Unterhaltung: Betrug oder?

Ex-Stubenhocker #186, 14. Juli 2014, um 17:55

Watcher hat absolut Recht. Ich versuche es, noch etwas deutlicher auszudrücken:

Angenommen, jemand(ein Nicht-Mitspieler) würde an einem realen Tisch den gesamten Misch- und Abhebevorgang übernehmen. So gäbe es prinzipiell zwei Formen, den Vorgang irregulär (also in eine natürliche Verteilung eingreifend) zu gestalten:

1. Er würde planmäßig (und natürlich sehr gekonnt) einigen Spielern bessere
Karten als anderen zuschustern.

2. Er würde - allen gleichmäßig - mehr Verteilungen, die mehr Punkte bringen, zuschustern, als sich bei einer natürlichen Verteilung ergeben würden.

Wobei natürlich 2. nur Sinn macht, wenn der Nicht-Mitspieler für seine Arbeit bezahlt wird (was natürlich ist) und 1. nur dann, wenn er ein entsprechendes Eigeninteresse hat (z. B. Leute, beim Spiel zu halten).

Ob es bei einem virtuellen Mischvorgang überhaupt möglich ist, die Verteilung so zu steuern, kann ich nicht beurteilen. Ob der Aufwand in irgendeiner vernünftigen Relation zum Ertrag steht, kann ich nur schätzen. Ergebnis der Schätzung: Ich kann es mir nicht vorstellen.

Die Betreiber sichern eine normale, nicht manipulierte, Verteilung zu. Da im Fall einer Manipulation nach Fall 1 (ich gehe hier vom Geldskat aus, wegen der Relation Aufwand hoch/Ertrag gleich null beim Spiel um Gummidollars) einzelne Spieler bewusst schlechtere Karten bekämen, wäre es Betrug. Im Fall 2 wohl nicht, da hier kein einzelner Spieler bessere Karten bekommen würde, sondern einfach die Verteilung so manipuliert wäre, dass die Betreiber einen höheren Gewinn erzielen würden. Sozusagen eine Art von "kalter Preiserhöhung".

Ich denke mal, dass dieser Vorwurf seitens der Betreiber so klar schon mehrmals seit Jahren entkräftet wurde, dass jeder, der das nicht kapiert, sich mal überlegen sollte, sich auf Anzeichen eines Verfolgungswahns untersuchen zu lassen.

Am Schlimmsten sind jedoch diejenigen, die zuerst mit Behauptungen Betrug vorwerfen, dann aber einen Rückzieher machen und ein "so habe ich das nicht gemeint, aber ............" nachschicken.

Also bitte (wird nichts nützen, das Gejammer wird weitergehen, ich weiß):

Klare Standpunkte, klare Fakten aus mehreren Tausend Spielen, wirklich aussagekräftige Vergleiche und vor allem eine Abkehr von dem Grundsatz, der der Erkenntnis von jedem Skatspieler widerspricht, welcher das absolute Anfangsstadium überwunden hat: "Ein angesagter Grand wäre bei jedem anderen auch ein angesagter Grand. Die Grandquote ist nur verteilungsabhängig und hat mit der Spielweise, der Risikobereitschaft und dem Spielkönnen nichts zu tun!"

Ex-Stubenhocker #60434, 14. Juli 2014, um 19:55

und täglich grüßt das Murmeltier °°°°°

Ex-Stubenhocker #160022, 14. Juli 2014, um 20:36

Vielleicht sollten wir uns ein für alle Mal darauf einigen, dass mittels des Mischalgorithmus` in der Skatstube grundsätzlich betrogen und kontinuierlich ein armes Lamm nach dem anderen zur Schlachtbank geführt wird.

Böse Skatstube!

Warum sind die Opfer eigentlich noch hier?

Ex-Stubenhocker #160022, 14. Juli 2014, um 20:53

@Sascha777

Wie kann ein Mensch nur so grausam sein wie Du...

;-D

Ex-Stubenhocker #160022, 14. Juli 2014, um 21:16

Na sag mal, tztztz...

Ex-Stubenhocker #160022, 14. Juli 2014, um 21:25

So isset!

sprachlos, 14. Juli 2014, um 21:36

macht doch nicht jeder minus hier,
ich bin im plus, und davon gibt es bestimmt noch mehr.

aber jedem muss klar sein, das die betreiber 5% vom gewinn als tab behalten.

und alleine dadurch dürften die meisten,
immer nach bezahlen müssen.

dann wird es noch einen anteil an spielern geben, die so die schwarze null
halten.

und ich schätze so um die 10% machen auf dauer pluss.

aber das weis doch jeder, der in ein casino geht.

