Unterhaltung: politik

jGoetz, 17. September 2019, um 04:11

Das bedingungslose Grundeinkommen setzt sich wie folgt zusammen? Wer
arbeitet, bekommt seine normal erarbeitete Rente, plus Grundeinkommen?
Wer nicht arbeitet, bekommt das Grundeinkommen ein Leben lang? Wie hoch
wird das Grundeinkommen sein? Wer bezahlt das oder soll das bezahlen?
Soll
das Grundeinkommen EU-weit eingeführt werden? Wird durch das
Grundeinkommen für Alle, eine Welle von enormem Ausmaß geschaffen, etwa durch
einen Zuzug von Millionen nicht Europäern die nicht ansatzweise in Lohn
und Brot gebracht werden können?

Kartenvernichter, 17. September 2019, um 06:14

@natural

Alles gut. Ich habe nur mal kurz angerissen, warum ich denke, das sich durch ein generelles Grundeinkommen die Preise erhöhen werden.

Und warum ich meistens nicht mehr schreibe...naja, weil meine Meinung manchmal ziemlich krass ist und meistens gegen irgendwelche weichgespülten Relativierungen schwimme.

@Goetz

Den letzten Absatz bezüglich Grundeinkommen hättest dir schenken können.

Kurdt, 17. September 2019, um 08:39

Kennt eigentlich jemand das Demokratiemodell nach griechischem Vorbild was vor wenigen Jahren von einem Belgier neu propagiert wurde (komme gerade nicht auf den Namen...)?
Da geht es im Kern darum, die parlamentarische Demokratie durch zufällig bestimmte Personen aus dem Volk zu ersetzen. Denen wird ein großer wissenschaftlicher Stab zur Verfügung gestellt, der alle relevanten Informationen zum aktuellen Thema zur Verfügung stellt und dann müssen diese Personen zu einer Entscheidung kommen. Wenn ich mich recht entsinne wird für jedes Thema eine neue Gruppe 'Entscheider' bestimmt.
Ich muss das mal rauskramen. Ist meiner Ansicht nach ein vielversprechender Ansatz um die Politikverdrossenheit zu überwinden.

JohnJohn, 17. September 2019, um 08:47

@Kartenvernichter: Ich bin weit davon, wegen deiner Kritik nun mein Angebot zurückzuziehen. Denn den Weg, nicht ÜBER Politiker zu diskutieren, sondern MIT IHNEN, halte ich für den richtigen. Wer die Gelegenheit dazu hat, sollte das tun. So, wie er meint, dass es richtig ist. Im Einvernehmen mit denen, die sich anhängen wollen; vielleicht weil sie selbst keinen persönlichen Bezug zu einem Abgeordneten haben. Wenn die dann meinen, IHRE Fragen sollten unverändert bleiben, so richte ich mich danach. Ob sie nun fehlerfrei, verständlich, sich mit anderen Fragen überdeckend oder was auch immer sind. Wenn sie aber das Vertrauen zu mir haben, dass ich IHRE Anliegen entsprechend umforme, im Interesse der Effektivität, dann kann ich es auch SO machen. Ich bin flexibel.

JohnJohn, 17. September 2019, um 08:59

Unabhängig von der ganzen Briefsache zur Thematik "Wer wählt warum die AfD?"

Angenommen, ich wäre ein Politiker und MdB (Parteizugehörigkeit lassen wir mal außen vor).

Folgende Sätze könnten von mir kommen:

Man darf Deutschland nicht auf das Nazi-Deutschland reduzieren.

Die Stolen in Berlin in Berlin sind ein Denkmal der Scham, die Deutsche angesichts der unseligen Hitlerzeit nie vergessen dürfen.

Wir haben das Migrantenproblem insgesamt doch relativ gut in den Griff bekommen und werden weiter daran arbeiten, die Situation für die Bewohner Deutschlands, denen Sicherheit ein großes Anliegen ist, noch mehr zu verbessern.

Landfriedensbruch ist eine Straftat, der wir mit geeigneten Mitteln begegnen werden.

usw. mir würde noch mehr einfallen.

Das sind also keine abgeschriebenen Zitate, sondern solche, die mir spontan einfallen.

Du wirst dir deine Gedanken über diese Zitate machen. Ich habe nur eine Frage: Sind diese Gedanken davon abhängig, für welche Partei ich im Bundestag wäre?

