Unterhaltung: Corona

AlbrechtDerArme, 16. April 2021, um 12:02

hat hier einer mit Seife gebohnert? der Boden glänzt so...

JohnJohn, 16. April 2021, um 12:23

Ein derartiges Bemühen muss sich lohnen. Also ein Vorschlag: Hier sind zwei Fragen aus deinem Text, die du versucht hast, mir zu beantworten:
1. Wie können vermehrte Tests (...) dazu beitragen, die Pandemie besser in den Griff zu kriegen?

2. Warum nich einfach alle Infizierten in Quarantäne und der Rest lebt wie vor 2020?
Schön wärs! Leider sind Infizierte nicht so leicht zu entdecken. Da helfen nur Tests!

Frage 1 ist eine Umformung einer anderen Frage von mir , aber du hast Recht, so habe ich das tatsächlich gemeint. Deine Antwort darauf ist für mich noch nicht so rübergekommen, dass ich sie verstanden habe. Klappt aber sicher, denn du dich darauf konzentrierst! Musst halt die Mauer meiner Begriffsstutzigkeit überwinden!

Frage 2 ist glatter Unsinn. Sie kommt in meinen Beiträgen überhaupt nicht vor. Daher ist es auch müßig, deine Pseudoantwort auf eine gar nicht gestellte, sondern lediglich unterstellte, Frage , zu kommentieren.

Nun mein Vorschlag: Beantworte meine Frage 1 mit dem echten Ziel, mich zu überzeugen, dass ich mich testen lasse, weil du alle meine Gegenargumente - die du ja hoffentlich verstanden hast - argumentativ widerlegst.

Oder gib den Gedanken auf, dass wir beide einen vernünftigen Meinungsaustausch betreiben können!

Um meinen guten Willen zu beweisen, von der Polemisierung zur Eindämmung zu kommen, habe ich mir sogar das Zahlenmaterial angeschaut, dass du als BEWEIS deklariert hast:
38/2020 - 1.147.879 - 13.647
04/2021 - 1.151.633 - 97.383
09/2021 - 1.151.639 - 71.647
14/2021 - 1.152.511 - 138.738

Wenn es als Beitrag zur Umlenkung einer Polemisierungshaltung in Richtung Energie für Eindämmung dienen soll, muss man es ja verstehen.

Es wäre schön, wenn du es mir erklären könntest! Danke!

Dass die ersten Zahlen die Wochenzahlen und das Jahr bedeuten, ist mir übrigens klar.
Auch den Satz "trotz nahezu identischer Anzahl von Tests, ändert sich die Zahl der positiv getesteten erheblich" von dir habe ich berücksichtigt; es wird also wohl um die Schlussfolgerung daraus gehen und hier klaffen unsere Standpunkte wohl auseinander.

Pitti_Platsch, 16. April 2021, um 12:52
zuletzt bearbeitet am 16. April 2021, um 12:54

... da findest sicher auch noch paar Kompliment- Worthülsen, wie beim Skatspiel.

JohnJohn, 16. April 2021, um 13:22

Ich habe mir noch einmal ein paar Gedanken über die Zahlen gemacht. AdA, wenn ich deiner Erklärung damit etwas vorwegnehme, bitte ich um Nachsicht.

Die Zahl der rd. 100000 in den 4 Zeilen dürfte doch wohl kaum die Zahl der Getesteten sein. Wenn doch, müsste man sich darüber Gedanken machen, wieso diese Zahlen nahezu identisch sind trotz unterschiedlicher Werbung, bzw. Information über Tests. Wie kommt man überhaupt auf die Zahl der Coronainfizierten? Werden da vielleicht "Dunkelziffern" hochgerechnet? Wie kann man ableiten, dass vermehrte Tests eine Lösung darstellen? Weil man nun WEIß, dass die Zahlen der Infizierten höher sind! Oder man erkennt, dass sie tatsächlich gestiegen sind! Das mag nun viel beweisen, aber doch sicher nicht, dass die Massnahmen richtig und angemessen waren, sind und in Zukunft sein werden!

Ich kann mir das Querdenken nicht abgewöhnen, auch wenn ich kein Anhänger der politischen Querdenker bin.
Deren Polemik ist mir nämlich zu offensichtlich. Aber daraus ableiten, dass die Verantwortlichen "Geradedenker" richtig denken, kann ich auch nicht.

Ok, ich bin gespannt auf den "Beweis" von dir, AdA!

Ex-Stubenhocker #261639, 16. April 2021, um 14:15

ich habe ledeglich bei google nachgefragt über wieviel intensivbetten deutschland verfügt? die antwort lautete auf 100000 einwohner kommen 33,9 intensivbetten .wenn ich das so nach deutschland einwohnerzahl ausrechne und auf 28000 komme da wird mann gleich von gewissen user besonders die ganz schlauen bombardiert.

Ex-Stubenhocker #261639, 16. April 2021, um 14:21

ob ich und meine frau einen negativen pcr oder schnelltest habe und meine tochter mit ihren mann das gleiche besitzen besuchen dürfen wir uns nur durch eine person .schwachsinn.

