mmaker, 11. August 2017, um 20:10
hagenstein,
das tut mir leid. Ich versuchs nochmal, ok?
Ich diskutiere mit niemandem, der mir die Fähigkeit auf Augenhöhe mit ihm zu diskutieren abspricht - noch dazu ohne provoziert worden zu sein. Dazu sollte man sich lieber einen suchen, der _noch_ blöder ist als ich.
Wenn das nach wie vor unverständlich ist, lassen wir es bitte nun dabei. Man muss ja auch nicht alles immer verstehen : )
Bine60, 11. August 2017, um 20:47
zuletzt bearbeitet am 11. August 2017, um 20:50
für mich ist unsere existenz in diesem einen? universum ein grandioses ereignis.
jedesmal wenn ich bei uns im planetarium zu besuch bin, bin ich voll erfüllt von sternenstaub.^^
niemand ist heute fähig, hinter die unendlichkeit zu schauen.
wenn ich im sommer auf bornholm am strand sitze, nachts, und unsere "milchstraße"betrachten darf, dann werde ich im gleichen moment ganz klein und ganz groß.
um die spiritualität eines solchen moments zu erleben bedarf es für mich keiner religiösen institution, noch irgend eines glaubens.
ich bin. und ich bin mir dessen bewusst. ist das nicht toll?
ICH BIN MIR SELBST BEWUSST.
und mir ist klar, dass unsere ERDE ein wunderschönes raumschiff im weltall ist.
religionen haben immer - nach meinem empfinden - was mit dem "predigen" von "moral" zu tun.
kommt mir irgendwie vor wie eine geistige "gehhilfe".
solang ich alleine denken kann, brauch ich die nicht.
P.S.: bezeichnend ist vielleicht, dass diese diskussion unter dem thread "POLITIK" entflammt.
mmaker, 11. August 2017, um 20:52
Der_schon_wieder,
Du möchtest wie viele andere Glaube und organisierte Religion trennen.
Das geht auch ohne Frage. Nur dass die linke Seite davon ja bereits als unproblematisch dargestellt wurde. Jeder wie er mag. (George Carlin hat mal das elfte Gebot aufgestellt: "Keep your Religion to yourself").
Genauso klar ist aber, dass die "organisierte Seite" doch wohl grundsätzlich Gefahren birgt. Leute die glauben sind leicht zu manipulieren, wenn ich Ihnen erfolgreich vormache, ich würde mit Gott sprechen und seinen Willen kennen, oder nicht? Und auch die Macht, die daraus resultiert, ist für einige Menschen "wie Sex". Nicht umsonst definieren ja auch die meisten Religionsgemeinschaft blinden Glauben und Gehorsam als besoonders hohe Tugend. Ist schon praktisch oder?
Eine Religionsgemeinschaft, bei der das nicht passiert/passiert ist, ist schwer zu finden.
Nun kann man mit Recht sagen: "das entspricht der menschlichen Natur; dafür muss man jetzt nicht extra die Religionsgemeinschaften tadeln".
Sag ich ja auch nicht. Man soll sie nur exakt genauso behandeln wie jede andere Interessengemeinschaft.
MM
Bine60, 11. August 2017, um 20:55
zuletzt bearbeitet am 11. August 2017, um 20:56
religiöse institutionen werden von menschen geleitet.
menschen können "fehl"leiten.
menschen machen fehler.
religiöse einrichtungen, geleitet von menschen,die nur ihren eigenen interessen folgend handeln, widersprechen sich in sich selbst.
edit: "geleitet von menschen"
mmaker, 11. August 2017, um 20:58
zuletzt bearbeitet am 11. August 2017, um 20:59
Bine,
im Prinzip ja. Aber in meinem Kaninchenzüchterverein werde ich es schwerer haben, Leute zu finden, die auf mein Geheiss Sprengstoffwesten anlegen.
Dazu braucht man eine starke Ideologie - Religionen eigenen sich da vorzüglich.
[edit: vOrzüglich]
Bine60, 11. August 2017, um 21:06
zuletzt bearbeitet am 11. August 2017, um 21:08
mmchen,
mich interessierten bei meinem beitrag religionen eben eher weniger.
schwache menschen sind für ideologien empfänglich.
2 intelligente männer sind es wohl eher für ihre "angekratze" eitelkeit des intellekts.
sorgfalt ist geboten. auf beiden seiten.
zumal sympathie über viele jahre nicht verneint werden sollte.
das war nu ein wink mirt dem zaunpfahl. kuss,
mmaker, 11. August 2017, um 21:07
Der_schon_wieder,
ja. Zwei Paar Schuhe. Jetzt sag mal Beispiele, in denen das erste Paar nicht Nährboden für das zweite Paar war.
Ich hab nicht gesagt, dass Religionen grundsätzlich böse sind. Ich habe nur gesagt, dass sie gefährlich sind.
Warum? Weil Sie Vernunft und Moral im bösen Fall durch angebliche eine Stimme aus irgendwelchen Dornenbüschen oder Aufschriften auf Toastscheiben ausser Kraft zu setzen in der Lage ist.