Kartenvernichter, 17. September 2019, um 09:01

Das griechische Vorbild ist recht interessant. Ähnlich wie Schöffen Menschen für die Politik zu bestimmen. Dann hieße es nicht nur reden, sondern handeln. Nur...ob da die Neutralität gewahrt ist? Wenn da eine Greta berufen wird oder ein Höcke....auch da werden Vorlieben sicherlich mit einfließen.

@JohnJohn...nach deiner ersten Aussage, die Fragen entsprechend umformulieren zu wollen habe aufgehört deine Beiträge zu lesen. Ob da noch was anderes kam, entzieht sich somit meiner Kenntnis.

Kartenvernichter, 17. September 2019, um 09:03

Und was die Wähler angeht....es wird die ewig Verdrossenen und Gestrigen geben....leider. Und die Frustrierten, die das Gefühl haben, es wird an Ihnen vorbei regiert wird. In der aktuellen Politik geht es nur noch um irgendwelche Modeerscheinungen, um Mainstream...und der Rest wird dabei vergessen.

Kurdt, 17. September 2019, um 09:20

@Kartenvernichter: Die Gruppen müssen natürlich groß genug sein um eine breite Repräsentenz zu erreichen und der Auswahlalgorithmus muss so gestaltet sein, dass breit gestreut ausgewählt wird (Beruf, Einkommen, Alter, Region, ...).

JohnJohn, 17. September 2019, um 09:34

Kartenvernichter, gut, dass ich nicht jedes Mal, wenn ich eine Zeile lese, die mir nicht gefällt, den Schreiber dieser Zeile auf einen Index setze. Ich glaube, ich würde viele brauchbare Gedanken nie zur Kenntnis nehmen können.

Also extra für dich hier: Wenn du eine Frage hast, die ich weitergeben soll UND du es wünscht, DANN wird diese Frage absolut unverändert weitergegeben. Andernfalls, wenn ich also Änderung für sinnvoll halte - und sei es nur die Ausbesserung eines RS-Fehlers - würde ich die Frage dem Fragesteller vor der Stellung noch einmal in der Neufassung zur Absegnung vorlegen.

Saruman, 17. September 2019, um 11:10
zuletzt bearbeitet am 17. September 2019, um 11:10

...das mit dem griechischen Modell klingt wirklich spannend. Da werde ich mich auch gern mal belesen.
Dank für den Hinweis...

JohnJohn, 17. September 2019, um 11:32

direkte Demokratie - repräsentative Demokratie.
Formen der Bürgerbeteiligung. Interessante Themen. Ich denke da z. B. an die WAA. Wie schließlich der Wille des aktiven Volkes zum Sieg geführt hat. Oder waren die ganzen Proteste unnötig, weil das Ergebnis (die Einstellung des Bauwerkes) auch auf juristischem Weg sowieso erfolgt worden wäre? Auch der Themenkomplex Übergriffe der Exekutive, der Ordnungsmacht vs. der Straftat Landfriedensbruch wäre wohl einer interessanten Diskussion würdig.

AlbrechtDerArme, 17. September 2019, um 12:11

Kinders ... nee nee nee!

Bleibt doch mal bei einem Thema, und schwadroniert nich so zügellos umher!

Neben allgemein:
👉 die Welt retten
und:
👉 etwas lebensbejahenden Klamauk
geht es hier um:
👉 bedingungsloses GE
👉 Staatsschulden
👉 Abbildung zukünftiger Lasten im Haushalt
👉 Abgrenzung AFD - rechs
👉 indirekte vs. repräsentative Demokratie
👉 Demarchie
👉 Generationengerechtigkeit
👉 Investition vs. Konsum
👉 Parlament als Palaverbude „kassierende Hinterbänkler, da kommt nichts raus“
👉 them and us attitude Bsp.: „die Lobby da oben ... vereintes Europa“
👉 Bereicherung der korrupten Elite - Entschädigung 1 ohne Rentenkasse
👉 Zeitarbeit
... und zu guter Letzt, ein unverholener Hinweis auf den deepstate.
👉 Landfriedensbruch als Notwehr umdefiniert

... alles innerhalb von 96 Stunden und rd. 100 Posts

AlbrechtDerArme, 17. September 2019, um 12:32

Menschen mit schwächlichem Selbstwertgefühl haben es oft nicht leicht.

