Unterhaltung: politik

UnknownPlayer56, 24. April 2018, um 12:59

@VV-Opa
Ich verstehe was du meinst.

Wünsche dir noch einen schönen Tag.

JohnJohn, 25. April 2018, um 00:17

Danke, ich wünsche dir ebenfalls nun dafür eine gute Nacht und einen schönen Tag morgen. Bin gespannt, ob sich eine Diskussion weiter ergibt.

Bernadette, 28. April 2018, um 18:08
zuletzt bearbeitet am 28. April 2018, um 18:10

Nun lese ich, dass der Lidl Konzern, Sitz in Neckersulm, mitteilte, dass seit 19.04.18 in der Schweiz Cannabis-Produkte angeboten werden.

In das Sortiment wurden zwei Artikel des Start-ups The Botanicals aufgenommen. Die Firma aus dem Thurgau verwendet laut Lidl ausschließlich in der Schweiz angebauten Hanf. Die von ihr produzierten Hanfblüten sind zum Selbstdrehen von Zigaretten konzipiert – als Ersatz für traditionellen Tabak. In den Blüten ist auch die rauschauslösende Substanz THC enthalten, wenn auch in sehr geringen Mengen. Dafür enthalten sie mehr von dem Cannabidiol (CBD), das entkrampfend und entzündungshemmend wirken soll.

Offiziell gehandelt werden darf in der Schweiz Cannabis mit einem THC-Gehalt von unter einem Prozent. So sollen die Produkte statt berauschend nur noch entspannend wirken. Eine Art „Cannabis Light“, wie es schon genannt wurde.

Marktwirtschaft, Innovation, Entwickling, alles super, aber Hanfprodukte im Discounter? Das geht mir persönlich zu weit. Vielleicht bin ich zu konservativ.

Und:

In Deutschland möchte ich Hanf nicht im Regal des (Lebensmittel-) Discounters sehen.

Auch wenn begründet wird, dass Jugendliche zu legalen Drogen weniger greifen würden, als zu illegalen, ich möchte einfach nicht von einem Jugendlichen hören:

"Hey, Mama, am We ist Party, bringst Du mir bitte 12 g Hanf und 8 Tüten Chips mit?"

Auch wenn es gelungen ist, Hanf mit einem THC-Gehalt unter einem Prozent zu züchten, wonach es nicht mehr unter das Betäubungsmittelgesetz fällt, beruhigt mich dieser Umstand weniger.

Deutschland überlegt noch:

Die Grünen begrüßen 30 g Hanf als Eigenbedarf zu legalisieren. Die Linke finden 15 g angemessen. Die SPD ist pro (genauere Umstände und Abgaben noch offen) und die Union ist dagegen. Was tun GroKo, sollte es zur Abstimmung kommen?

Der Gedanke im Supermarkt diese Art von Drogen zu kaufen, stößt mich einfach nur ab 👎

JohnJohn, 28. April 2018, um 21:58
Dieser Eintrag wurde entfernt.

M0rningstar, 29. April 2018, um 05:37

das ist sicher eine sehr wichtige frage 😂
mopsbesitzer, ist dir dein geschreibsel eigentlich nicht peinlich?

Bernadette, 29. April 2018, um 09:19
zuletzt bearbeitet am 29. April 2018, um 09:26

Johnny, die Zeiten der Prohibition sind "glücklicherweise" vorbei.

Aber ernsthaft, ist Cannabis wirklich mit Alkohol auf eine Stufe zu stellen?

Bernadette, 29. April 2018, um 09:21

John,

ich verstehe die Frage ebenso wenig.

Ich bin eine Verfechterin der Meinungsfreiheit und Obrigkeitsdenke ist nicht meine Welt.

Worauf zielte Deine Fragestellung ab?

Bernadette, 29. April 2018, um 09:36

Die Wahrnehmungs- und Bewusstseinsveränderung von Cannabis ist aber doch wesentlich nebulöser als beim Kollegen Alkohol. Promille-Gehalt, Wirkung, Nachweisbarkeit ist relativ klar abgrenzbar.

Die Wirkung von Cannabis hingegen nicht, oder bin ich diesbezüglich auf dem falschen Fuß unterwegs?

Bernadette, 29. April 2018, um 10:02

.... dass all dies süchtig machen kann und/oder Spätfolgen nach sich ziehen kann, steht nicht zur Diskussion, oder?

Sprechen wir also von dem maßvollen Konsum.

Cannabis gehört zu den bewusstseinsverändernden Drogen, wie irgendwelche Pilze oder LSD.

Die Wirkung einer Zigarette dieser Art ist in meinen Augen keinesfalls auf einem Niveau anzusiedeln, wie die Wirkung eines Glases Weins oder Bier oder was auch immer noch. Die Wirkung einer Zigarette aus Tabak sowieso schon gleich gar nicht.

Bernadette, 29. April 2018, um 10:45

Johnny, Cannabis gehört zu den Halluzinogenen.

Es gibt selbstverständlich natürliche und synthetische Halluzinogene.

Eines haben sie gemeinsam, sie rufen Visionen und Wahrnehmungsveränderungen hervor.

Und: Diese Drogen wirken bei jedem Menschen anders.

Das ist Fakt, das habe ich mir nicht ausgedacht ...

JohnJohn, 29. April 2018, um 10:51

Erstmal einen wunderschönen Sonntag Morgen.

