Ich bin zwar nicht in der DDR groß geworden und möchte daher auch nicht als Besserwessie rüberkommen, aber was Du schreibst ist offenkundig abwegig.
Was Du ansprichst, ist das Prinzip der Dialektik in seinen Ausprägungen bei Marx und Engels, das Grundlage des wissenschaftlichen Sozialismus ist. Ausgehend von der sozialistischen Gesellschaftsform stirbt der Staat am Ende dieser Entwicklungsstufe ab, wenn er sich vollkommen entwickelt hat, und geht in den klassenlosen Kommunismus über.
Dieses Prizip siehst Du offenbar dadurch widerlegt, dass die "sozialistische" DDR untergegangen ist, dieser Untergang (das Absterben) aber nicht in den Kommunismus, sondern in die niedrigere Stufe des Kapitalismus mündete.
Du verkennst völlig, dass die Staatswirklichkeit in der DDR in einem materiellen Sinne nicht im Entferntesten etwas mit dem Sozialismus zu tun hat. Wenn die DDR nach ihrer Staatsverfassung ein sozialistischer Arbeiter- und Bauernstaat war, so sah die Realität doch ganz anders aus. Wenn irgendwo Sozialismus draufsteht, ist doch damit noch längst nicht der Beweis geführt, dass dort auch Sozialismus drin steckt.
Beispiele? Gerne.
- In der DDR kamm es nicht zu einer Vergesellschaftung, sondern zu einer Verstaatlichung der Produktionsmittel.
- Der Staat weitete sich zunehmend weiter aus, statt am Ende durch "Vollkommnung" überflüssig zu werden.
- Der Staat verdoppelte sich sogar noch, indem er im Parteiapparat seine Entsprechung fand.
- Das Politbüro war die eigentliche Machtzentrale, ohne dass deren Vertreter namens von Arbeitern und Bauern kontrolliert, geschweige denn abgewählt hätten werden können.
- Die Menschen wurden durch den Staatsapparat bevormundet, was sich insbesondere im Staatsfernsehen und in Pressezensur ausdrückte.
- ....
Wahrscheinlich war Westdeutschland zwischen den Jahren 1969 und 1972 "sozialistischer" als es die DDR jemals war.
Ergo: Die DDR ist materiell kein sozialistischer Staat gewesen. Sie ist auch nicht "abgestorben" im Sinne des wissenschaftlichen Sozialismus.
AlbrechtDerArme, 05. Juli 2017, um 11:12
@ da capo ... langsam wird es lächerlich, und deshalb hier mein letzter Post zur Sache:
Du schreibst:
"Dann lese ich, dass die Idee des Kommunismus "wiederlegt" (autsch) sei."
WO BITTE HABE ICH DAS GESCHRIEBEN? - NIRGENDS!
Du unterstellst mir eine Aussage nur um diese fortfolgend zu falsifizieren.
Ex-Stubenhocker #212317, 05. Juli 2017, um 11:32
Und zu Deinen Thesen zur Bildung, Albrecht:
Materielle Gerechtigkeit mache ich daran fest, dass die Bedingungen so gestaltet sind, dass gewährleistet ist, dass ein jeder in die Lage versetzt wird, den gleichen Erfolg zu erzielen. Wenn die Startbedingungen etwa mit Blick auf den ökonomischen Hintergrund ungleich sind, hat der Gesetzgeber dafür Sorge zu tragen, dass dem entgegengesteuert wird, um Defizite auszugleichen, und somit vergleichbare Zugangsvoraussetzungen zur Ausbildung zu schaffen.
Mir reicht der neoliberale Ansatz, der darauf beruht, dass jeder seines Glückes Schmied ist, nicht aus. Dies führt zu Verfestigung von Besitzbeständen und blendet soziale Komponenten aus.
Dass wir Schulpflicht haben und die Kinder daher Bildungseinrichtungen zu besuchen haben, lässt doch keine Rückschlüsse darauf zu, dass Bildung auch funktioniert. Ich will jetzt gar nicht so sehr darauf hinaus, dass Schulen nicht nur Bildung vermitteln und zu Fleiß anhalten, sondern auch andere Werte vermitteln sollten, damit die Kinder gut für das Leben gerüstet sind. Im Schulwesen gibt es nicht nur Gymnasien, deren Schüler sich überwiegend aus Akademikerhaushalten zusammensetzen. Es gibt eben auch Hauptschulen mit ihren Schülern, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht so leistungsfähig sind. Diese Kinder wachsen oftmals gerade nicht so wohl behütet auf wie Kinder, die aus Akademikerhaushalten stammen. Die Eltern verfügen oftmals nicht über den Bildungsstand, der erforderlich wäre, den Kindern bei den Hausaufgaben zu unterstützen. Schafft das Kind den Zugang zum Gymnasium, dreht sich die Spirale weiter. Die Themen werden komplexer, die Eltern können noch weniger unterstützen und für Nachhilfe reicht das Geld nicht, da die Eltern schon selbst Mühe haben über die Runden zu kommen.
Stipendien erhalten in der Praxis ganz überwiegend junge Menschen, die aus Akademikerhaushalten stammen. Das sind doch aber gerade die Haushalte, die die Ausbildung ihrer Kinder auch ohne Stipendien finanzieren können.
