Unterhaltung: Deutschland , Europa und die Flüchtlinge vor Lampedusa

Ex-Stubenhocker #49475, 08. Oktober 2013, um 21:21

Alle beschäftigt mit Geld spenden.
Jeder muss für sich wissen was er bereit ist zu tun für seine Umwelt.

Pitti_Platsch, 08. Oktober 2013, um 21:34

...det iss so.! viele reden viel und machen nix...

Ex-Stubenhocker #49475, 08. Oktober 2013, um 21:41

Ich finde man muss sich nicht damit schmücken was man getan hat. Find z.b. den Zocker aus Las Vegas cool. Anonym hilft er Leuten in Geldnot.
Oder hier in Deutschland als jemand Umschläge an Bedürftige gegeben hat

Ex-Stubenhocker #76687, 08. Oktober 2013, um 21:46

ich find die prominenten in deutschland gut,die in den bettelsendungen auftreten !warum spenden die nicht ihr vermögen den armen?

k_Uno, 08. Oktober 2013, um 21:52

Ich verneige mich immer wieder vor solch prominenter Gönnerschaft.
Wenn die mal ein paar Scheine spenden, ist das in etwa vergleichbar mit einer Spende meinerseits an drei Hilfsbedürftige in Höhe von zwei Cent, mit dem Hinweis, sie sollen doch bitte brüderlich teilen.

Ex-Stubenhocker #125520, 08. Oktober 2013, um 23:28

@ vorwahl0043
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen:
Alle quasseln, niemand macht was!
Das mag aber auch daran liegen, dass wir als verwöhnte Mitteleuropäer diese Katastrophen -da auch nur das Endergebnis- lediglich über unsere Medien vermittelt bekommen. Daran sind wir gewöhnt, schlechte Nachrichten steigern den Adrenalinspiegel der Sesselhocker, zu denen ich mich zu meiner Schande auch zählen muss.
Wenn man sich aber schon über solche Unmenschlichkeiten unterhält, so sollte man die Problematik von A-Z sehen:
1. Es ist unerträglich, dass Menschen aus ihrer Heimat überhaupt fliehen müssen!
2. Diese Menschen nehmen unsägliche Strapazen auf sich um ihr eigenes Leben zu retten, z.B. aus Somalia nach Tunesien zu reisen (einen Blick in den Schulatlas empfehle ich ausdrücklich).
3. Einmal endlich am Mittelmeer angekommen werden diese Menschen gegen Barzahlung auf völlig seeuntüchtigen Booten Richtung Italien geschickt, manchmal geht das gut, manchmal auch nicht, aber den Schleppern ist das natürlich wurscht.

Der eigentliche Skandal liegt m.E. darin, dass das den europäischen Regierungen natürlich auch bekannt ist aber nichts, rein gar nichts getan wird um zumindest einmal den oben beschriebenen Ablauf zu unterbrechen.

Was spräche eigentlich dagegen, mehr ungelernte Arbeitskräfte im Lande zu haben? Der Druck auf die "Billigarbeiter" würde dann noch größer und wenn ich mir die Entwicklung der vergangenen Jahre so anschaue kann ich mir gar nicht vorstellen, dass ein solches Szenarium der Wirtschaft nicht entgegen kommen würde.

Auf geht`s, verehrte Regierungen!

Ex-Stubenhocker #125520, 08. Oktober 2013, um 23:33

Einmal abgesehen von meinem sarkastischen Beitrag vorhin: "Ich könnte heulen, wenn ich diese Menschen sehe!"

Harzrevolte, 08. Oktober 2013, um 23:43
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Dumba, 09. Oktober 2013, um 00:05
zuletzt bearbeitet am 09. Oktober 2013, um 00:09

Ich weiss nicht wann ein Boot voll ist, aber die welche in vollen Booten uebers Meer fliehen wissen es wohl.
Meine Eltern waren auch Migranten.
Aus Polen, und aus Sued Afrika, beides Orte welche nach dem Krieg nicht so dolle waren fuer Menschen welche den Deutschen im Krieg geholfen haben.
Gibt genuegend Kowski, Welzki und andere aus Boehmen und Maehren, und sonst wo her, welche heute meinen Urdeutsch zu sein.
Der Ali von nebenan ist auch urdeutsch, ob es gefaellt oder nicht, die bleiben.
Ich bin Migrant in Portugal.
Und ich spreche die Landessprache fliessend falsch.
Hier haben wir Probleme mit Migranten aus Brasilien. Die sprechen die Sprache gut, haben die selbe Religion, sehen aehnlich aus.
Und trotzdem wollen die Ur-Portugiesen ihr Land gegen diese Eindringlinge verteidigen, und regen sich auf wenn Von "denen" welche in die Nachbarschaft ziehen.
In Frankreich sprechen alle ganz gut Franzoesisch, trotzdem brennen die Autos in den Banlieus.
Denkt nicht die Sprache sei das Problem.
Die Akzeptanz fehlt, dadurch Ghetto Bildung, ungelernt, Niedriglohn, chancenlose Nachkommen.
Wer durch die Wueste musste, und uebers Meer, nur um nach Europa zu kommen ist vieles, aber bestimmt nicht Faul.