Dag, 16. April 2021, um 14:41

@ JohnJohn
Nein es war schon so wie ich es geschrieben hatte, auf jede Antwort die du bekommst ( auf deine Fragen) hast du schon eine Antwort parat.
Die wurden dir beantwortet, nur passen dir die Antworten nicht, deswegen sind ja laut deiner Ausführungen einige gegen dich

JohnJohn, 16. April 2021, um 14:54

Palace, letztlich gibt es nicht nur eine Wahrheit und nicht nur einen richtigen Weg. Wer glaubt, den zu kennen, hat meist nur genau diesen Weg vor Augen. Dann wird halt irgendetwas gemacht, gedacht, gerechnet, vorgeschlagen oder - falls die entsprechende "Macht" dahintersteckt - beschlossen.

Wer aber nicht weiß, wo er hinwill, der braucht sich nicht wundern, wenn er ganz woanders rauskommt. Es gibt wohl niemanden, den bürgerliche Freiheiten nicht interessieren; ebenso niemanden, dem Coronatote gleichgültig sind.

Aber es gibt viele, die sich über die Zielvorstellung nicht im Klaren sind oder die sich keine Gedanken darüber machen und die stur auf ihrem Weg beharren, ohne Rücksicht auf Folgen, ohne Rücksicht darauf, wo ihr Weg hinführt.

Ich danke allen, die solche Sätze für nichtssagendes Geschwafel oder Geschwurbel halten. Nun müssten sie nur noch ihr persönliches Ziel eindeutig benennen. Meines ist es, so gut wie möglich mit der Situation zurechtzukommen und mir einen Weg zu bahnen, der - jedenfalls für mich - passt. Und vielleicht andere auf den Gedanken zu bringen, einen für sie passenden Weg auch zu suchen.

JohnJohn, 16. April 2021, um 14:56

Dag, es ist doch vollkommen belanglos, ob jemand gegen oder für mich ist. Wenn man überhaupt von einem Ziel sprechen kann, dann haben wir alle doch irgendwie das gleiche (siehe mein gerade beendetes Posting).

Dag, 16. April 2021, um 15:27

John ich habe meinen Weg gefunden, wir sind vorsichtig, gehen arbeiten und halten als Familie zusammen.
Ab Montag werden wir öfters getestet ( Kindergarten)
1. Impfung erhalten

JohnJohn, 16. April 2021, um 16:11

wie bei uns, nur ohne Kiga-Tests und Arbeit 😄 und erst 25 % Impfung. Wobei natürlich letzteres schon als mehr oder kleine und vor allem unverschuldete Dornen auf dem Weg gesehen werden könn(t)en.

JohnJohn, 16. April 2021, um 16:39

zu deinem Beitrag nur soviel: Nicht wir, die diesen von mir gemeinten Weg gehen, haben diese Dornen verschuldet, sondern diejenigen, deren Aufgabe es eben gewesen wäre, einen gangbaren Weg zu bahnen. Dieser Aufgabe waren sie nicht gewachsen.

Ansonsten bin ich gespannt, wie auf deine Ausführungen die Reaktionen sein werden. Ich kann nämlich nicht immer alle Antworten vorhersehen, Dag 😄, auch wenn ich es versuche.

Kartenvernichter, 16. April 2021, um 17:07

John, ich glaube, einige haben den für sie passenden Weg schon gefunden bevor du überhaupt angefangen hast zu suchen.

JohnJohn, 16. April 2021, um 17:12

Mag ja sein. Vielleicht habe ich meinen Weg aber auch schon gefunden, als Corona nichts anderes war als der Kranz um die Sonne.

Kartenvernichter, 16. April 2021, um 17:28

Mag sein, und du gehst ihn scheinbar stumpf weiter, selbst wenn da gerade eine Baustelle ist und man eigentlich eine Umleitung empfiehlt 😂😂

Cabeza_Doble, 16. April 2021, um 17:30
zuletzt bearbeitet am 16. April 2021, um 17:31

Gustav, Du fragst:

" Die Zahl der Toten durch Nikotin, Alkohol- sowie Medikamentenmissbrauch liegt oberhalb der von Corona-Toten. Sind diese Toten einfach weniger wert, z.B. weil sie selber schuld sind? "

Nein, natürlich nicht. Aber genau deshalb gibt es ja auch strenge Regeln, die den Missbrauch solcher Suchtmittel eindämmen sollen, ich nenne mal ein paar Besipiele:
Verkaufsverbote für Alkohl und Tabak an Minderjährige, Rauchverbote in der Öffentlichkeit, Werbeverbote für Tabakwaren, Verschreibungspflicht für Medikamente usw.
Ich erinnere mich noch gut an das Geheule, das sich vor ein paar Jahren erhob, als der Tabakgenuss in Kneipen weitgehend verboten wurde. Da wurde auch was vom Grundrecht aufs Rauchen gefaselt. Und ich vermute mal, das waren möglicherweise die gleichen Leute, die jetzt vom Grundrecht auf Partys und Maskenfreiheit reden.

Cabeza_Doble, 16. April 2021, um 17:35
zuletzt bearbeitet am 16. April 2021, um 17:37

von mir selber gelöscht.

