Unterhaltung: politik

AlbrechtDerArme, 03. Februar 2019, um 11:52

Autorisierst Du mir auch meine Frage Herr Lehrerhasser?

JohnJohn, 03. Februar 2019, um 12:28

Sascha, deine autorisierte Frage beantworte ich etwas später. Zuvor aber noch etwas: Deine Einlassungen bezüglich Bernadette und die Interpretation meiner Aussage sind etwas wirr. Ich war noch nie ihrer Meinung und habe sie auch nie als moralische Autorität anerkannt. Bevor du wieder zitierst, schlag lieber nach unter "Ironie"!

JohnJohn, 03. Februar 2019, um 12:47

Also:

1. Ich kaufe nur das, was ich brauche und das ist sehr, sehr wenig.

2. Ich bin kein Umweltfreak.

3. Ich bin nicht konsumorientiert.

4. Ich lasse mir die Erfüllung meiner bescheidenen Wünsche keinesfalls von einer Art "Umweltgewissen" einschränken.

5. Ich setze mich dafür ein, dass die richtigen Leute - die die Verantwortung haben - zum Umdenken gebracht werden. Allerdings auf eine andere Art und Weise als nur durch Schwarzmalerei, Verschwörungstheorien oder Schlagwortdemos.

Frage beantwortet?

JohnJohn, 03. Februar 2019, um 14:34

Sascha, im Übrigen möchte ich dir noch sagen, dass es mir großen Spaß macht, mich mit dir und deiner Diskussionsweise verbal auseinanderzusetzen. Ich werde auf entsprechende Fragen, die klar gestellt sind, auch ohne vorherige Autorisierung immer sobald wie möglich antworten.

hagenstein, 03. Februar 2019, um 18:06
zuletzt bearbeitet am 03. Februar 2019, um 18:06

John,wenn doch mehr deiner Beiträge so klar und deutlich wären.
Unabhängig davon, dass ich dir beim vorletzten post inhaltlich zustimme, ist der Stil doch erheblich verständlicher...^^

JohnJohn, 03. Februar 2019, um 21:58
zuletzt bearbeitet am 03. Februar 2019, um 21:59

Hage, liegen denn die Wahrheit, Weisheit und Wirklichkeit so deutlich herum, dass man nur hineingreifen muss und schon hat man Verständlichkeit als Trumpf?

Manche mögen das meinen, ich gehöre nicht zu diesen.

Es ist eben vieles relativer als es den Fundamentalisten und Dogmatikern lieb ist.

JohnJohn, 04. Februar 2019, um 08:37

Hallo Barrister, vielleicht liegt in den Antworten (nicht den Fragen, es gab nur eine Frage, das nur nebenbei, soll keine Besserwisserei sein) doch mehr Besonderheit als du sie wahrnehmen willst.

Auch dir werden sicher die vielfältigen Methoden, wie in Supermärkten (von Internet-Angeboten ganz zu schweigen) die Kauflust der Kundeschaft gesteigert werden soll, bekannt sein.

Du kannst mir glauben, dass ALLE Methoden bei mir abprallen. Ich kann im schönsten und tollsten Einkaufszentrum sein, wenn ich ein Buch kaufen will (oder mehrere), dann kaufe ich eben das und wenn es ein Geschenk sein soll, dann das. Kein Schnäppchen kann mich dazu bringen, es zu kaufen.

Was nun die ANTWORT 5 betrifft, so ist es doch schön, dass es sich gut anhört. Allein diese Erkenntnis bestätigt mich darin, einen Weg der Umsetzung zu SUCHEN. Zeit dafür habe ich ja, weil ich sie nicht dazu verwende, umweltbewusst einzukaufen.

Kartenvernichter, 04. Februar 2019, um 09:27

JohnJohn, sei dir sicher, das auch bei dir, wie bei eigentlich jedem Menschen, Werbung ihre Wirkung zeigt. Meist findet das allerdings im Unterbewußtsein statt. Die Informationen oder halt auch Nichtinformationen, die uns eine Werbung vorgauckelt, steuern zumindest teilweise Kaufverhalten und Lebensweise.
Irgendwie behauptet jeder, das er sich von der Werbung nicht beeinflussen lässt. Wenn dem aber so wäre, wäre Werbung überflüssig. Werbung erreicht einen, ohne das man es selbst merkt.