Menschen tun dann plötzlich böse Dinge, weil sie davon überzeugt worden sind, dass eine höhere Macht dies "ausnahmsweise" will. In der christlichen Tradition sehen sie sich sogar als Helden, weil sie "die Schuld suf sich nehmen für das, was halt getan werden muss" (eine Rationalisierung, die übrigens von der SS übernommen wurde, um Untaten als Märtyrertum zu deklarieren).
hagenstein, 11. August 2017, um 21:08
Sind Neoliberalisten gefährlich ?
hagenstein, 11. August 2017, um 21:09
oder natürlich ?
mmaker, 11. August 2017, um 21:09
Bine60,
ich kann hier in den letzten nach wie vor hier keinen Text von mir finden wo ich irgendwo ausfällig geworden bin.
mmaker, 11. August 2017, um 21:11
Ich weiss garnicht was Neoliberale so sind. Wär schön, wenns irgendwann mal in Deutschland nach 1945 wieder eine Liberale Partei geben würde. Kennst Du welche?
Bine60, 11. August 2017, um 21:11
zuletzt bearbeitet am 11. August 2017, um 21:13
ich denke, nö.
antwort auf hage.
Bine60, 11. August 2017, um 21:26
solang jeder sein leben lebt, ohne das eines anderen einzuschränken, ist doch alles gut, oder?
ich mag ein miteinander.
ich mag fürsorge.
ich mag es gerade.
ich mag FÜR etwas sein. auch im kleinen.
genau hinsehen.
fragen stellen.
mistas, 11. August 2017, um 22:01
mm macker.
Du bist nicht auf dem neuesten Stand.
Laut Umfrage bilden sich die Gehirne der meisten Menschen wieder zurück.
Habe eine Freundin, der unterwerfe ich mich gerne.
Die miaut. Die hat mehr Grips im Kopf wie viele Zweibeiner.
mistas, 11. August 2017, um 22:03
mm macker.
Du bist nicht auf dem neuesten Stand.
Laut Umfrage bilden sich die Gehirne der meisten Menschen wieder zurück.
Habe eine Freundin, der unterwerfe ich mich gerne.
Die miaut. Die hat mehr Grips im Kopf wie viele Zweibeiner.
mmaker, 11. August 2017, um 22:12
Mist As,
das ist schön. Ich wünsche Euch alles Glück der Welt.
JohnJohn, 11. August 2017, um 22:54
Religion ist für mich nichts anderes als eine Antwort auf Grundfragen, die sich der Mensch schon immer gestellt hat.
Beispiel: Es blitzt. Ein Baum brennt. Vielleicht verbrennt auch ein Mensch. Frage: Woher kommt der Blitz? Die Fragestellung selbst ist ein menschliches Grundbedürfnis. Aber ist es die Antwort "da hat ein mächtiges Wesen einen Blitz vom Himmel geschleudert" wirklich auch? Ich bezweifle das. Es gibt gute Gründe dafür, dass einige Menschen den GLAUBEN an ein höheres Wesen (Gott) oder mehrere (Götter) lanciert und forsiert haben.
Wessen Wohl diese Antwort dient, mag sich jeder selbst ausrechnen. Was nun die Oma betrifft, die in der Religion Trost findet, stellt sich halt die Frage: Wer hat ihr das eingeredet? Wer hat sie mit dem Glauben geimpft?
Ich jedenfalls halte Religionsausübung, worunter gemeinschaftliche Formen, aber auch individueller Glaube zu verstehen sind, nicht für ein menschliches Grundbedürfnis, sondern für das Ergebnis einer planmäßigen Manipulation kluger Menschen, die sich dadurch eine Machtposition in einer Gesellschaft sichern. Gilt für jede Religion, Sekte, Glaubensgemeinschaft, wie auch immer man sie nennen mag.
mmaker, 11. August 2017, um 23:08
John,
so einfach ist es dennoch nicht. Immerhin ist es ein globales Phänomen das nicht damit erklärt werden kann, dass überall "Manipulatoren" am Werk sind.
Schauen wir uns doch mal Aberglauben als etwas weniger politisches Beispiel an: wenn ich unter der Leiter durchmaschiere, spare ich Zeit. Aber denn doch nicht soviel, dass es Sinn macht, das Risiko eines Totalverlusts hinzunehmen, wenn der Aberglaube doch stimmt. Und es ist auch egal, wie hoch die Wahrscheinlichkeiten sind - Menschen können eh keine Wahrscheinlichkeiten einschätzen - bei Bedrohungssituationen wird immer 50/50 geschätzt.
Genauso die Tatsache, dass es in amerikanischen Hotels keinen 13. Stock und auch keine Zimmernummer 13 gibt: "Kostet praktisch nichts und wer weiss schon".
Ein anderer menschlicher Aspekt ist aber vielleicht sogar noch wichtiger. Menschen wollen Verantwortliche. Schicksal oder Zufall sind nichts, womit sie gut leben können. Es braucht einen Verantwortlichen - entweder als Schuldigen oder wenigstens zur Erklärung. Wenn man eine schwere Krankheit hat, ist "es war Gottes Wille" besser als "Pech gehabt", weil man so zumindest an Sinn glauben kann, den man nicht versteht, der aber zumindest existiert.
Ich glaube also schon, dass Religion ein Bedürfnis erfüllt. Die Manipulatoren kommen erst später ins Spiel, sobald es etwas zu holen gibt.
Und schliesslich bin ich mir noch ganz sicher, dass viele Menschen zumindest heute nicht wirklich gläubig sind, sondern sich im Sinne von "Pascals Wager" verhalten.
MM