SoSick, 14. Juli 2014, um 21:38

Wie schon gesagt Sprachlos , auf Dauer gewinnen beim online Skat NACHWEISLICH nur zwischen 10-15 % ( also hier weiß ich es nicht , aber ich kenne 2 andere Betreiber und die Statistiken )
Und das Problem mit der Ante habe ich ja schon mal angesprochen , es reicht nicht 5 % besser zu spielen wie die Gegner, aber das habe ich in einem anderem Thread schon mal ausführlich erklärt :)

Ex-Stubenhocker #160022, 14. Juli 2014, um 22:03
zuletzt bearbeitet am 14. Juli 2014, um 22:04

All denen, die hier um Geld zocken kann ich nur raten zu pokern, oder gleich an die Börse zu gehen.
All denen, die nur aus Spaß spielen kann ich nur empfehlen nicht von Tisch zu Tisch zu hopsen, sondern Listen zu spielen.
Bei diesen kann man dann in der Regel die Ausgeglichenheit in der Kartenverteilung sehen, der Rest ist "persönliche Geschicklichkeit".

sprachlos, 14. Juli 2014, um 22:27

@donauwaller

skat um geld, ist halt meistens ernsthafter, aber für sein hobby
muss man halt bezahlen.

der glaube, beim skat reich werden zu können.

naja

Ex-Stubenhocker #115347, 14. Juli 2014, um 22:33

Einen deutlich höheren Umsatz gäbe es für verlorene Eigenspiele - hier sind 2 Spieler, die ihre 5% von dem Betrag zahlen müssen, den sonst der Alleinspieler für sein gewonnenes Spiel bekäme. :)
Das nur mal am Rande.

SoSick, 14. Juli 2014, um 22:34

mhh ich kenne nen paar Leute die davon leben Sprachlos - ist nun nicht der Mega verdienst schlecht weg und verlangt einem echt mehr ab wie man denkt ( das ist eben aufstehen und 8 h konzentriert spielen ) aber hungern tun die net also wirklich nicht :D

Ex-Stubenhocker #160022, 14. Juli 2014, um 22:44

@sprachlos

Skat um Geld ist nicht ernsthafter, sondern verbissener!

Habe vor langer Zeit auch einmal in einem Club gespielt, Treffen war jeden Donnerstag, Einsatz war pro Nase DM 10,--.
70% der Spieler waren nur da um ihr "Taschengeld" aufzubessern: Da wurde gemauert und abgereizt ohne Ende!
Bin nach ca. 8 Monaten gegangen...

Kann mir so gar nicht vorstellen, dass das hier anders ist, werde aber bestimmt auch nicht den Versuch unternehmen es heraus zu finden.

"Ernsthaft" spiele ich persönlich immer, wenn ich mich an den Tisch setze will ich auch gewinnen.

Aber immer mit einem Lächeln auf den Lippen und einem Augenzwinkern...

sprachlos, 14. Juli 2014, um 22:56

@donauwaller

genau das meine ich mit ernsthafter,
taschengeld aufbessern.
ergebnis orientiert spielen,
und nicht sinnfreies spektakel.
da sind wir wohl anders.

Ex-Stubenhocker #160022, 14. Juli 2014, um 22:59

@sprachlos

Ja, da sind wir wohl -ein wenig- anders.
Danke für die klare Aussage.

LG

sprachlos, 14. Juli 2014, um 23:03

@SoSick

es gibt auch beim schach viele,
die davon leben, aber wirklich ordentlich, vielelicht 50 auf der welt.
der rest verdient weniger wie ein facharbeiter.

aber er arbeitet das, was er mag.

Ex-Stubenhocker #186, 14. Juli 2014, um 23:06

Ernsthaftes, ergebnisorientiertes Spiel steht durchaus nicht im Widerspruch zum Spiel, um sein Taschengeld aufzubessern. Wenn ich spiele, habe ich Ziele und will gewinnen, ob nun Gummidollars oder bare Euronen oder auch Titel. Übrigens mal ein Tipp aus der Erfahrung für alle diejenigen, die am Clubabend oder auch in der Zockerstube ihr Taschengeld aufbessern wollen: Den Leuten, deren Geld sie wollen, ihr schlechtes Spiel vorzuwerfen und sie damit evtl. zu vertreiben, ist ungefähr so, wie wenn man seine Sponsoren laufend beschimpft!
Oder auch: Man kann nur dann zu den Besten gehören, wenn es Schlechtere gibt!

Ex-Stubenhocker #186, 14. Juli 2014, um 23:09

@sprachlos: Kartenspiel als finanzielle Lebensgrundlage nehmen ist ein zum Scheitern verurteiltes Unternehmen!

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