JohnJohn, 04. Februar 2019, um 09:52

Kartenvernichter, dem kann ich so nicht ganz zustimmen.
Vor vielen Jahren habe ich einmal gelesen, dass Werbefachleute wissen, dass 50 % aller Werbung völlig überflüssig ist. Sie wissen aber eben nicht, welche 50 %.

Ich glaube auch, dass das individuell sehr verschieden ist.
Wie sollte Werbung zum Beispiel bei mir Wirkung zeigen?

Ich habe Bedürfnisse wie jeder Mensch: Hunger, Durst, Lesestoff/Information, Unterhaltung, Mobilität, Bequemlichkeit, Neugierde usw.

Möglichkeiten, diese Bedürfnisse im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten befriedigen zu können, kenne ich. Warum sollte ich auf Rabattschnäppchen, Sonderangebote u. ä. schauen? Würden diese bei Beachtung meine finanzielle Situation verbessern? Oder mein Leben insgesamt? Doch wohl nicht.

Also sind Prospekte u.ä. für mich nutzloser Abfall.

Wie war das mit dem "Statussymbol für alle, die kein Statussymbol brauchen"? Nun, ich brauche keines, auch kein Nicht-Statussymbol. Aber ich brauche ein Auto und habe schon eines im Auge. Doch erst muss ich mir noch den Namen merken, der ist mir nämlich so egal wie sonst was.

Warum ich eigentlich nicht Fahrrad fahre, bzw. gar kein Fahrrad habe? Ganz einfach: Ist mir zu gefährlich! Und ein Krankenhausaufenthalt würde vielleicht die Umwelt irgendwie zu sehr belasten ^^. Aber im Ernst: Sind E-Bikes wirklich ein Beitrag zum Umweltschutz?

Also, Kartenvernichter, zugegeben, ich habe einen Computer. Denn ich kommuniziere gerne mit Mitmenschen. Und Rauchzeichen aussenden, die keiner "lesen" kann, wäre eine sehr unbefriedigende Kommunikationsform. Smartphone habe ich übrigens keines, Handy reicht. Ob die permanente Werbung dafür, der mein Unterbewusstsein ständig ausgesetzt ist, es schafft, mir eines anzuschaffen? Man darf gespannt sein!
Wahrscheinlich schafft es eher die auf wenige Jahrzehnte begrenzte Lebensdauer meines Steinzeit-Nokias, dass ich den großen Schritt für mich tue, der für die Menschheit vielleicht ein kleiner war (oder doch nicht so klein?) und mir so ein Ding zulege?

Die Werbung alleine schafft es garantiert nicht.

Kartenvernichter, 04. Februar 2019, um 10:21

Ich denke eher, es sind die kleinen Dinge des Lebens, in denen wir uns eher beeinflussen lassen, über die wir uns nicht bewußt Gedanken machen. Kauf ich nun Persil oder Ariel, die Wurst von Zimbo oder von Zott, Duschgel von Axe oder Dove. Ich denke jeder hat sich schon mal bewußt oder unbewußt bei einer Kaufentscheidung davon leiten lassen. Sicherlich nicht permanent. Wenn man sich einmal für ein Produkt entschieden und für gut befunden hat, bleibt man dabei. Aber wer weiß, vielleicht hat der Persilmann oder die Arieltante einen beeinflusst...vor 20 oder noch mehr Jahren.

JohnJohn, 04. Februar 2019, um 10:21

Interessante Frage: Ich hatte dieses Bedürfnis einmal und habe ihm nachgegeben. Und habe geheiratet. Eine Urlaubsliebe. Es war das Unvernünftigste, was ich je getan habe. Und doch: Genau dadurch habe ich gelernt, Augenblickslaunen nicht nachzugeben. Und wenn ich mich erinnere, dass ich auch damals doch lange abgewogen habe, so war vielleicht das Unvernünftige genau das Richtige, um glücklich zu werden. In meiner zweiten Ehe (bin verwitwet) und nun - in meiner eventuell dritten.

Aber ein Prinzip, dass man spontan"unvernünftig" sein soll, um glücklich zu werden, kann ich nicht erkennen.