Ex-Stubenhocker #125520, 09. Oktober 2013, um 01:13

@ Dumba
Deinen Beitrag unterschreibe ich voll inhaltlich, insbesondere deine Äußerung, dass es an Akzeptanz fehlt!
Sascha verstehe ich auch, aber das liegt wohl in der m.E. nicht richtigen "Vergangenheitsbewältigung" in Deutschland. Der Krieg ist 1945 beendet worden aber was uns nachhängt ist die "ethnische Säuberung". Eine Sache, die an sich gar nicht vorstellbar, aber dennoch passiert ist.
Grauenhaft, gar nicht in Worten auszudrücken!!!
Diese Schuld tragen wir bis heute noch, zumindest imaginär bei politischen Entscheidungen.
Das hat dazu geführt, dass es eine recht ungebremste Zuwanderung gegeben hat.
Hätte dazu aber jemand "Nein" gesagt, so wäre er sofort -auch von durchaus interessierten Organisationen- in die Ecke "Rassismus" gedrängt worden.
Das Ergebnis ist sicherlich auch das, was Sascha beklagt, ich kann das absolut nachvollziehen.
Nebenbei bemerkt stammt der Satz: "Das Boot ist voll" von unserem ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl.
Will hier nicht politisieren, möchte nur eine Frage stellen: "Wollen wir diese Mitmenschen, welche aus ihrer Heimat fliehen mussten sterben lassen oder nicht?"

Ex-Stubenhocker #125520, 09. Oktober 2013, um 01:24
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Ex-Stubenhocker #125520, 09. Oktober 2013, um 01:28

@Sascha777
Lieber Sascha, ich habe keinen Lösungsansatz, aber die armen Hunde tun mir leid.

Bine60, 09. Oktober 2013, um 01:28

sascha, es geht nicht um millionen menschen die unser land überschwemmen.
den nazis treibt nicht die asylpolitik die menschen in die arme,sondern die unverbesserlichkeit derselben. und deren dummheit.

hat sich schon einmal einer hier gedanken darüber gemacht, dass auch die menschen in europa wieder zu flüchtlingen werden können?
vielleicht nicht in den nächsten 50 jahren.

laut letzter klimakonferenz wird der meeresspiegel stark ansteigen.
heißt es dann auch: "tja, pech gehabt, dass du aus den niederlanden oder zb. norddeutschland kommst!...?

@wupperhannes du hast recht:
heute zeigen uns die medien ausschnittsweise diese missstände "hautnah". aber wenn durch sie wir "sesselhocker" und vielleicht auch die herren "sesselhocker-politiker" ihr denken überdenken, wäre das doch ein anfang, oder nicht?

Bine60, 09. Oktober 2013, um 01:39

völker wachsen, blühen auf und sterben aus. das lehrt uns die weltgeschichte.das verhindern keine zäune, weder an den grenzen noch in den köpfen.

Bine60, 09. Oktober 2013, um 01:41

und die vielen ernst gemeinten äußerungen hier sind für mich weder geschwätz noch heuchelei.

Ex-Stubenhocker #125520, 09. Oktober 2013, um 01:46

@ melissa2
Liebe Bine, natürlich wäre das ein Anfang, aber glaubst Du dran? Meiner Lebenserfahrung nach denken die "Verantwortlichen" nur an sich selbst, an ihr eigenes Wohlergehen und gar nichts wird sich ändern. Mein Wahlspruch ist: "Der größte Feind der Menschheit ist der Mensch!"
P.S.: Vielleicht kannst Du damit meine Kommentare im Forum auch besser einschätzen

Bine60, 09. Oktober 2013, um 01:52

hannes, ich bin dir dankbar, dass du uns an deinen gedanken teilhaben lässt.
und ja, ich bin eine gnadenlose optimistin.
nichts als einen "gedankenstubs" für die stubenhocker, die im forum lesen kann ich hier erreichen.
und dass jeder dieser "angestubsten" mal überlegt: was kann ich in meinem ganz persönlichen umfeld tun...

Bine60, 09. Oktober 2013, um 01:54

@ sascha wo sind deine lösungsansätze?

Ex-Stubenhocker #125520, 09. Oktober 2013, um 01:56
Dieser Eintrag wurde entfernt.

zur Übersichtzum Anfang der Seite