Mit Stipendien werden die leistungsstarken Menschen gefördert. Ich setze hingegen nicht auf die Förderung einiger Weniger, sondern befürworte statt einer Elitenförderung einer Förderung in der Breite.
Die BaFöG-Sätze sind nicht ausreichend. Zudem ist festzustellen, dass der Kreis der Empfangsberechtigten immer noch zu klein ist. Dies führt dazu, dass Eltern, die finanziell so gerade hinkommen, durch Unterhaltszahlungen an die Kinder noch zusätzlich belastet werden. Mir sind nicht wenige Fälle bekannt, dass Kinder mit Blick auf die wirtschaftliche Situation ihren Eltern dann doch nicht auf der Tasche liegen wollen. Folge: Sie arbeiten während des Studiums nebenbei über Gebühr, das Studium kommt dadurch zu kurz und der Abschluss rückt in weite Ferne oder wird gar nicht geschafft.
Ex-Stubenhocker #212317, 05. Juli 2017, um 11:45
Albrecht, nun mal langsam:
Mein Post bezog sich erkennbar auf folgenden Beitrag von Dir
"AlbrechtDerArme, vor ungefähr 11 Stunden
"Wieso ist denn die Unumkehrbarkeit der historischen Entwicklung widerlegt?"
Steht ja schon geschrieben:
Weil der angeblich "höher entwickelte" Sozialismus (in der Ausprägung der DDR) sang und klanglos eingegegangen ist.
Er ist durch den angeblich "niedriger entwickelten" Kapitalismus (in der Ausprägung der BRD - soziale Marktwirtschaft) abgelöst worden."
Deiner Antwort auf meinen Beitrag entnehme ich, dass Du zwar Spass hast, aber nicht in der Lage bist, adäquat zu entgegnen. Aber ich schätze mich wenigstens glücklich, dass Du mich anders als den Kollegen letztens nicht gleich als Opfer titulierst und zum Sterben schickst.
Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit!
Bernadette, 05. Juli 2017, um 11:55
Da_capo, zu Deiner Freude, dass Du nicht verunglimpft wurdest, kommt vielleicht die Freude, die ich und offenbar andere an Deinen Beiträgen hatten.
Ergo, bitte nicht in der Versenkung verschwinden.^^
AlbrechtDerArme, 05. Juli 2017, um 11:55
zuletzt bearbeitet am 05. Juli 2017, um 11:57
da_capo
Das Du mir in vielerlei Dingen überlegen bist und ich nicht auf diesem Niveau adäquat entgegnen kann, mag sein.
Schon ein Blick auf Deine Statistik beweist das Du Dich hervorragend auf das Gegenspiel spezialisiert hast.
985 insgesamt
31,4% Spieler
38,8% gewonnen, 46,0% Handspiele
39% Farbspiele, 7% Grands, 1% Nullspiele
69% Gegenspieler, 65% gewonnen
Ich bin gern bereit mit Dir zu diskutieren, aber das setzt voraus, daß man die Originalzitate nutzt und nicht schief diskutiert.
Vielen Dank für Deine Ehrlichkeit!
Bernadette, 05. Juli 2017, um 12:02
Na ja, hier eine verfälschte Statistik, die für jedermann ersichtlich auf ww-Spielerei basiert, in den Topf zu werfen, ist bissel arm. Ebenso die Infragestellung von Ehrlichkeit (?).
Albrecht, es kommt vor, man vergaloppiert sich und einer stupst Dich mit der Nase drauf.
Nicht beißen, lernen.
AlbrechtDerArme, 05. Juli 2017, um 12:04
Hier ist nichts verfälscht!
Nicht einfach Tatsachen verdrehen - jeder kann das sofort selber überprüfen.
Ex-Stubenhocker #214662, 05. Juli 2017, um 12:21
Es ist so wie immer,es gibt verschiedene Meinungen. Ich vermag vieles nicht zu durchdringen,wer wohl recht hat.
Solange es aber sachlich bleibt,wie gerade jetzt zur Zeit,finde ich das schon in Ordnung.
Bernadette, 05. Juli 2017, um 13:03
Meine Güte, Watcher, Du bist Dir aber auch wirklich für nichts zu schade. Da_Capo mit Meuthen in einen Topf zu werfen ist hammerhart.
Ex-Stubenhocker #149419, 05. Juli 2017, um 13:11
Ich hatte gerade ein interessantes Gespräch mit einem Bosnier der seit 15 Jahren in HH lebt.
Er meinte, was in Deutschland passiert ist ähnlich dem was auf dem Balkan vor 1990 passierte. Die Regierung schürt Systematisch den Hass einzelner Bevölkerungsteile gegeneinander .
Mal davon abgesehen, dass ich mir da keinen Vorsatz denken kann, kann ich diese Meinung durchaus nachvollziehen.
Für Frau Merkel hatte er alles, nur keine netten Worte.
Hm........
Ex-Stubenhocker #214662, 05. Juli 2017, um 13:12
Was für ein Vergleich...tzzzz!
Ex-Stubenhocker #49475, 05. Juli 2017, um 14:55
https://www.youtube.com/watch?v=_Yer1sT6bxo