Ah ja, noch etwas. Ich habe spontan unverhältnismäßig viel Alkohol getrunken. Viele Jahre! Das war bestimmt nicht vernünftig. Spontan, wenn auch nicht ohne äußeren Antrieb, damit aufzuhören, aber schon.

Ich habe in diesem Forum auch schon mit anwaltlichen Klagen und Staatsanwaltschaft gedroht. Mag notwendig gewesen sein, vielleicht sogar "positiv", "vernünftig" war es aber nicht.

JohnJohn, 04. Februar 2019, um 10:26

Kartenvernichter: Natürlich bleiben bestimmte Werbetechniken im Gedächtnis. Werbepsychologen verdienen ja nicht umsonst sicher gutes Geld. Ich erinnere mich heute noch an die Zigarettenwerbung mit dem HB-Männchen, auf die ich mich täglich gefreut habe. Zum Raucher bin ich aber trotzdem nicht geworden. Falls dies aber geschehen wäre, glaube ich nicht, dass diese Werbung unbedingt meinen Rauchweg zu HB gelenkt hätte. Eine Verbindung zwischen einem netten Werbespot und meiner Kaufentscheidung existiert halt einfach nun mal nicht.

JohnJohn, 04. Februar 2019, um 11:21

Barrister, es scheint, als wäre meine Lebenseinstellung für dich noch unverständlicher als ich gedacht habe.

Es ist für mich absolut undenkbar, mich durch einen Spontankauf für etwas, was auch immer, zu belohnen.

Undenkbar, die Vernunftfrage stellt sich nur indirekt.
Ich müsste bei einem Kauf von etwas, das ich überhaupt nicht brauche, einige Nachteile in Kauf nehmen:

1. Mein finanzielles Polster für die Dinge, die ich wirklich brauche, würde an Substanz verlieren.

2. Ich müsste den Gegenstand transportieren oder falls sehr klein, gut aufheben.

3. Ich müsste einen geeigneten Platz für ihn suchen, falls ich mich über seinen Erwerb freuen wollte - oder auch über die Sinnlosigkeit dieses Erwerbs würde schmunzeln wollen.

Und keine der drei Folgen würde mich in irgendeiner Weise belohnen oder mir eine Freude bereiten.

Kartenvernichter, 04. Februar 2019, um 11:29
zuletzt bearbeitet am 04. Februar 2019, um 11:30

John John, du denkst zu viel.
Frauen machen das mit Schuhen, Klamotten oder Schmuck allgemein gerne.

1.) Schränkt ein finanzielles Polster nicht wirklich ein.
2.) Kann man gut tranportieren und gut aufheben.
3.) Geeigenter Aufbewahrungsort sollte in jedem vernünftigen Haushalt gegeben sein.

Jeder sollte sich in seinem Leben mal was gönnen.

JohnJohn, 04. Februar 2019, um 11:36

Kartenvernichter, ich bin keine Frau!!!

Und dass Werbung wohl eher Frauen als Männer als Zielgruppe hat, darin irre ich mich ja wohl nicht, oder?

Doch es geht doch um etwas anderes: Auch ich habe mir kürzlich Schuhe gekauft. Beileibe nicht meine Lieblingsbeschäftigung, aber wenn es denn sein muss, warum nicht?

Aber wie, bzw. warum sollte ein Schuhekauf dazu geeignet sein, mich für etwas zu belohnen? Ob ich nun denke oder nicht, das ist für mich völlig unverständlich!

Wenn Frauen anders denken und meine Denkweise nicht verstehen, das verstehe ich ja nun wiederum. Aber Männer sollten sie doch eigentlich verstehen können, wenn sie sich schon nicht ihr anschließen.

Mir reicht jedenfalls schon ein Autokauf als "Konsumbelastung" völlig aus.

Mein größtes Problem wird doch wohl eines Tages sein: Was mache ich mit meinen Lottomillionen? Wie belohne ich mich dafür, dass ich so toll getippt habe?

JohnJohn, 04. Februar 2019, um 11:39

Warum solltest du denn keine Kritik üben können?

Oder meinst du, dass es "richtige" und "falsche" Lebenseinstellungen gibt?

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