Kartenvernichter, 16. April 2021, um 17:38

Der Vergleich hinkt außerdem. Bei Alkohol, Nikotin oder auch Medikamenten schadet man in erster Linie nur sich selbst. Weil sich einer zu Tode säuft stirbt kein weiterer Mensch. Einem Raucher kann man aus dem Weg gehen. Meist sichtbar wenn einer raucht.

Cabeza_Doble, 16. April 2021, um 17:42

"Bei Alkohol, Nikotin oder auch Medikamenten schadet man in erster Linie nur sich selbst"
Das stimmt allerdings nur so halb. Passivrauchen ist bekanntlich sehr schädlich und kann ggfs. auch Krebs auslösen. Und Alkohol vermindert nicht nur die Fahrtüchtigkeit, sondern macht auch aggressiv. Ich möchte nicht wissen, wie viele Leute jeden Tag von betrunkenen Mitmenschen geschlagen werdern, Von den durch Alkohol verursachten Verkehrsunfällen will ich gar nicht erst reden.

Kartenvernichter, 16. April 2021, um 18:13

Das schon wieder was anders. Deswegen ja auch in erster Linie. Und was das Passivrauchen angeht....in der heutigen Zeit ist man dem wohl seltenst ausgesetzt. Und wie gesagt...man kann meistens sehen, wenn einer raucht und dem aus dem Weg gehen.

Kurdt, 16. April 2021, um 18:14

Was Gustav bei seiner Frage ausgeblendet hat sind ja folgende drei Aspekte:

1. Die höchste mir bekannte Todeszahl einer Grippewelle in den letzten Jahren sind die 25.100 aus 2017/2018 (Quelle https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2019/10/04-10-2019/mild-oder-schlimm-wie-war-die-letzte-grippesaison). Diese Zahl ist aber ohne nennenswerte Gegenmaßnahmen entstanden.Dem Gegenüber stehen 80.000 Coronatote, die es trotz starker Gegenmaßnahmen gab.

2. Ein Hauptziel ist die Vermeidung einer Überlastung des Gesundheitssystems. Diese Gefahr bestand bei keiner Grippewelle ernsthaft. Es gibt maximal vereinzelte volle Stationen, aber nichts im Vergleich zu Corona.
Wenn man keine starken Gegenmaßnahmen getroffen hätte, darf der Kollaps des Gesundheitssystems wohl als unumgänglich angenommen werden. Die Kolleteralschäden wären sicherlich mindestens zu drastisch gewesen, wie die des Lockdowns.
3. Wenn man die Pandemie, wie von Gustav wage angedeutet, einfach hätte durchrauschen lassen, hätten jene Branchen die jetzt besonders leiden m.E. ebenso gelitten.Oder meint ihr die Leute wären ganz normal verreist, auf Veranstaltungen und in die Gastronomie gegangen.Beleg dafür sind die fallenden Umsätze in der Gastronomie vor dem ersten Lockdown.

Kartenvernichter, 16. April 2021, um 20:26
zuletzt bearbeitet am 16. April 2021, um 20:29

Nochmal zu den Intensivbetten.
Die Anzahl der Intensivbetten berechnet sich auch nach dem verfügbaren Personal. Gesetzlich vorgeschrieben ist glaube irgendwie 2,5 Pfleger pro Patient. Einen Coronapatienten intensiv zu versorgen ist allerdings aufwendiger als ein „normaler“ Intensivpatient. Ich weiß das auch von meiner Mutter, die zwar nicht coronabedingt, aber trotzdem wegen der Kombi Herz und Corona auf die Intensiv musste. Da mussten sich die Pfleger/Schwestern in Schutzanzüge usw. werfen bevor sie das Zimmer betreten haben. Nun dürfen Krankenhäuser nur Intensivbetten melden, die sie auch betreiben können. Bedeutet also, je mehr Coronaintensivpatienten sie haben, desto weniger Betten können sie melden, selbst wenn sie mehr Betten hätten. Wenn man also jetzt Beispielhaft rechnet, das ein Intensivpfleger „nur“ 2 Coronaintensivpatienten statt 2,5 „Normale“ betreuen kann, dann würde ein Krankenhaus, das zwar Personal für 500 Betten hätte, diese nicht melden können. Sie würden z.B. normal melden 400 belegte und 100 freie Betten. Wenn sie allerdings 200 Coronapatienten haben, können sie nur 400 belegte und 50 freie melden. Und Zack....50 Betten verschwunden. Wenn jetzt noch 20 wegen Krankheit, Quarantäne oder so ausfallen...Zack, sind die 50 auch noch weg.

Das einige Intensivpfleger/Schwestern noch in den Sack gehauen haben kommt wohl noch erschwerend hinzu.

Das erklärt vielleicht, warum es circa November 2020 noch etwa 28.000 Betten gab und die Anzahl zu Stand jetzt auf etwa 24.000 gesunken ist. Die Betten an sich sind eigentlich noch vorhanden, aber durch die aufwendigere Versorgung und steigende Anzahl an Coronapatienten auf der Intensivstation einfach nur nicht nutzbar.

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