Ich bin ja lernfähig und stufe meinen Beitrag von gestern Abend nachträglich als unpassend ein und lösche ihn.
Zum angeschnittenen Thema bald mehr.

JohnJohn, 29. April 2018, um 11:06
zuletzt bearbeitet am 29. April 2018, um 11:08

Ein schwieriges Thema. Ich nähere mich ihm vielleicht erst mal persönlich. Als ich so etwa 15 war, hat mein Vater mit mir eindringlich über Suchtprobleme gesprochen.
Dies lief etwa darauf hinaus:
1. Rauchen sollte unterbleiben. Er hat mir beigebracht, dass das damals so wichtige Image unter Jugendlichen, und eben dessen Verlust als Nichtraucher, später leicht durch Imagegewinn und auch größere finanzielle Beweglichkeit aufgehoben werden wird. Und er hatte Recht. Von Gesundheit ganz zu schweigen, ohne Zigaretten wäre ich heute sicher noch nicht Witwer.

2. Rauschgifte jeder Art waren strengstens für mich verboten. Sie würden mit großer Wahrscheinlichkeit das Leben ruinieren. Auch daran habe ich mich gehalten.

3. Alkohol war nicht verboten, sollte aber vorsichtig und in Maßen genossen werden. Hab ich 25 Jahre lang zu weit ausgedehnt und dann radikal aufgehört.

Bei all diesen Unterschieden spielen natürlich wirtschaftliche Faktoren eine Rolle und auch der Zeitgeist. Freiheitsgedanken usw.

Es gibt durchaus Argumente dafür, die Gefahr von einer der drei Süchte für höher einzuschätzen als die anderen und auch für eine genau gegenteilige Meinung. Bedenkt man zum Beispiel den Traditionsaspekt, so sollte man folgende Überlegung nicht vernachlässigen:

Alkohol hat eine sehr lange Tradition und IST erlaubt. Eine Änderung würde ein VERBOT bedeuten.
Drogen haben eine vergleichsweise kurze Tradition und SIND noch (kaum, bzw. nur in ganz speziellem Umfang) erlaubt. Eine Änderung würde eine LEGITIMIERUNG
bedeuten. Da Genussstoffe, die zu Sucht führen (können), vom Prinzip her vielleicht - rein theoretisch - generell als
etwas Abzulehnendes anzusehen sind, ist die Tendenz, hier eine Erlaubnis auszudehnen, meiner Ansicht nach abzulehnen. Die Welt wird nicht dadurch besser, dass man neben den bereits bestehenden Misthaufen Alkohol- und Nikotinfolgen aus "Gerechtigkeitserwägungen" einen dritten dazuwirft.

Dieses Geschreibsel ist mir - rein vorsorglich - keinesfalls peinlich!

AlbrechtDerArme, 29. April 2018, um 11:55

Nich immer vom Thema ablenken 😉 ... die Damen und Herren waren gerade bei Drogen und nich Europapolitik.

Übrigens ... lies doch bitte nochmal was ich hier am 09. April 2018, um 10:54 geschrieben habe.

1.) Es gibt einen Zusammenhang zwischen Migration und der Wohnungsfrage.

2.) Dieser ist allerdings marginal und regional unterschiedlich. Bsp.: Dresden versucht ALLE Migranten mit GESICHERTEM Aufenthalt direkt in dislozierten Wohnungen (WG‘ 3-5 Personen je Haushalt) unterzubringen. Dabei sollen die typischen Fehler (Ghettoisierung u.s.w.) vermieden werden.

3.) Bei der Wohnungsfrage geht hauptsächlich un demographischen Wandel und Wohlstand. Davon abgeleitet wurde die Kennzahl Person je Haushalt sowie Wohnfläche je Person.

JohnJohn, 29. April 2018, um 12:13

Ich finde den Exkurs von Watcher auf die Europapolitik auch unangebracht. Und zwar nicht inhaltlich, sondern deswegen, weil ich es für einen Hauptfehler bei uns halte, dass man in einer Problematik und zu einem Thema viel zu viele Aspekte ins Spiel bringt, anstatt sich auf das Kernthema zu focussieren:

Wie unterschiedlich schädlich sind Drogen (Sammelbegriff) und wie sollten Politiker, die für die Gesetzgebung zuständig sind, auf diese Schädlichkeit reagieren?

Ob man nun europaskeptisch oder europapositiv denkt, ob links, rechts, christlich, global, heimatbezogen oder wie auch immer, hat - jedenfalls im Grunde - mit der angeschnittenen Thematik nichts zu tun. Sollte jedenfalls nichts damit zu tun.

Klar, wenn man natürlich die konsequenteste aller Linien fahren würde und ALLE Suchtmittel, bzw. "Genussmittel" verbieten und Erwerb, Besitz und Verkauf unter Strafe stellen würde, dann wären die Folgen kaum übersehbar und es wäre sicher wie das Ausschütten eines Kindes mit dem Bade. Eine unbegrenzte Freigabe - vielleicht noch mit gleichzeitiger Abschaffung der Warnhinweise auf Zigaretten wäre wohl noch schlimmer.

Also bleibt nur, einen vernünftigen, sachlichen Kompromiss zu suchen. Und genau diese Suche nicht für die Durchsetzung politischer Standpunkte zu instrumentalisieren.


JohnJohn, 29. April 2018, um 22:10

Eine solche Einstellung vergisst aber das Moment der Verantwortung. Ich meine damit verschiedene Aspekte dieser staatlichen Verantwortung.

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