JohnJohn, 17. September 2019, um 12:59

So schlimm finde ich es nicht, wenn die Diskussionen durch Themenvielfalt an Leben gewinnen. Erfahrungsgemäß beteiligen sich mehr, wenn die Chance besteht, mal in ein neues Thema einzusteigen.

Ich wäre durchaus dafür, auch die Ordnungsmacht wegen Landfriedensbruch anzuzeigen. Aber erstmal muss der politische Hintergrunde (gegen Polizei grundsätzlich sein; linke Demonstranten immer im Recht, Rechte immer im Unrecht; kapitaistische Versorgungsunternehmen sowieso böse) aus den Köpfen. Demokratische Grundrechte und "Stolz" darauf, dass sie in unserem Staat nicht nur auf dem Papier stehen, hätten dann Platz.

Zielgerichtet und objektiv vorgehen kann und sollte bedeuten, auch Polizisten wegen Übergriffen anzuzeigen. Demos als Ausübung demokratischer Rechte dürfen kein Ort sein, an dem Rechtsbrüche geduldet werden. Polizisten sind kein Freiwild für pseudo-politische Chaoten; Bürger, die demokratische Rechte in Anspruch nehmen, sind kein Freiwild für staatlich legitimierte Schlägertruppen.

Bin gespannt, was GEGEN solche Maximen für Argumente kommen. Über das Kiga-Alter "Der hat angefangen!" "Nein, der!" sollten wir doch hinaussein.

Klar, sich in die Mitte zu stellen und von beiden Seiten Dresche bekommen, ist nicht der beste Standpunkt. Gedeckt durch Gesetze oder durch eine anonyme Masse ist man natürlich sicherer dran.

hagenstein, 17. September 2019, um 13:35

Muss nur noch kurz die Welt retten...Könnte,könnte Fahrradkette!
Jeder krakelt, was der liebe Papa Staat tun kann damit er nicht vor Wut Ausländer verprügelt oder die Klimarettung verweigert.So langsam find ich gefallen an den Libertären.Die haben zwar auch, wie alle anderen im Reich, mächtig ein Ei am wandern aber die wollen halt weniger Staat.
Klingt noch am besten für mich.Wenn ich mich zwischen AfD und Grünen entscheiden soll wähle ich auch das Exil.

hagenstein, 17. September 2019, um 13:36

Hannes,die Formatierung geht nicht mehr,Zeilenumbruch und so....was da los bei euch ?

Saruman, 17. September 2019, um 14:01

...da wärest nicht der erste Politiker, welcher vom Exil aus Politik gestalten möchte.

Kartenvernichter, 17. September 2019, um 14:43

Bei der Wahl zwischen Pest und Cholera wandere ich auch aus...

Saruman, 17. September 2019, um 14:54

...wenn ich die Wahl hätte, würde ich wohl versuchen beide Krankheiten zu heilen, statt mich einer von beiden zu ergeben. 😎

JohnJohn, 17. September 2019, um 15:47
zuletzt bearbeitet am 17. September 2019, um 15:49

Wenn man auf einem Stimmzettel nur AfD und Grüne sieht, dann würde ich schnell zu einem Augenarzt raten. Ach ja, ich vergaß, dass du, Hage, bestimmt schon oft gelesen hast, dass es Stimmverschleuderung ist, denen, - obgleich absolut chancenlos - seine Stimme zu gehen, die im Bereich unter 4 % ein politisches Schattendasein fristen.

Als demokratisches Alibi sind sie gut geeignet aber halt wegen der Zementierung der Geldmittel durch Zuwendungsberechnung nach Zweitstimmenanteil keine Chancen kriegen, aufzuholen. Diese Praktik, aus öffentlichen Geldern Wahlpropaganda zu finanzieren, gefährdet den demokratischen Grundgedanken mehr als vieles andere.

Kartenvernichter, 17. September 2019, um 15:52

Mmhh...bei der Pest kann ich ja noch zustimmen....bei der Cholera...sind es weniger die graviereden Umweltschädigungen die mir Sorgen machen als der hektische Aktionismus ohne sinnvolle Alternativen, außer wieder mit dem Pferdewagen zur Arbeit, Strom nur zu bestimmten Uhrzeiten für eine ausgewählte Klientel und das Wasser, sofern vorhanden, wieder vom Brunnen zu holen.

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